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30. Januar 2013

Alte Tagebücher

5 Tagebücher habe ich ausgebreitet vor mir liegen.
Angefangen hat es 2003. Worte eines Kleinkindes. Und doch kann ich zwischen den Zeilen lesen. Kann meine Gefühle darin wieder finden. Kann sie nachempfinden und Erinnerungen die längst erloschen sind, kommen wieder in den Vordergrund.
2006 schrieb ich das erste Mal, das ich meinen Vater nicht mehr sehen möchte. 2009 schrieb ich viel von Leid, vom Ritzen, vom Tod, das ich nicht mehr da sein will, ich schrieb viel von Herzschmerz und vom Verliebt sein. Ich schrieb von meinen verstorbenen Kater... Und ich schrieb das erste Mal vom Hunger.
Das ich mich nicht wohl fühle, das ich Pro Ana Tipps befolgen möchte. Das ich dünn sein möchte.
Ich schrieb von Partys auf die ich ging, ich schrieb von meinem ersten und letzten Kuss.
Ich schrieb von einer Therapie. Ich schrieb viel über Stephan, von der Nähe die ich vermisste wenn er nicht da war, uns das ich sie genoss, wenn er da war.
2010 schrieb ich von Hass gegen mich. Schrieb von Tränen die flossen wenn ich mich anschaute, weil ich mich zu fett fand.
2011 schrieb ich von zwei Klinikaufenthalten und von einen Tropf, von Nadeln, von Ärzten. Von Krankenhäusern und vom Abnehmen, vom essen. Von kotzen und vom nicht essen.
Keine Partys. Keine Liebe. Die letzten 2 Jahre schrieb ich von Schmerzen, von Tränen die flossen, die sich in mein Herz brannte. Von verloren gegangenen Freunden. Von einer rücksichtslosen und schrecklichen Familie die die Augen verschloss, sobald es ernst wurde, und von einem Vater, der mich zu allerletzt ganz verließ.

Ich war erschrocken.
Erschrocken über meiner Wortwahl in manchen Fällen. Sie zeigt meine Aggression. Meine Wut, meine Trauer und meine Einsamkeit.
Und noch mehr hat es mich erschrocken, dass es schon vor 8 Jahren angefangen hat.
Ich war noch so klein.
Ich frage mich, ob ich übertrieben habe.
Aber wieso sollte ich das tun?
Wieso sollte ich mit 8 Jahren etwas falsches in mein Tagebuch schreiben?


Es widert mich an!

Ich sitze vor dem Essen. Es sieht lecker aus.
Die erste Gabel.
Zweite. Dritte. Vierte.
Ab der zehnten verliert das Essen seinen Geschmack.
Ich mag es auf einmal nicht mehr so gerne. Will es wegstellen.
Liegen lassen.

Ich kann es nicht liegen lassen.
Der Teller muss leer gegessen werden. Danach folgt vielleicht noch einer.
Ich muss es aufessen vernichten

Wo ich diese Angewohnheit her habe, frage ich mich. Wieso muss das Essen aufgegessen werden, obwohl ich keinen Hunger mehr habe? Obwohl das die Chance sein könnte, doch ein wenig essen in mir zu behalten, statt jetzt alles in mich rein zu schaufeln, um danach kotzen zu gehen? Was soll das?

Ein Zwang noch eine weitere Gabel zum Mund zu führen. will es ausspucken. Es schmeckt nicht!
Und das, was mir nicht schmeckt, will ich nicht in mir haben.
Ich will nur leckeres Essen in mir haben.
Will keine Mahlzeit bei mir behalten, wenn es Zwang war es aufzuessen.


Es widert mich an! Es widert mich an!
Weg, weg weg weg weg weg weg weg.
Raus damit.
Es geht nicht. Ich will nicht. Nicht so.

29. Januar 2013

Hallo Gefühle, könnt ihr euch beschreiben?

''Meinst du, das es je eine Beziehung zwischen uns geben wird?''
''Ich weiß es nicht, kein ja und kein nein''

Ok. 
In dem Moment war ich traurig und gleichzeitig erleichtert. 
Er kam die Trauer, dann die Erleichterung.
Wieso Trauer? Empfinde ich doch etwas für ihn? Wenn ja, wieso wieder, oder doch immer noch?
Fast 5 Jahre ist es her, wo ich ihn das erste mal in der Schule sah.
Fast 4 Jahre her, wo wir uns das erste mal vor dem Kino gegenüberstanden und ich mich vor Aufregung und Schmetterlingen im Bauch kaum auf den Beinen halten konnte.
Fast 3 Jahre ist es her, wo wir zusammen durch Hamburg liefen und uns das wohl bedeutendste Schmuckstück kaufen, was uns an unsere wertvolle Freundschaft erinnerte.
Fast 2 Jahre ist es her, wo wir erneut im Kino saßen, wo wir viel mehr wussten von unserem Gegenüber als wir jemals geglaubt hätten.
Fast 1 Jahr ist es her, wo wir zusammen durch den Wald gingen, ich mich an ihn klammerte, mich wohl fühlte und mir wünschte es würde nie enden.
Fast 3 Tage ist es her, wo er die oben genannte Antwort zu meiner Frage gab.
Jetzt sitze ich vor dem Laptop und meine Gefühle spielen mit mir Achterbahn.
Ich grüble, denke nach, träume.
Grüble über die Antwort. Was sollte dort meiner Meinung stehen? Sollte eine klare Antwort dort stehen, oder sollte es so sein, das alles offen gelassen wird?
Denke nach, ob unsere Freundschaft alles aushalten würde, auch ein Versuch einer Beziehung, denke über meine Gefühle nach, denn immerhin war ich nicht nur traurig, sondern auch erleichtert über diesen Satz.
Erleichtert... Weil mir die Freundschaft zu sehr am Herzen liegt, und ich nicht möchte das ein Versuch auf eine Beziehung  alles zerstört?
Träume von einer Beziehung. Träume von einer Freundschaft die nie endet. Träume von Gefühlen seinerseits, träume von einem guten Freund, der immer da ist.

