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31. Mai 2013

Willst du kämpfen, oder sterben?


Ich weiß, ich bin keine gute Zeichnerin, aber, ich wollte schon immer
meine ''Krankheiten'' zeichnerisch darstellen.


Erinnerungen gehen mit Dingen die ich wegschmeiße?

Ich habe alle meine Hosen die mir zu klein werden KÖNNTEN an Mama abgegeben. Oh, wie schwer mir das gefallen ist.
Ich kann nie etwas wegschmeißen, sei es ein Bahnticket was mich mit einen bestimmten Menschen verbindet, oder ein kleiner Zettel den mir jemand geschrieben hat. Alles, was auch nur eine kleine Bedeutung oder von einer Person kommt, wo Erinnerungen dran hängen, würde ich nie, aber auch niemals weg geben können oder gar in den Müll schmeißen.
Und dann gleich meine Hosen?
Ich weiß, man muss auch loslassen können, gerade wenn die Dinge einen an schlechte Zeiten erinnern. Aber die Hose, die ich nun abgeben musste, schweren Herzens, so blöd es auch klingt, aber darin habe ich meinen ersten, richtigen Kuss erlebt, mit dem Mann, den ich seit Jahren nicht aus meinen Kopf verbannen konnte. außerdem habe ich sie mit unter 40 Kilo gekauft.
Ich... ich weiß nicht, aber es hängen Erinnerungen daran, wo ich das Gefühl habe, ich würde sie verwerfen oder wegschmeißen. Das ich die Erlebnisse vergesse wenn ich diese eine, eigentlich bedeutungslose Hose wegschmeiße.
So krank diese Gedanken auch sind, aber mir ist es selten so schwer gefallen, Sachen abzugeben.
Ich weine einer Hose noch, wie dumm und krank ist das?

29. Mai 2013

Den Brief, den ich nie schrieb

Einen Brief, den ich schreiben sollte, aber meine Finger den Stift immer wieder fallen lassen, aus Angst, Dich zu verlieren.


Glaube mir, Du könntest alles haben, was Du dir wünscht. 
Ich könnte dir alles geben und noch viel mehr.
Ich könnte dir meine Hände geben, dich halten. Für immer. Ich könnte Deine Hand halten und Dir beistehen, wann auch immer du es benötigst. Ich bin bei dir, egal ob es in einer schweren oder schönen Zeit wäre.
Ich könnte Dir die Liebe geben, die du brauchst. Ich könnte Dich vor allem schlechten beschützen.

Ich möchte bei Dir sein, jede Sekunde. Und wenn es nur ist, das wir beide nebeneinander sitzen und Schweigen. auch Schweigen kann so wunderschön sein, gerade bei dir.
Ich vermisse Dich jede Minute ... Jeden Tag & ich wünsche mir nichts sehnlicher als bei dir zu sein. 

Wir haben so viel durchgemacht, so viel erlebt. 
Schau zurück. Du wirst sehen das ich Dir nie weh getan habe. Du mir umso mehr.
Aber das ist egal! Schau nach vorn, geh Deinen Weg, ich halte Dich nicht auf. Ich habe nur eine Bedingung: Geh Deinen Weg mit mir.
Nimm meine Hand, die seit Jahren nur darauf wartet, das sie von dir gehalten wird.
Du hast das, was niemand je besessen hat. 
Mein Herz & egal wie lange ich noch warten muss, bis du es würdigst. Ich werde warten. So wie ich es in der Vergangenheit auch schon getan habe.

Lass uns aus ''Du & Ich'' ein >> Wir << machen.
Ich wünsche mir nichts mehr, als Dich bei mir zu haben. Von mir aus jeden Tag. Du würdest mir nie zu viel werden. Du warst mir nie zuviel.

Weißt Du wie lange ich bei ernsten Themen überlege, was ich jetzt wirklich in eine SMS schreibe?
Weißt Du wie oft ich hoffe, das Du mir schreibst, ob ich Zeit habe?
Weißt du wie oft ich mir wünsche, das Du mich mitten in der Nacht anrufst, nur um mit mir zu reden?
Weißt du wie oft ich schon Zuhause gesessen habe und mir einfach gewünscht habe, das Du an mich denkst?
Merkst du, wie wichtig du mir bist?
Du bedeutest mir so unendlich viel. Mehr als unendlich.
Du bedeutest mir die Welt und Niemand, auch wirklich Niemand könnte Deinen Platz in meinem Herzen einnehmen. 

Manchmal würde ich gerne ''einfach'' gehen, nur um zu sehen, ob du meinen Weg verfolgst. 
Ob du nach mir fragst, an mich denkst. Ob du mich wieder haben wollen würdest.
Aber ich kann nicht! 
Ich könnte niemals ohne Dich gehen. Ich würde keinen Schritt wagen. Aus Angst, Dich nicht mehr sehen zu können.

Manche Menschen haben Angst vor dem Tod, vor Krankheiten, vor Geldmangel oder vor einer Kündigung. All das ist mir alles egal. Meine größte Angst ist die, Dich irgendwann gehen lassen zu müssen.

Ich habe angst vor anderen Frauen in Deiner Nähe. Ich habe immer Angst, nie gut genug sein zu können. Und anscheinend ist meine Angst berechtigt, denn wenn ich gut genug für dich wäre, wärst Du hier. An meiner Seite und würdest Dir keine Gedanken darüber machen, ob dich andere Frauen gut finden. 

Du bist gut! Du bist besser. Du bist wunderschön in meinen Augen. So wunderschön das mir Anfangs immer die Worte fehlen wenn ich Dir gegenüber stehe. Mein Herz macht einen Sprung und es gab Zeiten, da wurde mir schlecht in deiner Nähe. Nicht, weil du mich anwiderst, sondern weil ich so überglücklich und sprachlos war, bei dir zu sein.
Deine Nähe ist das allergrößte Geschenk für mich. 
Ich schätze Dich mehr als irgendeine andere Person auf diesem Planeten.
Du bist unersetzlich. 
& du warst es immer.


