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1. Dezember 2015

Anonyme Hater-Kommentare? ;)

Ich melde mich mal wieder :)
Ich muss etwas loswerden. Und zwar geht es um diese süßen, schwachen Menschen die sich hinter anonymen Hater-Kommentaren verstecken und mir nahe bringen, mir endlich das Leben zu nehmen. Wer auch immer meint ''Bring dich endlich um, Schlampe'' zu schreiben & damit irgendetwas zu bewirken, liegt mehr als falsch. Ich muss Dich leider enttäuschen, denn wer schon so unglaublich mutig ist um sowas zu äußern sollte sich doch bitte zeigen. Ich bin armselig ? Ja, natürlich, sagt die/der zu feige ist, gescheit mit einem zu reden und zu meinen, anderer Leben zerstören zu wollen. DAS IST ARMSELIG!
Macht einen sowas stark?
Dann tut es mir leid, denn dann muss ein Leben ziemlich langweilig sein, wenn man nichts besseres zutun hat, als sich Blogs durchzulesen und ''hater-Kommentare'' abzugeben.
Bestimmt denkt man jetzt das ich auch denke, das mein Leben nichts wert ist und ich genauso denke, das ich mir endlich das Leben nehmen soll? Auch das tut mir leid, denn die Zeit ist vorbei. Mir geht es nicht immer gut, und klar gibt es schwere Phasen, aber sowas ist nichts, was mir mein Leben erschwert.
Wobei ich aber sagen möchte, das nicht alle gefestigt sind, und solche Kommentare leicht dazu führen, das man sich solche Kommentare sehr ernst nimmt. Also liebe anonyme Gemeinschaft: Lasst eure Laune woanders raus und versucht euer eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen. Anscheinend wisst ihr nicht, das das Leben nicht nur aus Spaß und Lachen besteht. Andere haben wirklich Probleme. Und wenn nicht, wollt ihr anderen Probleme machen. Das findet ihr toll? Das ist krank, sehr krank sogar.
Lasst den Computer aus, und macht den Mund nicht auf, kommt ja sowieso nicht viel dabei raus.
Danke ;)

29. Juni 2015

Wieso aufhören zu schreiben?

Mein leben ist nicht einfach, aber wisst ihr was? Es gibt ein zwei, vielleicht sogar vier, die an mich glauben. Ich habe es heute erlebt. Wahrscheinlich ziehe ich bald um, und das ist der größte Ansporn für mich, als alles andere.
Ich will ins leben zurück finden. Hätte ich nicht die Menschen, die jetzt da sind, würde ich das nicht denken.
Es gibt da jemanden, jemand ganz besonderes, der sich wirklich vorstellen kann, mit mir jeden Tag zusammen zu sein. In einer Wohnung zu leben, zusammen. Das ist für mich so unglaublich schön, das könnt ihr euch nicht vorstellen.
Und dann ist da mein bester Freund, dieser, der da ist, ohne wirklich neben mir zu sitzen, er ist immer da und wird es bleiben. Zwei Menschen können viele Dinge verbinden. Vielleicht ist es ein hobby, bei uns sind es andere Dinge, ... Die Erlebnisse. Sie schweißen zusammen. Und was ist schöner als einen besten Freund zu haben der jedes deiner Worte versteht ? :)

Morgen früh werde ich zu meinem Arzt gehen und mir andere Tabletten verschreiben lassen, damit ich von den schlaf &- Beruhigungsmittel runter komme. Klinik ? Pah. Ich werde jetzt kämpfen. Ab jetzt. Genau jetzt fange ich an! 💗
Meine Waage habe ich nach dem letzten wiegen weg gestellt. Was sind zahlen gegen ein leben ? Eben, nur zahlen.
Die letzte Zahl die ich gesehen habe, war 46,7 - Abends.
BMI? Och ,

Ich habe morgen viel vor. Morgen früh werde ich gleich zum Arzt gehen und meine Werte zu überprüfen. Ich werde mir ein Antidepressiva verschreiben lassen. Werde keinen Entzug machen. Es wird hart, ich weiß das, och weiß auch, das es schrecklich wird, aber ich habe ziele. Die ich erreichen kann & werde.
Ich werde nach Hause fahren und meinen Kleiderschrank leer räumen, alle Größen die 32 haben, fliegen, und zwar im hohen Bogen!
Danach werde ich Frau S. Anrufen. Ein neuer essplan wäre jetzt mal nicht schlecht.
Und nach 3 Wochen geht es wieder zum Ballett. Ja, ich habe viel verpasst, und ich habe Angst, aber ich will diesen Traum leben!