Kann es wirklich sein, das man 5 Jahre Gefühle für Jemanden hat, mit dem man nie eine Beziehung eingegangen ist?
Kann es wirklich sein, das es Gefühle sind, oder liebe ich ihn als einen guten Freund?
Kann ich von Liebe sprechen, wo ich ihn noch nie als ''mein Freund'' benennen konnte?


Schon immer tat ich mich unglaublich schwer, Liebe, Nähe, Gefühle zuzulassen.
Natürlich hatte ich Jungs die sich für mich interessieren, mehr wollten als eine Freundschaft.

Damals gab es Alex, der sich in mich verliebt hat. Er war mein bester Freund. Ein herzensguter Mensch. Ein einfühlsamer Freund, der immer da war. Manchmal habe ich mir gewünscht, ich hätte Gefühle für ihn. Doch man kann bekanntlich nichts erzwingen.

Dann gab es Marvin, meinen ehemaligen besten Freund, der mir sagte, das er Gefühle für mich hatte. 
Ich konnte es nicht zulassen, wollte nichts mit ihm anfangen. Aus Angst.

Es gab Aron, der Gefühle für mich entwickelte. Ich kannte ihn nicht gut genug um für ihn etwas zu empfinden. Er war mir zu weich für diese Welt. Er musste selber betüddelt und umsorgt werden. Das konnte ich zu dem Zeitpunkt wenig gebrauchen und ließ mich auf nicht einmal ein Treffen ein.

Es gab Sascha, der mich Monatelang anhimmelte. Mir ein tolles Gefühl gab, Komplimente machte, und mich anscheinend wirklich liebte. Ich sah ihn nur als guten Freund und ließ mich - mal wieder, auf nichts Festes ein.

Denn: Ich wollte nur S. 
Ich wollte mir mein Herz immer offen halten, wollte bereit und frei sein, wenn er mich wollte.
Hatte mir eine Beziehung mit ihm ausgemalt.

Dadurch habe ich nie die Erfahrungen gemacht, die andere Mädchen mit 14 oder 15 schon machen. Damit meine ich nichts körperliches. Ich meine die Erfahrung vom ersten Freunde, der ersten großen Liebe.
Ich denke die erste große Liebe habe ich erlebt, vielleicht immer noch. Aber immer alleine. Ich hatte wahnsinnig starke Gefühle für ihn. Hatte mir eine Beziehung ausgemalt, doch die Realität sah anders aus. 
Was natürlich weh tat. Gerade weil er so oft sagte, er weiß nicht was sich entwickeln könnte, was in ein paar Monaten sein wird. 
Was war das eigentlich genau? Ich sehe es ein bisschen wie ein ''hinhalten''.
Vielleicht wollte er Gefühle für mich haben, so wie ich zu Alex Gefühle haben wollte. 
Und wollte mich einfach dann haben, wenn es vielleicht passierte. 
Doch passiert ist nie was. 
Und jetzt, jetzt kam der Satz:
''Ich weiß es nicht, kein ja und kein nein''

Haaaaalllo!
Nicht schon wieder. aber zum Glück weiß ich selber nicht so genau, was ich fühlen, denken, machen soll. 
Vielleicht sollte ich mir selber erst einmal Gedanken machen, und heraus finden was das genau ist, bevor ich mir den Kopf zerbreche, was er überhaupt damit meint.

So. Gute Nacht!

28. Januar 2013

Unter Fremden 2

Ich wollte ja über gestern Abend berichten:)
Es war wirklich ok!
Ich saß da, mit 4 fremden Menschen die ich nicht kannte. und mit Jan.
Jan ist 30, die anderen beiden Männer um die 40, und dann saßen noch ein Päärchen schräg gegenüber. Das Mädchen war 19, der Junge etwas älter.
Ich fühlte mich also nicht ganz wie son Küken.

Alle bestellten etwas zu trinken und zu essen, außer ich. Erst einmal bestellte ich nur einen Milchkaffee mit Haselnuss.
Ich kam mir komisch vor, fühlte mich, als ob ich jetzt ein Außenseiter wäre.
War ich ja irgendwie auch, denn ich war die, die nichts bestellte, außer etwas zu Trinken.
Es war ein blödes Gefühl und studierte die Speisekarte.
Ein Salat würde blöd rüberkommen, weil ich gesehen habe, wie alle meine Beine betrachteten als ich reinkam.
Sie sahen das ich dünn bin. Wenn ich jetzt etwas 'leichtes' bestelle, denken alle ich würde Diät halten und ich möchte nichts von meiner Essstörung verraten. Ich will normal sein.