Freue Dich nicht darüber wenn ich andere Männer mag, ärgere Dich, das sie anstatt Du an meiner Seite stehen. Kämpfe doch bitte einmal um mich! Einmal in meinem Leben!
Geb mir doch nur noch einmal Deine Zuneigung. Deine Nähe. Deine Liebe (?)

Ich möchte, das Du endlich siehst, wie unglaublich sehr verliebt ich in Dich bin. Und...
Das ohne Dich mein Leben nicht mehr so sein würde wie es jetzt ist. 


Frage an alle Leseratten unter euch:

Ich habe hier eine Menge Bücher rumliegen.
Ein paar habe ich angefangen & abgebrochen. Ein paar nicht angefangen. Und jetzt habe ich mir 13 (!) neue Bücher noch dazu bestellt.
Also werde ich ab Morgen oder Übermorgen 28 ungelesene Bücher rumliegen haben.
Ich werde sie euch mal auflisten und wenn ihr selbst eins der Bücher gelesen habt und empfehlen könnt, bitte kommentieren! Danke euch:)



1) Hanna Dietz - Männerkrankheiten
2) October Jones - SMS von meinem Hund
3) Monika Feth - Der Erdbeerflücker
4) Jana Frey - Rückwärts ist kein Weg: Lili, 14, schwanger
5) Michael Marshall - Die Eindringlinge
6) Corinna Engel - Seelenvernichter: Missbrauch im Klassenzimmer
7) Karin Slaughter - Zerstört
8) Monika B - Ich bin nicht mehr eure Tochter: ein Mädchen wird von seiner Familie jahrelang missbraucht
9) Simon Beckett - Obsession
10) Patricia McCormick - Cut: Bericht einer Selbstzerstörung
11) Sebastian Fitzek - Amokspiel
12) Sebastian Fitzek - PS. Ich töte Dich
13) Wofgang Kindler - dich machen wir fertig!
14) Corina Bomann - Die Schmetterlingsinsel
15) Richard Laymon - Der Käfig
16) Kelly McKain - Die Nacht der Nächte
17) Cody McFadyen - Der Todeskünstler
18) Frau Freitag - Chill mal, Frau Freitag
19) Stephan King - ES
20) Brigitte Bobel - Hast du schon?
21) Peter James - Nicht tot genug
22) Heinz Struck - Fleckenteufel
23) Suzanne Collins - Die Tribute von Panem, Flammender Zorn. Bd. 3
24) Julia Hoban - Bis unter die Haut
25) Anonym - Fragt mal Alice
26) Martina Wildner - Grenzland
27) Janina Michl - Erst frisst sie dich auf, dann kotzt sie dich aus
28) Annika Fechner - Hungrige Zeiten: Überleben mit Magersucht und Bulimie



Kennt ihr davon welche und könnt mir sagen, ob sie gut sind?:)

Perfekt? No, thanks.



Ich habe gerade dieses Bild gefunden und fand es wirklich passend.

So viele versuchen perfekt zu sein, jagen etwas hinterher, was Niemand erreichen kann.
Ich selber habe mir eingestehen müssen, dass ich selbst nie perfekt werden kann und auch nie perfekt war.
Ganz ehrlich, es gibt immer Mängel, Fehler, Defizite.
Jeder hat etwas, was er weniger gut kann. Jeder hat etwas, was am Körper nicht passt. Jeder hat Freunde, die nicht wirklich zu einem stehen. (Wenn man es dann noch 'Freunde' nennen kann)
Jeder hat eine bestimmte Verhaltensweise oder ein Interesse, was nicht in eine perfekte Welt passt.

Also, wozu versucht man es dann noch?
Ich versuche mittlerweile die Dinge und auch mich so hinzunehmen wie sie sind und das Beste draus zu machen.


Und nicht nur ich, auch andere die glauben, vielleicht auch ihr, die dies gerade lesen, vertraut mir, man muss dem Ideal ''perfekt'' nicht hinterherrennen. Denn einen perfekten Menschen gibt es nicht. Nirgendwo auf dieser Welt.



Außerdem: Ist es nicht langweilig, wenn alles supertoll, superschön und 'perfekt' ist?

-

''Ich verstehe das nicht. Ich verstehe nicht, wie du so lange Jemanden hinter her rennen kannst der dich immer wieder enttäuscht hat. Was gibt dir das? Wieso kannst du es nicht endlich mal sein lassen?''
-Ich gebe niemals auf. Egal in welcher Sache. Schon gar nicht, wenn ich weiß, das dieser Mensch einfach der ist, der mich glücklich machen kann.-

28. Mai 2013

Fast 18 und nichts getan, als alles zu verschwenden

In 2 Monaten werde ich schon 18. Seit dem ich 14 bin, Lebe ich ein Leben, was bestimmt wird von Essen. Geschworen habe ich mir, das ich mit 18, mit meiner Volljährigkeit ein neues, gesünderes und glücklicheres Leben zu führen. Ich will mit 18 Normalgewicht haben, beziehungsweise ein gesundes Gewicht.
Ich wollte bis 18 immer mein erstes Mal erlebt haben, das kann ich wohl vergessen. Aber so schlimm, ist es dann doch nicht.
Ich wollte bis 18 einen Freund gehabt haben, oder haben. Tja, blöd wenn man Jahrelang einen Menschen hinterherrennt der niemals eine Beziehung wie einer mit mir führen würde.
Ich wollte in den Urlaub fahren und ein anderes Land kennen lernen.

Ich habe das Gefühl, das ich meine komplette Jugend damit verschwendet habe, Kalorien zu zählen, abzunehmen, zu hungern, mir die Seele aus dem Leib zu kotzen und die Chance auf eine Beziehung die ich mir so wünsche vertan zu haben. Verschwendet.