Leute, jetzt, jetzt ist es an der Zeit, sie rennt, aber ich werde mitlaufen. Genau jetzt!

23. Juni 2015

Ein letzter Post. Ein langer, aber letzter.

Wirklich, der letzte.
Ich lasse meinen Blog aktiv, jeder kann seit Beginn der Krankheit, bis zu meinem jetzigen Zeitpunkt alles lesen, es ist mir egal, was andere darüber denken.
Ich wurde so niedergemacht, so ausgeschlossen, so gemobbt und belästigt.
Es ist mir egal, es ist mein Leben. Diese Tatsache, das dieses Leben eine reine Zeitverschwendung ist, habe ich mittlerweile mehr als genug zu spüren bekommen.
Ich weiß nicht wofür ich lebe, für wen ich lebe, oder ob ich überhaupt lebe. Man könnte es eher existieren nennen.
Ich bin ein Ding, ein Etwas, keine Ahnung, jedenfalls gehöre ich hier nicht hin, ich bin für dieses Leben nicht gemacht. Man hat mich nie gefragt ob ich leben will, man hat mir nie beigebracht wie es ist zu lieben, zu leiden, zu leben.
All das, sind die wichtigsten Teile des Lebens, die ich einfach nicht auf die Reihe bekomme.
Ich liebe zu viel, und versuche das Unmögliche möglich zu machen, will geliebt werden, zwanghaft und ohne Zweifel. Ich möchte ''die Eine'' sein. Ich möchte für Jemanden das Beste sein. Möchte, das man sich bei mir wohl fühlt, wirklich wohl fühlt, ohne etwas dabei zu spielen.
Ich möchte bedingungslos geliebt werden. Aber ich werde es nicht, jedenfalls nicht von denen, die ich so sehr liebe.
Ich kämpfe so sehr darum, aber ich habe keine Hoffnung mehr darin, das man mich lieben kann.
Man liebt kein Mädchen mit Narben. Man liebt kein Mädchen das täglich Alkohol und Tabletten in sich hineinschüttet damit sie in paar Stunden vor sich selbst Ruhe hat.Man liebt kein Mädchen was am liebsten so spirreldürr ist, das sie zu zerbrechen droht.
Man liebt kein Mädchen was jeden Tag weint. Man liebt kein Mädchen, das leidet.
Man kann dieses Mädchen nicht lieben, das kein Leben hat. Und dieses Mädchen bin ich. Ich bin es. Und das ist das Traurige.
ICH BIN DIESES MÄDCHEN WAS MAN NICHT LIEBEN KANN!
ICH!!
Und doch will ich es so sehr wie nichts anderes. Man muss mir nicht die Sterne vom Himmel holen, man muss mir keine Rosen schenken, keine Geschenke machen. Alleine diese kleinen Gesten z.B
einem Lächeln wenn man mich sieht, macht mich so glücklich wie nie zuvor.
Ihr wisst nicht, wie glücklich es mich macht, wenn man sich an mich schmiegt, mich in den Arm nimmt. Meine Definition von Liebe ist nicht groß, nicht riesig, sie ist klein und doch so bedeutend.
Aber mich liebt man einfach nicht. Und ich würde alles dafür geben, das man es tut. Ich HABE alles versucht. Ich habe mich verändert, verstellt, habe persönliches von mir gegeben um mein Vertrauen zu zeigen. Ich habe Briefe geschrieben, gezeichnet, habe so viel getan, vielleicht zu viel.
Ich denke einfach, ich bin zu viel, und es ist an der Zeit, kleiner zu werden.
Denn manchmal müssen wir nicht nur den Tod betrauern, sondern auch das Leben.