Als die Bedienung die Getränke brachte, sah Jan mich an, guckte auf die Speisekarte, dann wieder zu mir. Es war eine liebe und indirekte Aufforderung das ich etwas essen sollte.
Ich bestellte eine Normale Pommes mit zwei Saucen.
Ok, es ist raus, ich kann es nicht mehr rückgängig machen, und obwohl ich die Portion nicht einmal auf dem Tisch hatte, zählte ich und dachte, wie dick ich ich fühlen würde, und fragte mich wie viel ich zunehmen würde.

Das Essen kam. Es war eine kleine Portion. Nichts großes, nichts, was ich nicht schaffen würde.
Oh Gott, Danke

Ich aß es auf, mir schmeckte es, wirklich. Ich fühlte mich aber die ganze Zeit komisch,... beobachtet...
Besonders als alles leise war am Tisch, weil eben alle mit ihrem Essen beschäftigt waren.
Trotzdem aß ich, unter fremden Menschen.
Wüssten sie von meiner Essstörung, hätte ich nichts gegessen. Aus dem Grund, weil jeder denkt, das man nichts isst, und ich würde dann ja anders sein. Nicht richtig magersüchtig. Ich würde den Titel 'Magersüchtige' nicht verteidigen. 

Der Abend war gut, anders als ich dachte.
Anders, aber gut. Vielleicht mache ich es jetzt öfters. Und vielleicht ist es beim nächsten Mal sogar weniger schlimm:)

Ach:
Danke Jan!

27. Januar 2013

Unter Fremden

Ich weiß nicht, was es ist. Kann es nicht definieren.
Kann mich selbst auch kaum verstehen.
Die Angst vor fremden Menschen. Ist es die Angst, komisch rüberzukommen?
Ist es die Angst, abgelehnt zu werden?

Für mich ist es unglaublich schwer, auf menschen zu zu gehen.
Mich überkommt ein Gefühl, was ich nicht beschreiben kann.
Heute abend muss ich mich meiner Angst stellen. Treffe mich mit alten Kollegen eines Freundes, die ich nicht kenne. In einem Cafe, wo ich vielleicht sogar etwas trinken oder essen werde. Aus Höflichkeit, oder ist es der Willen ''normal'' rüberzukommen?






Eingeschlossen in einer Welt, 
die nur du kennst.
Die dich kennt.
In der du keine Angst haben brauchst.
Hier bist du sicher, flüstert sie.
Hier ist niemand der dich verletzt,
redet sie mir ein.
Bleib bei mir, ich bin gut zu Dir.
Du kennst die Realität nicht mehr.


Breche aus, lebe!

26. Januar 2013

Wenn die Dinge anfangen fliegen zu lernen

Wisst ihr was ich wirklich schade finde bei mir?
Die Wut, diese Aggressivität.
Frau S. meint, das meine Wut nicht unbedingt von genau einer bestimmten Situation her kommt sondern aus der Vergangenheit.
Das diese Wut raus will, dass ich alle paar Wochen ausbreche.
Das dann alles auf einmal hochkommt, das mich dann nichts mehr hält.

Zum Beispiel vor ein paar Tagen.
Ich war so verkrampft, hatte Hunger, wollte nicht irgendein Essen sinnlos in mich reinstopfen.
Wurde wütend auf mich selber, auf das Essen. Aber ich denke auch, auf diese ganze Kacke. Ich habe mich dann über alles aufgeregt. Konnte mich wieder nicht halten. Schrie, weinte, war sauer, enttäuscht und gleichzeitig so verdammt traurig das dass alles so ist, das es nicht anders ist.
Ich war sauer auf mein Gewicht, weil ich nun wieder über 40 Kilo wiege. Ja, klar weiß ich das es die Flüssigkeit ist, die ich dringend brauchte, aber trotzdem zieht es mich runter. Diese Grenze war extrem schwer zu überschreiten und ich kann immer noch nicht damit umgehen, deswegen will ich auch nicht hören das es gut ist oder ich weiter machen soll, denn das finde ich noch schlimmer :/
Auf jeden Fall trampelte ich durch das Haus, schrie, weinte. Trat gegen die Tür und schmiss mein Handy an die Wand bis es kaputt war, riss es auseinander und bereute es.
Aber seit dem war die Wut weg, dieses aggressive war nicht mehr so präsent.
Ich war ruhiger, entspannter und weinte nur noch.
Jetzt habe ich kein Handy mehr und ich bereue es so sehr.

Jetzt muss ich mir neue Dinge suchen, die mich in dem Moment ablenken. Muss mich selber beruhigen. Es ist schwer, wenn man alleine ist im Haus, Keine Menschenseele hält dich davon ab auszurasten. Niemand beruhigt dich oder hält einen im Arm. Jetzt bin ich diejenige die aufstehen muss und arbeiten muss. Ich muss etwas für- nicht eggen mich- tun.



24. Januar 2013

Fliegen, lieben, leben, frei sein.



Ich möchte mein Leben in den Griff bekommen,
möchte lebendig sein,
frei sein und glücklich.
Ich möchte die Liebe kennen lernen. Möchte in die große Welt hinausfliegen können.
Möchte lernen, leben, lieben. Möchte aufstehen nach einem Fall.
Möchte Berge erklimmen und meine Ziele erreichen.
Möchte essen und dabei lachen,
schauen was die Zukunft für mich bereit hält.