Ich habe 4 Jahre in den Sand gesetzt, wenn nicht sogar 5! So eine lange Zeit. 2000 Tage, die damit verbracht worden sind, Essen als meinen Gegner anzusehen. Ich habe 4 Wochen im Krankenhaus verbracht, 18 Wochen in Kliniken, 2 Wochen in einer Wohngruppe.
Wo ist die Zeit nur hin?
Ich hätte diese ganzen Monate/Jahre mit wunderschönen dingen füllen können.

Meine Mutter sagt: ''Das kannst du alles nachholen''
Aber NEIN! Ich kann keine 5 Jahre wieder zurückholen. Ich kann alles nachholen was die Aktivitäten und Erfahrungen betrifft, aber ich kann, verdammt nochmal, keine Zeit der Welt zurückholen die ich mit Dingen verschwendet habe, die einfach nur sinnlos waren. Fast sinnlos.

27. Mai 2013

Auf ein neues & danke!:)

Gerade war eine Schwester der Diakonie bei mir Zuhause und hat mir eine neue Magensonde gelegt. Ich hasse es, wie die Tränen rennen und die Nase läuft, obwohl man nicht weint. Ich hatte mich vorher geschminkt. Danach sah ich aus, als hätte man mir Wasser ins Gesicht geschüttet. Alles verlaufen. Egal. Unwichtig.
Ich habe Angst vor dem Trinken, habe Angst vor den Wassereinlagerungen. Habe Angst vor dem Gewicht, das dann innerhalb weniger Tage in die Höhe schießt. Klar, es ist nur Wasser, aber Wasser hat auch Gewicht und ich will Gewicht durch Kalorien, und Essen zunehmen und nicht durch Flüssigkeit was sich dummerweise in meinen Beinen, Händen und Bauch ablagert!


Dann:
Danke an alle, die meinen Blog besuche, danke an die wunderbaren Kommentare, die mich wirklich immer wieder aufbauen, wenn es gerade schwierig wird. Danke für mittlerweile 55 Follower. Für manche mag es wenig sein, doch ich bin begeistert wie viele Menschen Interesse an meinem verkorksten Leben zeigen.
Thank you !:)

26. Mai 2013

Wie wäre es wenn ich ohne damals?

Manchmal frage ich mich, wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich rechtzeitig aufgehört hätte abzunehmen?
Wäre mein Vater dann noch mein Vater?
Hätte ich den Jungen, den ich immer gewollt habe?
Hätte ich einen guten Schulabschluss? Oder hätte ich wegen Faulheit auch wiederholen müssen?
Hätte ich so viele wertvolle Menschen kennengelernt?
Wie würde ich aussehen? 80 Kilo, unzufrieden, dick?
Wie viele Erfahrungen hätte ich gesammelt? Wäre ich immer noch fast unschuldig?
Würde ich vielleicht nicht mehr Zuhause leben?



Ich würde so gerne einmal sehen, was mich ohne die Magersucht erwartet hätte. Einmal schauen, ob ich das Leben schätzen würde. Einmal schauen, wie viel schöner es wäre.. ohne den ganzen Scheiß'.

25. Mai 2013

Sonde raus

Ich darf bzw. Durfte die Sonde 5 Tage tragen.  Sie hätte heute raus gemusst.
Montag wird mir eine Neue gelegt.
Aber gestern...
Ich habe viel getrunken. Gegessen normal. War wohl alles zuviel. Zur Ablenkung habe ich mit Mama kniffel gespielt. Andauernd fragte sie,ob es mir gut geht. Ich sagte ja, lächelte.
Mir ging es schlecht. Ich hatte Bauchschmerzen und mir war schlecht. Ich würfelte, übergab mich auf dem Sofa und schämte mich schrecklich.
Decke in die Waschmaschine.
Weiterspielen.
Rennen.
Tür auf. Tür zu.
Übergeben. Auf einmal hängt mir.die magensonde aus dem Rachen.
Ich weine.
Zieh mir die Sonde. Übergebe mich. Alles war zu viel. Zu viel.
Ich sehe die magensonde auf dem Boden liegen. Schäme mich schrecklich. Weine. In den Müll.
Lächeln."alles gut, Mama. Es war alles en bisschen zu viel, aber Montag bekomme ich eine Neue, dann fange ich neu an"


Ich ...ich.. schäme mich so. So schrecklich.
Montag Neuanfang. Ich gebe nicht auf. Niemals.
3 Tage waren es schon. Seit dem ich bulimie habe, habe ich es so lange nicht ohne geschafft.
Trotzdem. ..

24. Mai 2013

Ich sehe aus wie ein aufgedunstener Hefekloß! Ich kann mich nicht sehen. Ich habe jetzt 48 Kilo. Alles Wassereinlagerungen! Ich hasse es! Ich wusste, das dass passieren würde.
Ich kann meine Augen kaum offen halten, meine Füße, Beine und Hände tun mir höllisch weh.
Wieso?!
Ich fahre jetzt mit meiner Mama zum Arzt und hole mir  Entwässerungstabletten. Sollte mein Hausarzt das nicht mitmachen, hole ich mir welche aus der apotheke.
Das kann doch wirklich alles nicht wahr sein!
Jetzt will ich schon, und dann das!
Ich hasse es, mich, alles gerade. Ich kann nur noch weinen...

23. Mai 2013

Blöde Blicke, starke Reaktion

Ich bin wieder Zuhause, 48 Stunden ohne Brechen:-)

Ich lief heute in Multi mit meiner Mama. Ein Mädchen starrte mich die ganze Zeit an, wirklich die GANZE ZEIT! Ich dachte ihr fielen die Augen aus dem Kopf.
Ich lauf weiter, sie hört nicht auf zu gucken.
Ich lächel sie an, fragte:'' Soll ich mich gleich nochmal umdrehen damit du besser gucken kannst?'' & gehe weiter.
Ich hab so gelacht!

Manche Menschen sind so unverschämt!