Liebe ist wie Wasser, die einen spielen damit, die anderen kämpfen drum.

Ich spule ein Jahr zurück und lasse euch einen Einblick in mein tiefstes Inneres.
Kurz vor meinem 19 Geburtstag schrieb ich in mein Tagebuch:
Bald werden alle glücklich sein. Es wird überall stehen. ''Sie wurde knapp 19 Jahre alt.'' Endlich alles beenden- wie schön das wäre. Glücklich werde ich sowieso nie wieder. Oder ich bringe mich am 10.8 um, dann würde es heißen :'' Alleine wurde die 18-jährige im Bett aufgefunden. Tot.''
Ich möchte alles aus mir heraus reißen, ich möchte schreien, so laut, das es die ganze Welt hören kann. Möchte raus, raus, raus hier''

Jetzt ist bald ein Jahr vergangen und jeden Tag habe ich Gedanken an den Tod.
Das ist doch kein Leben. Ich renne von Therapie zu Therapie, von Klinik zu Klinik, und was hat es bisher gebracht? Ich hasse mich mehr den je, kann mich nicht ab, verabscheue mich und mein Leben. Es ist grausam. Ich will gar nicht das man Mitleid hat oder das man meine Gedanken nachvollziehen kann.
Ich will nicht, das man mich aushält, weil man Angst um mich hat. Es ist viel schöner, wenn man bei mir ist, weil man es gerne möchte.
Es ist so ein bewältigendes, wunderschönes Gefühl wenn Jemand gerne bei mir ist.
Wisst ihr, es fehlt mir so sehr, das ich kein Zuhause habe. Klar, ich habe eins, ich sitze ja immerhin hier und schreibe diesen Post, aber ist das ein Zuhause?
Ich bin nicht glücklich, ich bin einsam, so einsam ... Es zerbricht mich...
Man ist nur bei mir geblieben weil ich ihnen leid tat. Diese Phase ist vorbei, denn so sehe ich, wer wirklich, zu mir steht. Und wer jetzt noch da ist, diese Menschen schätze ich so sehr.
Ihr seit die wertvollsten Menschen in meinem Leben und ich danke euch, für jede Sekunde die ihr mit mir verbracht habt. Wenn ich Verabredungen abgesagt habe, lag es nie an euch, sondern an mir, weil ich wieder in diesem Loch saß und mich nicht der Außenwelt stellen wollte, weil ich Angst hatte.
Ihr seid so wertvoll, ihr seid.. wunderbar und einzigartig, jeder auf ihre eigene Art und Weise. Ich liebe euch für das, was ihr getan habt. Und das war: Ich habt mich so genommen wie ich war.  Ich weiß zwar nicht, ob ich mich verstellt habe, ich weiß nicht, ob ich alles richtig gemacht habe, wahrscheinlich nicht, aber ihr ward doch irgendwo da.

Ich hatte so eine Angst zu versagen, das ich nicht genug bin.
Und doch, bin ich zu viel.
Ich bin einfach zu viel.
ZU VIEL.

Wie oft schreib ich in mein Tagebuch : ''Lasst mich endlich sterben!''. Ich bin Herr meiner eigenen Person.
Ich hatte Hoffnung, irgendwo ist da immer noch eine, aber diese ist so winzig das ich mich daran nicht mehr festhalten kann.
Hoffnung ist Naivität, nur anders geschrieben.Man hält sich an der Hoffnung fest, die gar keine ist. Die gar nicht mehr existiert.
Der Verstand sagt einem irgendwann das es unmöglich ist, weiter zu hoffen, doch das Herz hofft weiter, bis zum letztem Atmenzug. Man hofft weiter und zerbricht immer mehr an der Hoffnung- egal welche es ist.
Bei mir war es die Liebe. Freundschaftliche Liebe, wirkliche Liebe, väterliche Liebe.
Ich möchte lieb gehabt werden, Papa.
Ich möchte lieb gehabt werden.
Nur lieb gehabt werden.