Mein Leben wieder lebenswert machen.
Zeilen schreiben, weil ich glücklich bin.
Worte auf das Papier niederschreiben, weil ich lebendig bin.
Weil ich etwas erreicht habe.
Möchte die schönen Seiten dieser Welt kennen lernen.
Möchte mein Ich neu erforschen und meine Person liebenswert machen.
Möchte an meinem Erscheinungsbild arbeiten, sodass jeder denkt der mich sieht, das ich glücklich bin.
Das ich nur die Liebe, das Leben und Menschen die mich mögen zum Leben brauche.
Das ich gesund durch die Straßen laufe.

Möchte einatmen, ausatmen, den Kopf ausschalten, mich fallen lassen und leben.

23. Januar 2013

nutzlos

Gestern war die Zahn OP. Alles gut verlaufen. Als ich aufwachte hatte ich Nasenbluten, mein Rachen ist dick und schmerzt. Da sie mich beatmen mussten.
24 Stunden ohne brechen. Hunger, hunger hunger.
Ich will und kann jetzt schon nicht mehr.
Mein Handy ist kaputt, ich muss ein neues kaufen. Hab es gerade an die Wand geworfen.
Ich habe Kopfschmerzen. Breche gleich zusammen. Will nicht mehr.
Kann nicht mehr.

Würde mich nicht wundern, wenn ich nun eingewiesen werde.
Endlich kommt alles aus mir raus. Ich weine. Schreie.
Alles tut weh.

Ich werde zunehmen, dick werden. Kann nicht mehr.

Jetzt weiß ich mehr: Zeigt man seine Gefühle, ist es falsch. Verbirgt man sie, ist alles gut.
Danke auch.

21. Januar 2013

Ab Morgen soll alles anders werden.

Jetzt ist schon Morgen die Zahn-OP.
Ich habe wirklich riesen Angst und weiß wirklich nicht, was ich genau darüber denken soll.
Ich meine, logischerweise wird es richtig schwer werden.
Ich werde kämpfen müssen.
Werde nicht aufgeben dürfen.
Darf keine Schwäche zeigen und schon gar nicht irgendwelche Rückschritte machen.
Doch meine größte Angst ist die Zunahme.
Ich kann es einfach noch nicht akzeptieren, wenn ich über die 40 Kilo hinaussteige.
Da ist eine magische Grenze, etwas, was mich davon abhält, etwas, was mir eine Heidenangst einjagt.

Darf das mal kurz aufhören?

20. Januar 2013

Wir sagten uns: Für immer!

Ich steige aus dem auto und weiß, das es nur noch wenige Schritte zu seinem Arbeitsplatz sind. Ich habe diesen Ort seit 5 Monaten gemieden, aus der Angst, er würde mich ignorieren, würde so tun, als ob er mich nicht kennen würde. Ich hätte es nicht ertragen.
Jetzt, nach fast einem halben Jahr sehe ich ihn durch die Eingangstür und muss lächeln. Ich bekomme eins zurück.
Ich freue mich sehr und konnte es glaube ich kaum verbergen, das ich glücklich bin, das keine riesige Mauer mehr zwischen uns steht, das sie abgerissen wurde durch seinen Mut, auf mich zu zugehen.

Ich habe immer Schwierigkeiten mit Jemanden ins Gespräch zu kommen. Ich stelle mich idiotisch dumm an und lächel wie son Pferd.
Versuche irgendetwas zu fragen, zu sage. Kann die Stille die Zwischen zwei Menschen herrscht, wenn sie sich gegenüberstehen nicht ertragen.

Pause, Pause, Pause... Wie gehts Dir?

Der Anfang war geschafft und danach ging es wie von selbst. Ein Lächeln hier, ein Grinsen dort. Fragen und antworten. Ein Gespräch, was ich schon viel früher hätte führen wollen.
Aber besser später als nie, oder ? ( Hm?;) )

Auch wenn ich weiß, das nicht sofort alles wie früher ist, dass man vieles wieder aufbauen muss, damit man wie früher sein kann, damit das ganze Vertrauen wieder vorhanden ist, trotzdem bin ich voller Hoffnung und Freunde. Ich wünsche mir diese Freundschaft sehnlichst zurück, denn sie war die schönste Zeit die ich manchmal erleben durfte.



Wenn eine Freundschaft zerbricht ist nicht immer nur einer Schuld. Ich will auch eigentlich nicht sagen, dass es immer Schuld ist. Schuld ist ein hartes Wort, und wird manchmal falsch benutzt. In dem Fall kann ich es nicht genau sagen. Auf jeden Fall sind immer zwei Menschen daran beteiligt wenn etwas passt oder man sich nicht mehr versteht.
Auch wenn sie sich noch so nahe stehen und noch so ein gutes Verhältnis zueinander haben, kann manchmal ein Tropfen das Fass zum überlaufen bringen. In manchen Fällen, so wie meinen, braucht man seine Zeit um selber zu merken was man für Fehler begangen hat und muss sich erst einmal darüber im Klaren werden, ob dieser Fehler wieder gut zu machen ist, oder ob man es dabei belassen sollte.
Ich habe lange gewartet, und wollte ihm auch die Zeit geben. Ich wollte nicht nerven, wollte nichts überstürzen und schon gar nicht seine Zeit stehlen. Wollte nicht betteln. Auch wenn es hart war, es hat sich gelohnt!
Hoffe ich doch jedenfalls!