22. Mai 2013

24 Stunden ohne brechen

Ich habe es mittlerweile 24 Stunden ohne brechen ausgehalten. Mir wurde Flüssignahrung sondiert und Essen soll ich heute auch noch was, obwohl ich extrem voll bin von dem ganzen trinken, was einfach nicht wieder raus will. Aber das sich Flüssigkeit einlagert wusste och bereits.
Trotzdem regt es mich wirklich auf, das ich wie eine schwangere aussehe.
Die Sonde stört ein wenig, weil sie an der Nase juckt und im hals zwickt. Aber es wird schon besser.

Ich bin heilfroh wenn ich morgen mit dem ding nach Hause darf und auswählen kann, was ich esse und trinke.
Obwohl ich wirklich höllische Angst vor dem Essen und dem vollegefühl habe ... es fühlt sich so schrecklich an und es ist so unangenehm, fremd für mich...

Als erstes Ziel setze ich mir 50 Kilo. Wenn ich die erreicht habe, brauche ich die Sonde nicht mehr. Obwohl da wieder die Zweifel kommen das welche sagen, wieso ich die Sonde habe, aber ja normal aussehen würde. Diese Zweifel begleiten mich den ganzen Tag über .
Mein Kopf hört einfach nicht auf zu schreien!

21. Mai 2013

Magensonde, Krankenhaus & co

Ich habe jetzt heute schon meine Sonde bekommen.
Es ist wirklich sehr unangenehm, aber nicht schmerzhaft. Ich habe schlechte Gedanken, gerade als ich flüssignahrung bekam, aber ich hoffe das es vorüber geht.
Ich will zunehmen und aufhören zu brechen. Aber, ich weiß nicht. Es ist so schwer.

Naja, wollte auch nur schnell bescheid sagen. Wenn ich zuhause bin Beantworte alle Kommentare. Bis bald:)

20. Mai 2013

Frühtanz - früh trinken, früh tanzen, früh leben

Um 8 Uhr morgens hatte ich zwei Freunde von mir eingesammelt und stand vor der Tür meiner Freundin, damit wir bald aufbrechen konnten zum feiern.
Mein Frühstück war Tequila, Cola Korn, Wodka, Xuxu, Bier, Grünen und Barcardi.
Nichts gegessen, nur Alkohol getrunken.
Eigentlich tödlich, gerade für Jemanden wie mich. Aber es ging mir erstaunlich gut dabei! Es wunderte mich selber.
Um 11 Uhr waren wir dann im Tange. Jedes Jahr ist dort ein Festival, wo verschiedene Bands und Dj's den ganzen Tag spielen um uns (letztes Jahr waren es 30.000 Leute) gute Laune zu bereiten.
Rodeoreiten, Rangelein, zu viel Alkohol, zu viele Betrunkene.
Aber auch viele Menschen die man wieder sieht, viel Spaß, viel Gute Laune, viel Tanzen.
Ich habe noch NIE! getanzt, doch als ich vor der Bühne stand mit Freunden, ging es gar nicht anders. Man MUSSTE sich bewegen. Und ich bin wirklich verwundert über mich selbst. aber ich liebe es! Ich liebe es zu tanzen!
Sich der Musik ganz hingeben und sich dazu bewegen. Es ist egal ob man nicht tanzen kann, oder Profi-Tänzer wäre. Es sieht eh niemand! Jeder guckt zur Bühne, niemand interessiert es.
Letztendlich stand ich sogar ein einer Bühne am tanzen, wo es JEDER sehen konnte. Aber es störte mich nicht, ich hatte so einen spaß!

Mein bester Freund blieb die ganze Zeit bei mir, die anderen standen auf der Tanzfläche. Ich bei ihm (dem jungen Mann ;) Ihr wisst bescheid), und ein guter Freund von mir, trank und trank und trank.
Als ich kurz vorm Schluss wieder zu ihnen kam, war er so betrunken. Der Freund von meiner Freundin hat nicht einmal mehr einen vernünftigen Satz herausgebracht und lehnte im Bus nur noch an der Lehne, das heißt, wenn der Kopf nicht wegrutschte und er einschlief.
Ich muss noch eben hinzufügen, das es 18:15 Uhr war.
10 Stunden trinken, 10 Stunden Spaß, 10 Stunden Bass, Beat, Musik die ich liebe, 10 Stunden ohne sitzen, nur auf den Beinen. 10 Stunden ohne Essen. 10 Stunden ohne Gedanken an das Essen ( ♥ )
10 Stunden ein freies Leben.

Nächste Woche gibs für mich die Sonde und ich bin heilfroh die Verantwortung abgeben zu können. Vielleicht kann ich einen Schlussstrich ziehen.
Ich bin so aufgeregt, habe so eine Angst. Immer noch Zweifel, aber es wird weniger.
Ich hoffe nur Gutes.

Schöne Pfingsten:)♥

16. Mai 2013

Entscheidung für die sonde

Ich habe mir jetzt zwei Tage lang meinen Kopf zerbrochen.
Habe an allem festgehalten, bin fast verzweifelt und komme doch letztendlich zu dem Entschluss, das ich mich an jedem Strohhalm festhalten sollte, wenn ich die Chance bekomme.
Die Einweisung habe ich, die Zustimmung meiner Ärztin ebenfalls. Fast alle stimmen mir zu und bestärken mich in meiner Entscheidung. Wenn jetzt das Gespräch im Krankenhaus nächste Woche so läuft, wie ich es mir alles vorstelle, sehe ich keine Steine mehr im Weg liegen und werde mir eine Sonde legen lassen.
Allerdings müssen die Ärzte im Krankenhaus auch mir entgegenkommen. Immerhin mache ich es freiwillig und MUSS das nicht tun. also, meine Vorschläge wären, oder meine Vorstellungen fallen so aus:


- Sonde legen lassen
- So lange dableiben, bis sie entscheiden, das ich damit auch nach Hause kann ( wahrscheinlich 2- 3 Tage, so wie mir die Ärztin das letztes Mal erklärt hat)
- Wenn ich nicht essen würde, nicht trinken würde und Gewicht verlieren sollte, dürfen sie mir so viel Flüssignahrung verabreichen, bis ich zunehme
- Wenn ich aber esse, darf ich selber entscheiden wann sie mir die Flüssignahrung verabreichen
- Ohne Einwillig von mir passiert nichts, was nicht abgesprochen ist
- Ich darf mich frei bewegen ( wie bei dem letzten mal)

Ist doch gar nicht so übel oder?