Widmen wir uns meiner Erkrankungen.
Ich kann es nicht immer und immer wieder damit entschuldigen, jedoch stecken diese Krankheiten und Süchte in mir, oder?
Darf ich nicht sagen, das ich das nicht absichtlich gemacht habe, sondern weil meine Krankheit es wollte? Ich weis  es nicht.
Ich weiß es wirklich nicht.
Dazu habe ich ein ganz besonderes und wahres Zitat gefunden, was sehr auf mich zutrifft, nicht nur auf mich sondern vielleicht auf jeden Borderliner.
Ich will nicht alle in einen Topf schmeißen und den Deckel drauf hauen.

Diese Wut ist eine Reaktion auf eine vermeintliche Ablehnung, die ich besonders stark spüre, denn die schlimmste Angst eines Borderliners ist: Verlassen zu werden...


Und es ist, genau DAS. DAS ist es.
Ich habe Angst, schreckliche Angst. Jeden Tag. Jeden Abend,jede Nacht. Ich gehe um 5-7 Uhr Morgens schlafen.
Früher geht nicht, denn ich denke, wenn ich früher schlafe, muss ich noch mehr in mich hineinschütten um am Ende bis in die Abendstunden zu schlafen. Der Tag bringt mich um den Verstand. Ich weiß nicht was ich mit mir anfangen soll.
Ich habe Angst, tagsüber schon in Depressionen zu verfallen, wo ich weiß, das sie Abends genauso da sind, wie am Tag. Also schlafe ich tagsüber, um nur ein paar Stunden Leere zu spüren. Es klingt so nach Selbstmitleid. Aber das ist es nicht, ich beschreibe nur das, was ich erlebe. Und das ist die Leere.
Lieber Abends ein paar Stunden, wo es Niemand mitbekommt, als Tagsüber wo ich jeden damit nerven könnte. Es ist nun einmal so. Es gibt keine Tage bei mir, nur Nächte. Grausame Nächte, in den ich mich ertränke.
Und jeden Abend ist es das Gleiche Ritual, ich schreibe in mein Tagebuch, schreibe und schreibe.
Trinke ein wenig, nehme Tabletten, nehme Schlafmitttel, esse Wassereis damit ich nicht zu sehr zunehme, und anstatt zu essen und zu erbrechen.
Ich trinke.... mir wird schwummrig, ein Zeichen, das es gleich los geht.
Dann nehme ich gegen Übelkeit, Kopfschmerzen und Magenschmerzen Tabletten, dann kommen die Beruhigungsmittel und Schlaftabletten. Wach bin ich immer noch.
Auch jetzt habe ich diese Routine schon hinter mich gebracht.
Vielleicht bin ich gerade deswegen jetzt so ehrlich.
Ich weiß es nicht.
Später, wenn ich denke, ich halte es nicht mehr aus, kommen die Schlafmittel, Überdosis. Jeden Tag.
Ich stolpere über Sachen, denke nicht mehr nach, versuche mich in mein Bett zu verkriechen, schalte alles aus, damit ich nicht vom Licht geweckt werde.
Das alles bekomme ich rechtzeitig noch hin.
Sobald ich liege, wird mir schwindelig, auch jetzt ist mir schwindelig, und ich bin alleine, und würde gerne weinen und all das Jemanden erzählen, alles erzählen, damit alles aus mir heraus ist.
Aber wer ist schon um 2:00 Uhr Nachts wach um all das zu lesen? Niemand.
Und das will ich auch gar nicht.
Ich bin gerne alleine und doch wieder nicht. Jetzt bin ich gerne alleine, weil ich mich für meinen Zusand schäme, so sehr.
Ich bin so tief gesunken.