5 Jahre. Ein holpriger Anfang. Ich weiß wieso. Ich war die größte Nervensäge die es gab. Ich war so in diesen Menschen verliebt, das ich selber gar nicht gemerkt habe, wie sehr ich ihn auf die Nerven gegangen bin. Klar, man möchte diesen Menschen einfach ständig um sich haben. Möchte bei ihm sein. Seine Stimme hören. Oder einfach nur eine Nachricht von ihm bekommen.
Öfters bin ich auf Ablehnung gestoßen. Hab mir die Zähne daran ausgebissen. Und nicht locker gelassen. Vielleicht ist das der Grund, wieso wir es bis hier hin geschafft haben. Vielleicht wäre mehr geworden, wenn ich mal ein bisschen locker gelassen hätte. Was dieser elendig lange Text einfach bedeuten soll:
Ich habe Fehler gemacht, verzeih mir!
Ich gebe mir die größte Mühe, das so etwas niemals wieder passiert. Wir beide waren nicht immer nett und haben manchmal den falschen Ton an den Tag gelegt. Ich auch! Und es tut mir wirklich leid, weil ich jetzt im Nachhinein selber gemerkt habe, wie sehr ich dir auf die Nerven gegangen sein musste!
Aber weißt du was? Ich habe dich zu sehr geliebt dafür. Ich konnte einfach nicht anders, ist das nicht verständlich herzchen?:*

Und weißt du noch was?
Ich werde unsere Freundschaft niemals aufgeben. Und Dich erst recht nicht. Nicht nach so viel was wir beide durchgemacht haben. Ist es nicht viel wert, das wir es bis hier hin geschafft haben?

DU BIST JEMAND GANZ BESONDERES!
Ich bin für Dich da, egal was ist, egal was passiert, egal was war. Egal was sein wird.


Deine Allerliebste?


Kennst du das Bild noch? 2 Jahre ist es her. Kennst du das Armband noch?
Irgendwann tragen wir es wieder beide am Arm! Versprochen:*

18. Januar 2013

Wie schön das Leben sein kann!

Heute...
Ich loggte mich in Facebook ein und hatte zwei neue Nachrichten, eine von Tammy, eine von... Stephan. Stephan ist ein junger Mann mit dem ich jahrelang tollen Kontakt hatte, ich habe mich in ihn verliebt und litt manchmal darunter.
Trotzdem war es eine der schönsten Zeiten die ich je erleben durfte. manchmal war es einfach überirdisch, toll!
Stephan ist groß, blond und hatte damals viele Piercings, Tunnel und ein Tattoo.
Er nannte mich Allerliebste. Ich war seine beste Freundin. Bin ich?
Wir hatten eine wundervolle Zeit miteinander.
Ein Erlebnis war superschön. Wir waren in einem Wald, liefen stundenlang durch den Wald. Es war Nachts, aber nicht kalt. Ich hatte Angst, klammerte mich an seinen Armen fest und war einfach nur glücklich. Es war so schön, einen so tollen Freund gehabt zu haben.
Dann, waren wir (2010?) in Hamburg und kauften uns ein Armband, er trug meinen Anfangsbuchstaben und einen Schlüssel als Anhänger an seinem. Ich seinen Anfangsbuchstaben und ein Herz mit einem Schlüsselloch. Er hatte den passenden Schlüssel.
Es war wunderschön dort. Ich genoss es so sehr!:)
Wir waren oft im Kino, sahen uns zwischendurch mal in der Schule.

Und dann, zerstritten wir uns. Beide wählten den falschen Ton, beledigten uns und stressten rum. Das ist fast 6 Monate her.
Und dann kam heute eine Nachricht . Die erste Zeile war: Jetzt bin ich bereit mich zu entschuldigen...
Leute, ich hab geweint, ich musste wirklich weinen. Nicht weil ich enttäuscht war, ich bin glücklich.
So oft habe ich an ihn gedacht, wartete, vermisste ihn. und jetzt?
Jetzt bin ich glücklich, ich kann es kaum glauben! DANKE ! Ich konnte endlich wieder richtig lachen, lächeln und mich freuen:)



Eine halbe Stunde später klopfte es an der Tür, und wer kam? Phil und Anke.
Phil und Anke sind meine Liebsten Phil ist mein Cousin und anke seine Freundin.
Die beiden sind die größten, die besten, meine allerliebsten!
Und ich sprang Phil an den Hals, freute mich so sehr, hatte tränen in den augen. Umarmte anke, lächelte und freute mich wie eh und je:)

Schöner kann es fast nicht mehr werden!

17. Januar 2013

Hm, wow. Jetzt hab ich Angst.

Ich bekomme wirklich Angst.

Unbekannte Nummer, das Telefon klingelt.
Zahnarzt.
''Dein Termin für die Op ist nächste Woche Dienstag und 17:30.
Shit, ok
''Gut, ich freu mich''
''Der Narkosearzt wird Dich noch einmal anrufen um mit dir alles zu besprechen''
Hmhmhmhm..

Für mich bedeutet diese OP viel. Zu viel um gerade richtig damit klar zu kommen. Ich habe mich darauf gefreut. Endlich keine kaputten Zähne mehr. Keine Zahnschmerzen mehr. Ich kann dann endlich wieder heiße und kalte Getränke trinken ohne vor Schmerz fast zu weinen.

Und nun... Ratter, ratter, ratter. Meine Gedanken glühen.