Ich habe angst und die Gedanken, ich sei nicht krank genug, nicht untergewichtig genug oder so etwas schweben mir im Kopf herum. Verzweiflung. Angst.
Angst vor dem Versagen und der Entscheidung.
Angst, alle könnten mich auslachen.
Angst, das ich einfach nicht dünn genug bin und sie dort sagen das ich sowas nicht nötig habe, weil ich mittlerweile einen BMI über 14 erreicht habe.

Ich hasse dieses Gespenst in meinem verblödeten Kopf!

15. Mai 2013

Nie wieder krank, weil ich zunehme? Als ob.

Ich mache mir nur noch Gedanken um das Zunehmen. Werde verrückt.
Gleichzeitig bekomme ich so viel Zuspruch und Lob, das ich es bis hier hin geschafft habe, und auf keinen Fall aufhören soll. Andererseits möchte ich einfach, das nicht jeder denkt, das alles nur durch eine Zunahme geregelt und ok ist. Körperlich wird es mir vielleicht noch besser gehen.
Aber wer sagt, das die Probleme innerlich verschunden sind?
Wer sagt, das alles wieder ok ist und das 'die alte Jacki' wieder da ist?
ich werde NIE wieder so sein wie Früher. Niemals! Ich will es auch gar nicht. Ich war nicht unbedingt glücklich & will einfach ein neues Leben beginnen.
Ich werde nicht gesund sein, nur weil ich ein normales/gesundes Gewicht erreiche. Mein Kopf denkt weiterhin krank und es wird sich auch nicht von jetzt auf Morgen ändern!

Alle meinen es gut, alle wollen mein Bestes. Ja , ist ja alles schön und gut, aber mal ehrlich:
Ich kann es nicht mehr hören das alle sagen: ''Du schaffst das schon. Ist doch gar nicht so schwer. Du bist stark.''
Wer sagt das ich stark bin? Äußerlich wirke ich vielleicht stark und vielleicht bin ich es auch irgendwo.
Aber wer hat jemals festgelegt das ich ein starker Mensch bin? 
Ich beweise Stärke in dem Hungern, in dem Kotzen, in ''mich selbst zerstören''.
Jahrelang habe ich mich stark daran gehalten, mein Leben in die Hölle zu schicken.
Ich war stark darin, mein Essen wieder aus mir rauszuholen. 
Ich war stark darin, immer ''nein, ich will und kann nicht essen'' zu sagen. Immer und immer wieder.
Ich war stark darin, jede Kalorie auszurechnen. Addieren, Multiplizieren. Immerhin bin ich nicht dumm durch das hungern geworden ;)
Ich war stark darin, mir Fingernägel in das nicht vorhandene Fett zu rammen, nur weil ich stinkig auf mich selbst war.
Ich war stark darin, mir eine Lüge nach der anderen auszudenken nur um mich selbst zu bescheißen.
Ich war stark darin, nein zum Trinken zu sagen.
Ich war stark darin, täglich Abführmittel zu schlucken, obwohl ich wusste, das ich ein paar Stunden später weinend auf der Toilette sitzen würde.
Ich war stark darin, Liter an Flüssigkeit in mich reinzuschütten um den Hunger zu löschen.
Ich war stark darin, gerade zu stehen, obwohl ich am liebsten umgefallen wäre.
Ich war stark darin, zu lächeln obwohl ich ausrasten, schreien und weinen wollte.
Ich habe Stärke bewiesen. Bloß ging es Jahrelang in die Richtig -> Selbstzerstörung, Selbsthass, Nahrungsverweigerung und Kontrolle.

''Du bist stark'' - Ja, das war ich. Aber seht ihr, wo ich stark war? Seht ihr, wo  ich immer noch viel zu viel Kraft hineinstecke?
Ich weiß, eure Worte sollen lieb gemeint sein und einen aufbauen, aber ich kann diese Worte fast nie ernst nehmen, wenn diese Person nicht selbst betroffen ist. Das Verständnis ist nicht genug vorhanden und solche Worte sind einfach aus der Nase gezogen, weil die meisten einfach gar nichts von all dem wissen wollen.

Letztens sagte mir ein guter Freund, nachdem ich sagte, ich würde gerne wollen, doch ich kann irgendwie nicht:
''Ich will von dem ganzen Scheiß' nichts hören, mach Dein Ding, aber lass mich damit in Ruhe.''

DAS war ein Schlag ins Gesicht, wo ich so etwas nie von ihm gedacht hätte, weil ich gerade mit ihm, so gut wie nie über all die Dinge spreche.
Das ist als ob die Jemand mit bloßer Hand eine klebt. Bloß trifft es mich nicht im Gesicht, sondern im Herzen.

Jetzt bin ich stark, um gegen all das oben genannte zu kämpfen. Nicht für Jemanden, den es nicht interessiert, sondern für meine Vorteile und mich als Menschen. 
Wenn es klappt, klappt es. Wenn nicht, dann nicht. Ich setze nicht jeden kleinen Hoffnungsschimmer an die große Glocke. Wenn es im Endeffekt nicht klappt, enttäusche ich mich nicht nur selbst, sondern auch alle, die mit gehofft haben.

14. Mai 2013

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Ich habe jetzt einige Möglichkeiten und eine davon, muss klappen, bloß weiß ich nicht recht, welche.