Ich habe Angst, du könntest mit einer Anderen auf der Bank sitzen. Ich habe Angst, die Bank könnte nicht mehr dort stehen.
Ich habe Angst Du könntest meinen Namen vergessen oder nicht mehr die Zeit haben, dir anzuhören, was ich dir zu sagen habe. Ich habe Angst, nicht zu wissen wie ich es Dir sagen soll. Aber ich werde mir deine Worte vorstellen, auch wenn sie nicht real sind, die ich nie gelesen habe und ich werde mich von ihnen wärmen lassen - immer wenn ich Angst habe - immer wenn es dunkel ist. 
Was rede ich eigentlich?
Mein Leben dreht sich um eins, und doch um nichts, und doch um so viel. Es gibt eine wunderbare, unvorstellbare besondere und wunderschöne Person. Ihr glaubt nicht wie ich dieser Person verfallen bin. Einfach so. Ich bin so fasziniert von ihm. Für mich ist diese Person das schönste was es auf dieser Erde gibt. Seine Existenz ist das,  was diese Welt ein wenig schöner macht und meine Welt noch viel schöner, vielleicht zu der schönsten.
Und ich? Ich zerstöre alles mit den Worten die ich schreib, weil ich verzweifelt war.
Es waren so viele Situation, wo er nicht gegangen ist, da war, bei mir.
Ich habe diesem Menschen so viel zu verdanken. Alleine, weil wir so viel zusammen erlebt haben und es nie langweilig wurde.
Ich weiß was es jetzt bedeutet und was es ausmacht, einen Menschen mit all seinen Macken und Kanten lieb zu haben.
Und ich, ich bin einfach zu viel, und das kann ich verstehen. Wie schon gesagt, ... wer kann ein Mädchen lieben was so tief gesunken ist?
Manchmal, wenn ich so einsam wahr, das wünschte ich mir sehr, das die Tür auf geht und Jemand dort stehen würde. Und selbst HEUTE hoffe ich noch darauf, so kindisch und albern es ach klingt.
Selbst, weil ich weiß, das es nie passieren wird, einfach, weil, ich.. nicht.. leben.. kann...
Und ich möchte das diese Menschen, die mir so viel bedeuten, so viel Leben haben, wie sie aushalten können. Und ich möchte das ER ein glückliches und unbeschwertes Leben führt. Und wenn es ohne mich besser ist, bin ich damit zufrieden, Hauptsache dieser Mensch lebt sein gottverdammtes Leben wie er es will, das er glücklich ist, so glücklich wie niemand anders.
Und wisst ihr?
Ich habe diesen Kontakt beendet. Hab einen Text geschrieben, erst vor ein paar Stunden, ich habe geweint weil es mir so weh tat, weil auch noch der Teil mir entrissen wird, aber ich beendete alles. Den Kontakt, irgendwie alles, glaube ich. Ich glaube, ich will alles beenden. Ich glaube, das ich es nicht mehr schaffe. Ich will nicht zerstören, wo ich selbst schon so gut dabei bin. Ich möchte jedenfalls das andere, besonders er, so glücklich wird, wie ich es wahrscheinlich nie sein werde. Ich lüge nicht, es ist mein Wunsch.
Und ich bitte Gott, auch wenn ich nie bete, das er, und all die Menschen die ich liebe, glücklich werden, so glücklich.


Mein Tagebuch kreist um die Essstörung,um Freunde, um ihm, um meinen Papa, um die Depressionen, um den Druck mich zu Schneiden, um die Gedanken, mich umzubringen, um die Gedanken, wie lange ich noch lebe, um meine Narben, um meine Tabletten, um den verzweifelten Versuch geliebt zu werden.

Wieso ich nicht wirklich rede, alles ausspreche? Mich an einen Tisch setze und alles erzähle?

Warum sind Menschen wohl immer so still?
Weil sie nichts mehr haben worüber sie erzählen können. Weil ihnen alles genommen wurde, was früher ihr Leben ausgemacht hat.