-kein brechen mehr
-normal trinken in der Hoffnung es lagert sich nicht noch mehr Flüssigkeit ein
-Essen, nur was?
-wie viel soll ich essen?
-werde ich jetzt extrem zunehmen, weil ich mich beim essen nicht zurück halten kann?
-ich möchte ja essen, aber nicht, das ich gleich zig Kilo zunehme.

Ahw-.-
Wie ich gerade echt fast durchdrehe.

Ich möchte doch wirklich gesund leben und ich freue mich wirklich, dass ich ab da an nicht mehr brechen DARF. Aber ich habe so eine tierische angst zu viel zu essen, zu fettig, zu viel Süßkram.
Ich glaube ich esse in den ersten Tagen nichts, außer Fresubin, so kann ich keinen Essanfall bekommen.
Wie soll ich meine Lust auf alles zügeln?
Am liebsten möchte ich alles, was ich dann nicht mehr essen kann, auf einmal essen.
Will den Sinn nochmal auf alles 'befriedigen'.

Ach, und was mir gerade einfällt, ich hab Dienstag einen Termin bei Frau S.
Ich möchte den Termin so gerne wahr nehmen und hätte den Zahnarzttermin am liebsten verschoben.
Ich könnte gerade weinen, ich habe so Angst vor den nächsten Wochen.

Was, wenn ich zunehme? Wenn ich über 40 Kg komme, flipp ich aus. Ich kann das noch nicht, das ist im Moment einfach noch viel zu viel.
Ich kann das nicht!



Durchatmen und alles geschehen lassen

16. Januar 2013

Fortschritte

Als ich Heute bei Frau S. alles aufgezählt habe, was ich in den letzten Tagen geschafft habe und getan habe, habe ich gemerkt, WAS ich wirklich gemacht habe.


-Schwimmen
-viel Trinken
-leichte Zunahme
-Kein Wiegen


Sie hätte nicht damit gerechnet und mir wurde bewusst, das ich mich wirklich ins Zeug gelegt habe, obwohl ich erst einmal nur den negativen Effekt der Gewichtszunahme gesehen habe.
Alles was ich geschafft habe, habe ich mir durch das verdammte Kilo schlecht geredet.

Aber wisst ihr was?
Ich klopfe mir nun erst einmal auf die Schulter.

Gott, bin ich dankbar, dass sie mir immer wieder bewusst macht, das es gut ist was ich mache :)
DANKE DIR!:)

Verbannte Waage

Nach der Zunahme habe ich jetzt erst einmal meine Waage verbannt.
Ich will die Zahl nicht mehr sehen. Ich kann sie nicht mehr sehen.
Wenn ich die schwarzen Zahlen sehe, denke ich, dass ich versagt habe, das ich nicht ausreichend dafür getan habe, durchzuhalten.

Ja, ich weiß das es nur Wasser ist, weil ich so viel trinke Momentan.
Aber Gewicht ist für mich Gewicht.
Auch wenn mein Körper laut einer Ärztin ausgetrocknet war, kann ich es einfach nicht akzeptieren, dass ich nur durch trinken zunehme. Ich hab so eine Angst, dass ich gleich wieder Literweise einlagere und aufgehe wie ein Hefekloß.
Ich meine, das kenne ich ja schon durch zwei Krankenhausaufenthalte.
Da hatte ich - passt auf!- 10 Kilo Wassereinlagerungen.
10 KILO!
Jetzt habe ich zwar nur ein Kilo mehr gehabt, aber die angst es könnte wieder mehr werden, ist schrecklich groß.


14. Januar 2013

Alleine

In dem Buch ''The Secret'' habe ich gelesen, dass wenn man sauer oder enttäuscht ist von einem Menschen, sollte man 10 Punkte auflisten, wozu es sich lohnt, diese Beziehung aufrecht zu erhalten, bzw. was der Mensch positives in das Leben bringt. Und das ein Leben, ohne Menschen, ohne Freunde oder Bekannte, leer ist.


Ich habe nachgedacht, und bin schockiert.

Ich habe Niemanden mehr.
Keine Freunde.
Keine Familie.
Nur noch Frau S. und meine Mama.

Schlimm, wirklich.



Wieso verlassen einen alle, wenn man nicht so ist, wie alle anderen?

13. Januar 2013

Bildchen, Ahoi:)


Zunahme

Also stehe ich da auf der Waage und kann es nicht glauben. Ich will es nicht glauben.
Wie kann man nur vom ''mehr Trinken'' fast 1,3 Kilo zunehmen? Ich habe wirklich nicht mehr gegessen, nur viel getrunken. Das mein Körper die Flüssigkeit speichert, wusste ich. Aber doch nicht so viel!
Nicht so schnell.
Damit komm ich doch nicht klar.
Durch das Erbrechen fehlt mir natürlich viel Flüssigkeit. Das weiß ich.
Das mein Körper anfängt zu speichern wenn ich auf einmal 2 Liter trinken, weiß ich auch.
Das ich erst einmal zunehmen werde, auch wenn es nur Wasser ist, weiß ich.

ABER DOCH NICHT SO VIEL UND SO SCHNELL!

Klar, ist es ok, und ich brauche es und ich weiß das ist schneller runter als es hochgeht, weil es eben nur Flüssigkeit ist, aber ich komm da wirklich nicht mit klar.
Wieso muss eine 'leichte' Gewichtsschwankung so ein Gedankenwirrwarr auslösen?
Kann ich es nicht einfach hinnehmen, mich beruhigen?
Nein, ich tick innerlich wieder völlig aus!
Danke Gehirn, danke das du mich nicht mit deinem blöden Gedanken einmal in Ruhe lässt.