Erste Möglichkeit:
In den Arsch beißen, essen, schlechtes Gewissen ertragen, vielleicht zurückfallen, und zunehmen, nicht brechen.
Bei mir habe ich festgestellt, das gerade das ''zusammenreißen'', selber machen, alles aus eigener Kraft, meist schief geht. Muss nicht dieses Mal so sein, aber die Angst ist groß, es könnte so sein.

Zweite Möglichkeit:
Klinik!
Dort wieder das essen erlernen, trinken richtig erlernen, zunehmen, mit Betreuer am Tisch. kontrolle, tägliches wiegen, Beobachtet und gegeben falls Fresubin oder Fortimel mit einem BMI unter 14 oder knapp über 14.
Zwang.
Habe ich zwei mal hinter mir und jedes Mal ging es schief. Wie gesagt, muss nicht zwangsläufig darauf hinaus laufen, aber : Angst ist ziemlich groß und Rückfallgefahr ebenso.

Dritte Möglichkeit:
Sonde. Nicht zum zwangsernähren. Vielleicht zwischendurch, aber nicht dauerhaft.
Ich gehe diese Woche ins Krankenhaus und lasse mich von der Kinderärztin dort beraten, wie das alles gehen würde. Erkundigt habe ich mich.
etwa so würde es gehen:
Sonde damit man nicht brechen kann, als Unterstützung sozusagen.
Wenn man dann, wenn auch ohne brechen, nicht runter bekommt, kann man jedenfalls sondieren. Jedenfalls so lange, bis die schwerste Zeit vorüber ist.
Ich würde es freiwillig machen, wo aber ebenfalls eine Rückfallgefahr besteht, nachdem die Sonde raus wäre.
ABER: Ich könnte trotzdem zuhause bleiben nach zwei Tagen Eingewöhnung im Krankenhaus und wäre nicht wie in einer Klinik unter Beobachtung und Betreuung und würde mich ''frei'' bewegen können und mich weiter hin mit Freunden treffen könne, die  mich im Moment mehr aufbauen als jeder andere hier:)

Vierte Möglichkeit:
Betreutes Wohnen.
Was eigentlich schon weg fällt, da ich schon einmal in einer Wohngruppe gewesen bin und das aber SOWAS VON nach hinten los gegangen ist.


Fünfte Möglichkeit:
Gruppentherapie. Auch eigentlich keine Option. Gibt es nichts hier in der Nähe.




Ich stimmt momentan für die Sonde. Scheint mit noch sehr mit Eigenverantwortung zutun zu haben und mit eigenem Willen. Außerdem könnte ich Zuhause bleiben und hätte Mama und meine Liebsten um mich herum.


Wisst ihr noch von meinem Experiment?
Habe es 14 Tage (2 Woche ohne Waage!!!!) durchgehalten. Habe erst, geschätzt ob ich zugenommen- abgenommen oder gehalten habe. Dachte, ich hätte gehalten oder zugenommen.
Gemessen. Alles wie vorher.
Waage sagt: unter 42, vielleicht knapp unter 41. Super Jacki. Abgenommen. Wieder knapper BMI unter 14 wenn ich richtig rechnen würde.
Ich weiß es nicht. Ich hatte Klamotten an. Zwei Strickjacken, Jogginghose und t-Shirt.
Ich bin deprimiert. und ich fühlte mich so gut...

12. Mai 2013

Noch auffälliger geht es nicht!

Gestern Abend war ich in einer Diskothek, wo ich seit kurzer Zeit öfters hingehe.
Als Jan und ich ankamen, war es noch recht leer. Wir begrüßten ein paar Leuten, trafen Freunde, unterhielten und, ich sang jedes Lied mit, trank ein paar Getränke und versuchte mich ein bisschen zu bewegen.
Eine Freundin zog mich andauernd auf die Tanzfläche, was ich aber abwehrte. Ich bin nicht für das Tanzen geboren und schäme mich immer schrecklich, wenn ich mich ein wenig bewege. Ich denke, das mich dann jeder anstarrt und denkt ich bin so steif und unbeweglich wie sonst jemand.

Später setzten wir uns an die Theke, wo zwei Frauen saßen, die ich nicht kannte. Erst einmal begutachteten sie mich von oben bis oben. Ok bin ich ja gewohnt, aber als sie dann anfingen zu lachen, ihre Arme miteinander verglichen und letztendlich auf mich und zeigten und kicherten, fand ich es wirklich beschämend und lächerlich!
Wie dreist sind diese Leute eigentlich?
Ich meine, ich guck auch mal, wenn Jemand Dünnes an mir vorbei läuft, aber ich zeige niemals mit den Finger auf sie und fange währenddessen an zu lachen und vergleiche so offensichtlich!
Auch als sie merkten, ich sehe sie genau an, hörten sie nicht auf.

Hab ich irgendwie '' Los komm, macht euch lächerlich und starrt mich an'' auf die Stirn geschrieben?

10. Mai 2013

Der Schmerz bleibt. Es ist zu tief.

Ich möchte ihn manchmal anschreien und fragen: ''Sag mal, bist du JETZT glücklich?''

Ich bin jetzt glücklich. Aber perfekt wäre es mit einer Hand, die mich hält. Seine.



Darf nicht sein. Nie. Nie nie wieder.


Ist ok.

Verstanden.

Aber nicht akzeptiert, nur verstanden. Mit Widerwillen.



Es wird schwerer, aber es wird irgendwie klappen. Irgendwie schaffe ich es mich nicht zu wiegen, oder nicht zu messen, um zu kontrollieren.
Ich habe tierische Angst, zugenommen zu haben.
Dicker zu sein.
Nach ''Mehr'' auszusehen.

Eine Frage an alle, die eine Essstörung haben:
Habt ihr auch alle Videos und Bilder/ Dokumentationen/ Reportagen/ Filme in Videoplattformen wie Youtube, Clipfish oder MyVideo gesehen?
Ich bin eine Zeit, auch manchmal Heute noch, am suchen nach neuen Videos über Magersucht und Bulimie, sowie Adipositas. Ich gucke mir am liebsten die Bilder an, weniger die Geschichte die dazu erzählt wird.
Ich denke ich vergleiche, um zu gucken ob ich dicker bin, oder genauso dünn.
Habt ihr das auch? Wenn ja, was gibt es euch?