12. Januar 2013

Schwimmbadbesuch 2

Sooooo, ich war jetzt wirklich schwimmen.
Auf dem Weg zum Schwimmbad wurde ich sichtlich nervös und wusste gar nicht, wie ich mich gleich im Bikini so verhalten sollte. Ich habe mich seit Ewigkeiten nicht vor anderen 'entkleidet' bzw. mich so halb nackt gezeigt.
Ich zog mich um, und band mir mein Handtuch um die Hüfte.
Da stand ich nun in der Halle. Es roch nach Chlor.
Eine große Gruppe Jugendlicher 'spielte' auf einer Art Wasserhüpfburg.Sie hatten mich nicht bemerkt. Vorerst.
Langsam ging ich ins Wasser. Ein wenig zu kalt für meinen Geschmack.
Ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut, aber es war okay, und ich war froh als der obere Teil meines Körpers bedeckt war. Ich schämte mich ein wenig, denn manche gucken wirklich ein wenig sparsam.
Ich kann es ihnen nicht verübeln.
Ich denke ich haette auch geguckt.

Als ich so durch das Wasser geschwommen bin, fühlte ich mich richtig richtig wohl.
Mein Kopf der aus dem Wasser ragte verriet nichts von meinem Körper. Das Wasser verdeckte alles.
Niemand guckte mich an, ich war eine von vielen. Schön. Endlich!
Ich schwamm  ein paar Bahnen und nach der 5ten oder 6ten Bahn bemerkte ich wirklich deutlich wie kaputt ich mich doch gemacht habe! Einerseits glaube ich, liegt es an meinem Asthma das ich nicht lange durchhielt, aber ein großer Teil, der mich hinderte weiter zu machen, war mein Untergewicht.
Ein wenig traurig, aber doch froh, das ich es geschafft habe, setze ich mich auf die Absperrung der Nichtschwimmer.
Ich war wie ein kleines Kind. Spielte im Wasser. Tauchte. Balancierte auf der Absperrung herum und versuchte das Gleichgewicht zu halten.
Es war so schön unbeschwert zu sein. Nach einer Dreiviertelstunde wurde mir wirklich sehr kalt. Meine Mama sagte das es nicht kalt sein. Aber wie soll mein Körper das auch aushalten? Ich war nicht verwundert.
Wir gingen aus dem Becken. Jetzt musste ich wieder stehen. War diesmal aber nicht so verklemmt und beschämt und hielt meinen Bauch nicht fest. Die ganze Gruppe der Jugendlichen starrten mich an.
Ich guckte böse zurück. Mama fragte patzig aber zurecht was es denn da zu gucken gäbe. Sie sollten weggucken. Alle Augen waren auf mich gerichtet. Sie ließen nicht von mir ab. Ich fühlte mich schlecht. Eigentlich guckt man das zur Seite wenn man selber bemerkt, das man dabei ertappt wurde, wie man einen anstarrt oder? Wieso sind sie so dreist und gucken trotzdem weiter, auch wenn man schon etwas dazu sagt, sie sollten weggucken. wieso glotzen sie weiter?
Bin ich so interessant? Haben sie noch nie ein dünnes Mädchen gesehen?

Ach scheiß ein drauf, denn:
ICH HABE MICH DER ÖFFENTLICHKEIT GESTELLT!

Ein Schritt weiter, oder?
Darf ich stolz auf mich sein?
Als Belohnung gab es erst einmal ein Latte Macchiato und einen Blaubeermuffin bei Mecces! Eigentlich belohne ich mich nie mit Essen, aber wenn schon denn schon, was?


Schwimmbadbesuch 1

Ich gehe heute Schwimmen, schwimmen, schwimmen, schwimmen!:)
Ich freue mich wie ein kleines Kind auf ein Eis.
Es ist so unvorstellbar. So toll, ich möchte endlich die Blicke der Anderen ignorieren und mich ihnen stellen. einfach vorbeigehen und lächeln:)

Ich werde in diese Schwimmhalle gehen, ich werde einen Bikini tragen (Badeanzug sieht 10 mal schlimmer aus).
Ich möchte kein Außenseiter mehr sein. Ich möchte im Hier und Jetzt leben und nicht allem ausweichen, was mit Spaß zutun hat, nur weil ich dünn bin.
Ich möchte eine von vielen sein.
Ich möchte heute einfach einen Tag genießen.
Möchte Spaß haben. Leben.

Wie es war, werde ich nacher berichten:)
Habt einen schönen Tag!

9. Januar 2013

Unreale Welt. Und doch so real.

Es fühlt sich so real an.
Es sind richtige Tränen.
Richtige Schmerzen.
Ich will nicht das ich es wieder erlebe und trotzdem kommen die Träume jeden Tag, um mich schrecklich aus dem Schlaf zu holen.


Ich wache auf. Wie spät es ist, weiß ich nicht. Ich schwitze, mir ist heiß und kalt gleichzeitig.
Mein Körper ist verkrampft. Mein Becken, mein Gesicht und meine Hüften tun weh., Ich will schreien und kann es nicht. Fange an zu weinen. Bitterlich an zu weinen. Es tut so weh.
Kann nicht aufhören zu weinen.
Rede mir ein, das es nur ein Traum war, denke, das ich mich beruhigen muss.
Mama wacht auf, ruft nach mir, und fragt mich was los sei, weil ich bitterlich weine.

Ich laufe die Treppe runter, erzähle ihr von dem Traum.
Drei Katzen, 3 andere Mädchen um mich rum, wütende Katzen, sie fauchen und gieren.
springen mich an, zerkratzen mir meinen Körper. Ich verkrampfe mich.
Es tut so schrecklich weh.
Das eine Mädchen sagt lachend, das ich jetzt damit klar kommen müsste und dreht sich um. Es sind ihre Katzen.
Wie ein Baby rolle ich mich zusammen auf dem Boden und weine.

Dann wache ich auf und erzähle Nachts von meinen Alpträumen die mich nicht in Ruhe lassen wollen.

Als ich wieder einschlief, fing es wieder an.
Als ich heute Nachmittag einschlafe, beginnt es von Neuen.

Als ob ich bestraft werden müsste.

8. Januar 2013

''Ich habe keine Lust mehr''

Gestern Ernährungstherapie bei Frau S.
''Ich habe wirklich keine Lust mehr. Ich habe keine Lust mehr zu essen, um danach zu kotzen, ich kann das nicht mehr. Es macht mich müde. Wenn ich nur an bestimmte Lebensmittel denke, könnte ich kotzen. Ich kann sie nicht mehr sehen. Früher konnte ich alles in mich reinschaufeln. Habe auf alles mögliche Sinn gehabt. Jetzt nicht mehr.''

Sie lächelte und in dem Zeitpunkt wusste ich, das ich wieder einen entscheidenen Schritt in Richtung 'gesund werden' gemacht habe.

Es ist mir gar nicht aufgefallen. Ich dachte es sei schlecht und ich würde wieder Rückschritte machen. Doch wenn ich dann bei ihr bin, ist es anders. Die Stunden geben mir Kraft, Hoffnung und ich habe wieder Lust weiterzukämpfen. Will nicht aufgeben, sondern weiter machen.
Alleine das Gesicht, den Ausdruck den ich von ihr bekomme wenn ich Fortschritte machen. Unbezahlbar und so wertvoll.
Es macht mich glücklich und stolz. Stolz das ich andere fröhlich damit machen kann, wenn ich mich anstrenge, wenn ich etwas Gutes tue. Stolz auf mich selber, auf meinen inneren Kampf, den ich irgendwann gewinnen werde.

3. Januar 2013

Verschlafen

Kennst ihr das Gefühl, nicht mehr aufstehen zu können?
Die beine schwer wie Blei?
Die Knochen müde, angespannt und kraftlos?

Nachts wache ich nach exakt zwei Stunden auf, fühle mich fit, will am liebsten etwas unternehmen, nicht mehr schlafen, sondern mich körperlich betätigen.
Nach Stunden Langeweile und Zeitvertreib lege ich mich wieder ins Bett, werde wieder müde und schlafe, schlafe von Morgens neun Uhr bis abends halb 6.
Wenn ich von dem Zugehen der Haustür geweckt werde, versuche ich mich aus dem Bett zu schleppen.
Habe das Gefühl, das ich es nicht kann, das ich liegen bleiben sollte, das hier etwas total schief läuft.
Vorhin wollte ich noch laufen gehen, etwas unternehmen und nun ist es so, als ob der Schlaf meinen Körper alles an Kraft entzogen hätte.
Jeder Schritt tut weh, bereitet mir Mühe.

10 Minuten später kann ich wieder laufen, kann normal gehen und stehen, hab keine Mühe mehr, mich anzustrengen.
Keine Einschränkungen mehr.
Nichts.
Nada.

Was soll das, kann mein Körper nicht nur EINMAL das machen was ich will...?

Kann er nicht einmal voller Energie sein?
Nicht einmal normal sein?
Kann ICH nicht einmal normal sein?

Ich mache wirklich viel, versuche wirklich viel dafür zu tun, um unbeschwert leben zu können, um mein Leben zu genießen, doch was soll das alles, wenn mein Körper einfach das macht was ER will?

Ich will endlich mal wieder einen Tag genießen können, bitte nur einmal....

2. Januar 2013

Klinik Bad Bramstedt

Jetzt überlege ich wieder hin und her. wieder einmal zu viele Gedanken die mein Kopf nicht aushalten kann.
soll ich? soll ich nicht?
Bringt so ein Klinikaufenthalt wieder etwas, wenn man so unschlüssig und hin-und hergerissen ist wie ich?
Ich habe wirklich keinen schimmer.

Wenn Jemand erfahrungen mit der Klinik hat, könnte er/sie mir bitte folgende Fragen beantworten?

Wie ist es mit dem Mindest-BMI, gibt es einen, oder muss man bei einem BMI von ''xy'' erst ins Krankenhaus um sich aufpäppeln zu lassen?
Meiner liegt bei 13,3 und ich weiß wirklich nicht, ob ich erst verlegt werden würde.

Kann man erst ab einem bestimmten BMI ausgang bekommen/Besuch empfangen?

Wie oft darf man Besuch bekommen ?

Wie ist es mit Handy/Laptop/ anderen technischen Geräten geregelt?

Hat man einen Fernseher auf dem Zimmer?

Wird man erst ab einem bestimmten BMI entlassen?

Danke im Vorraus, ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen, denn weiter weiß ich langsam nicht mehr.