Eine Zeit hatte ich ne Phase, wo ich nur Videos angeguckt habe von Lebensmittelindustrien, oder Kochwettbewerben, Reportagen über alles was es zum Thema Essen zu sehen gab.
Mittlerweile bekomme ich davon hunger und sehe es mir bewusst nicht mehr so oft an. Doch manchmal habe ich einfach den Drang dazu.




Achja, was ich noch sagen wollte:

9. Mai 2013

Feiern, trinken. Aufwachen. Hallo alltag.

9 Tage ohne Waage und ich merke, wie schwer es Tag für Tag wird, mich nicht zu wiegen.
Ich habe Gestern Brühe getrunken, Fresubin zu mir genommen, weil die Hitze die jetzt fast dauerhaft da ist, meinen Körper belastet hat, habe eine halbe Dose Chips gegessen, heute morgen ein Weißbrot mit Butter, Frischkäse und Pflaumenmus gegessen und 2 Cheesestrings. Ich würde so gerne wissen, wie viel und OB ich zugenommen habe. Ahhh, diese Ungewissheit!
Es müsste alles eigentlich drin geblieben sein. außerdem war ich Gestern feiern mit einer Menge Alkohol, wo wirklich nicht wenig drin ist, was mir aber schon seit Wochen immer weniger ausmacht.
Ich liebe dieses Gefühl, lockerer und enspannter zu werden, Hemmungen zu verlieren und der Musik zu lauschen. Was heißt lauschen. Sie ist nicht zu überhören in Diskotheken, aber ihr wisst sicherlich was ich meine.
Ich liebe es über jeden Mist zu reden. Ich liebe es, wenn Menschen mir dinge erzählen, die sie sonst Niemanden anvertrauen. Ich liebe es mit Freundinnen auf einen gelungenen Abend anzustoßen. Ich liebe es, Leute wieder zu sehen die ich seit langen nicht mehr getroffen habe und wieder alles so ist, als ob man sich erst vor einer Woche zusammen getroffen hätte.
Ich liebe es in die lachenden Gesichter zu sehen und Menschen beim Tanzen zuzugucken.
Ich liebe den Beat, die Menge und die Stimmung! Das Nachleben ist das Beste, was mein Leben momentan zu bieten hat und ich koste jede Minute aus.

Allerdings komme ich auch irgendwann wieder Heim und wache in meinem Bett auf.
Dann nehmen die Dinge wie gewohnt ihren Lauf. Nicht immer, weil ich nicht nur alleine bin. Aber die Tatsache, das ich es einfach nicht hin bekomme, aufhören zu brechen und zu essen, lässt mich manchmal, wenn auch selten, aber manchmal verzweifeln.

Ich muss es endlich schaffen!
Bloß so langsam gehen mir alle Pläne und Versuche aus. Alles scheitert. Ich habe das Gefühl ich bin kurz vor dem Durchbruch, bloß fehlt mir die nötige Idee, alles auch umzusetzen.

7. Mai 2013

Kleines Experiment

Ich war jetzt seit circa einer Woche nicht mehr auf der Waage. An manchen Tagen verfluche ich diese Entscheidung und könnte ausrasten, weil ich dem Drang, einfach mal drauf zu hüpfen, fast nicht widerstehen kann.
An anderen Tagen fühle ich mich viel befreiter und genieße es, die Laune und Gedanken nicht von einer Zahl abhängig zu machen.

Ich will mich testen.
Immer, wenn ich denke ich habe zugenommen, ist es zu 80 % nur Einbildung. Wenn ich denke ich habe abgenommen, stimmt es oft ebenfalls nicht und ich bin enttäuscht, wenn ich die gleich, oder eine höhere Zahl zu sehen bekomme.
Jetzt versuche ich einen Monat, mit der Woche, die schon vergangen ist, nicht auf die Waage zu gehen und mich ganz darauf zu konzentrieren ob sich mein Körper in irgendeiner Art und Weise verändert hat, auszumachen, ob ich mein Gewicht gehalten habe, ab- oder zugenommen habe.
Dann, wenn ich mich für eines der drei Dinge entschieden habe, messe ich:
-Handgelenk, Hüfte, Oberschenkel, Wade, Brust und Taillenumfang.

Alles habe ich heute gemessen und werde es am Ende des Monats, nach meiner Einschätzung noch einmal messen.
Anhand der Ergebnisse werde ich sehen ob ich mit meiner Vermutung über mein Gewicht richtig oder falsch lag.

Dann mal: Mit gut Glück auf ein neues Hindernis zusteuern.


6. Mai 2013

Das Leben leben und es lebenswert gestalten

Ich habe erst seit ein paar Monaten die Einsicht, das sich an meinem Verhalten, meinem Essverhalten und meiner Denkweise etwas ändern muss. Das sich mit meinem Gewicht etwas ändern müsste, lernte ich erst, als ich zunahm, ohne das ich es wollte. Zwar war es nicht viel, aber mit ein, zwei Kilos mehr lässt es sich besser und schöner leben als ohne.
Ich dachte immer, ich kann langsam anfangen meine Nahrung zu steigern, würde dabei nicht zunehmen bis ich bei 2000 Kalorien angekommen bin und würde auch so weiter durch die Weltgeschichte laufen können. Doch irgendwie muss/musste ich mir eingestehen, das dem nicht so ist.

Ich dachte ich könnte ohne die leben, die meine Krankheit nicht akzeptieren. Ich habe ernsthaft geglaubt, ich könnte ohne Freundschaften am 'richtigen' Leben teilnehmen, feiern gehen, Spaß haben, arbeiten gehen und fröhlich sein.

Ich habe gedacht, ich bräuchte nur ein wenig Überwindung um mein Leben zu leben und lebenswert zu gestalten.

Wie dumm ich war

Kennt ihr diesen Spruch: ''Leben hat Gewicht''?
Es ist so verdammt wahr!
Mit dem paar Gramm die ich zunahm, habe ich neue Energie gewonnen, mehr Lust, etwas zu unternehmen.
Mit den Freunden die ich jetzt habe, habe ich mehr Spaß gehabt als in den letzten 3 Jahren zusammen. & das an nur einem Abend!
Mit einer höheren Energiezufuhr fing ich an zu lachen, zu tanzen, zu laufen.
Ich lernte das trinken wieder, auch wenn es nicht immer so klappt, wie ich es mir vorstelle. Ich lernte ein wenig essen in mir zu behalten, auch wenn es nicht immer klappt & ich lernte, wie wunderbar das Leben sein kann.
Wer hätte geglaubt das ich noch einmal so einen Spaß haben kann?
Wer hätte vor einem halben Jahr gedacht, das ich so lebensfroh sein kann wie ich es jetzt bin?
Wer hätte das gedacht!?

Also, ich nicht.

Ich wiege immer noch unter 42 Kilo. Ich esse immer noch nicht mehr als 1000 Kalorien am Tag, würde ich schätzen. Ich trinke immer noch nicht 2 Liter am Tag. Ich habe, leider, immer noch keinen Abschluss.
                                                                       ABER


                                      ICH LEBE! ENDLICH!

5. Mai 2013

Goodbye

Am Donnerstag hatte ich die letzte Stunde bei Frau S.
Das letzte mal sprechen über die Dinge, die ich geschafft habe, was ich noch schaffen soll, und was so bleiben darf.
Mir wurde erst da bewusst, wie viele Schritte ich gemacht habe, um gesund zu werden.
So viele bedeutende Schritte! Und ich möchte keinen einzigen zurück gehen.

Allerdings nimmt auch wie jede Stunde mit ihr, ein Ende.
Doch diesmal wusste ich, das es ein dauerhaftes Ende bedeutet.
Ich hänge an ihr, der Frau, die mich über Monate begleitet hat, mich aus Löcher gezogen hat, und meine Hand nahm, als ich sie so dringend brauchte.


Ich guckte auf die Uhr und wusste was gleich passiert. Gleich würde die letzte Stunde vorbei sein.
Gleich wird es ''auf wiedersehen'' heißen.
Gleich wird mir ein wichtiger Teil im Leben fehlen.

Als ich sie zum letzten Mal umarmte hielt ich die Luft an.
Du darfst nicht weinen!

''Danke für alles''
Ich stieß die Tür auf und ging.
Mein Kopf voll.
Ich konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
Einfach losweinen.





Wenn Du das liest, möchte ich das Du weißt, das du ein bedeutender Mensch in meine Leben bist. Das du eine Rolle gespielt hast, die niemand ersetzen kann. Eine Rolle, die mir aus meiner Krise herausgeholt hat. Ohne Dich hätte ich all das nicht geschafft.

Ich verspreche Dir, irgendwann werde ich vor dir stehen! Irgendwann stehe ich vor dir, ein Lächeln im Gesicht, mit einer tollen Figur, mit einem gesunden Verstand. Und ich werde sagen können : ''Ich habe es geschafft!''
Ich beweise dir, das ich die Kraft habe, egal wie anstrengend es sein mag. Ich schaffe das. Alleine um es dir zu beweisen. Das ist Motivation genug.

Ich hoffe ich seh Dich bald wieder. Danke das Du immer an mich geglaubt hast, danke für alles.











Auf Wiedersehen....

2. Mai 2013

Kurz einmal Ruhe, bitte

In den letzten Tagen habe ich durchgehend Besuch gehabt, war unterwegs, oder habe etwas getan. Jetzt merke ich: Stopp! Ich muss kurz mal 'ausruhen'.
Gestern war ich in Holland einkaufen, davor hatte ich noch Besuch von Freunden, die bei mir übernachtet haben. Einen Tag vorher habe ich den ganzen Tag meine Zimmer aufgeräumt und sauber gemacht. an dem gleichen Tag wollte ich mich einmal kurz hinlegen, wozu keine Zeit mehr war. Schnell essen und um 7 Uhr Abends war ich dann Maibaum feiern, um 7 Uhr morgens bin ich wieder eingeschlafen.
24 Stunden wach! Ich meine, das ist alles nicht ungewöhnlich, aber mit körperlicher Anstrengung und Belastung hatte ich in diesen 24 Stunden nie was am Hut gehabt. Jetzt schon.
Aber es ist okay. Ich merke wie ein ''richtiges, schönes'' Leben abläuft und könnte mich liebend gerne daran gewöhnen.

Deswegen bin ich im Moment auch so selten am Schreiben. Ich habe meistens einfach nicht mehr viel Lust mich noch an den PC zu setzen und einen Text zu schreiben und schiebe es dann meistens auf, wie so viele dinge.

Morgen habe ich meine letzte Sitzung mit Frau S., was mich wirklich traurig und gleichzeitig glücklich macht.
Traurig, weil ich sie so sehr in mein Herz geschlossen habe. Frau S. ist eher wie eine Freundin, die mir hilft, meine Probleme zu lösen anstatt mich zu therapieren. Aber das ist völlig in Ordnung.
Glücklich, weil ich jetzt die Chance bekomme, mich noch ein Stück mehr von meiner Essstörung zu lösen. Ich sitze nicht mehr jede Woche auf einem Stuhl und erzähle von meinem Leben, was mir schwer fallen würde, was mir schwer fällt und was mich beschäftigt.
Vielleicht ist es besser, einfach mal die Dinge so hinzunehmen und eigene Lösungswege zu finden.
Vielleicht wird es dadurch schlimmer.

Auf einen Versuch kommt es an und diesen Versuch werde ich machen.

Ich hoffe ihr habt alle schön in den Mai gefeiert. Was habt ihr so gemacht?