Ich möchte leben, kann es mir aber nicht vorstellen, das es jemals möglich ist.
Ich weiß nicht, wie das geht, ich weiß nicht wirklich was Leben bedeutet. Denn jedes Mal, wenn ich dachte, es geht bergauf, fiel ich so tief. Es gibt einen Tag, der mich glaube ich niemals loslassen wird.
Ich will nichts näher beschreiben.
Es ist mir etwas schlimmes, scheußliches, grauenvolles passiert. Und ich denke täglich darüber nach, ob es richtig war, dagegen an zu gehen.
Vielleicht war es richtig, aber was habe ich davon?
Im Endeffekt macht es nichts rückgängig, auch wenn ich es so sehr wünsche.
Ich denke, ich habe es einfach verdient.
Verdient. Verdient. Verdient.
Verdient, das mir Dinge passieren, die ich niemanden wünsche.
Ich fühle mich nackt und gedemütigt. Jeden Tag. Bilder im Kopf, Stimmen im Kopf, Gedanken dazwischen, Fragen, aber keine Antworten.
All das wird nie weggehen, niemals.
Und ich hab's verdient.


''Wie wäre es, hinzuhören? Wie wäre es, endlich mal die Augen auf zu machen ? Und zu sehen, das manche kurz vorm Fall stehen & eine Hand brauchen? Wie wäre es, zu schweigen, die Hände, des Gegenübers zu nehmen und sie zu halten?
Wie wäre es, wenn man hinsieht und merkt, was diese Welt mit meinem Meschen machen kann?
Wäre es nicht schön, wenn es für jeden, der nicht sieht, wie schön er ist, einen menschen gibt, der einem zeigt, das er Besonders & schön ist?''


Wisst ihr, ich glaube, das Schlimmste ist, von einer Person verlassen zu werden, für die man ihr Leben gegeben hätte.
Ist es nicht so? Ich glaube, jeder kennt es, diese Nähe, die jeder braucht, die bedingungslose Liebe, die man bekommt, das Gefühl, das man nicht immer perfekt sein muss, um für den anderen perfekt zu sein.
Ich habe so viele Fehler gemacht, habe provoziert, gedroht, ziemlich blöde Dinge abgezogen. Ich glaube, es war Hilflosigkeit. Und ich kann verstehen, wenn man genau dann geht. Wenn man nicht selbst in dieser Situation steckt fühlt man sich überfordert...
Ich verstehe das, akzeptiere das. Ohne wenn & aber.

Ich hatte so viele Ziele:
-Ich wollte Ballett tanzen, bin angemeldet und traue mich nur selten hin, weil ich Angst habe, schlechter zu sein
als alle anderen.
- Ich wollte mich tätowieren lassen, spare seit Monaten.
-Ich wollte Dinge erleben, die mich leben lassen
- Ich wollte die Liebe kennen lernen.
- Ich wollte aufhören Tabletten zu nehmen, aufhören mit dem Essen und Erbrechen, ich wollte diese Essstörung hinter mich lassen.
-Ich wollte ein wenig Glück verspüren, nur ein ganz klein wenig.

Ich wollt so viel. Viel zu viel. Hab mich selbst überfordert.
Ich überfordere mich. Wie soll es dann anderen gehen? Sicherlich nicht gerade besser. Sie verlassen mich, weil sie Angst haben.. Weil sie nicht die Verantwortung tragen wollen. Verständlich. Wer möchte das schon?

Aber..
Ich fühle mich so allein.
Ich weiß nicht wie dieser Post enden soll. Ich bedanke mich. Von ganzem Herzen an all die Follower, die mich trotz langer Pause von Schreiben, genauso aufgenommen haben, als wäre ich nie weg gewesen..
Ich danke euch, so sehr, ich seid wahre Helden und habt mir so oft Mut gemacht, auch dann, als ihr selbst am Boden ward. Ich schätze euch so sehr.
Ich danke so vielen, meiner Frau S., Meiner Mama, die jede Sekunde für mich opfern würde, -
Meinen Freunden, das sie mich nicht aufgeben haben, obwohl ich es längst getan habe. Es hilft aber nichts mehr. Ich bin so leer.
So Leer
Dieses Leben ist nicht für mich bestimmt, war es nie. Ich bin kein mensch der Leben kann. Leben... ist schwer. Und ich möchte nicht noch einmal Jahre damit verbringen um ein einigermaßen Leben zu führen. Ich habe keine Kraft mehr. Ich bin verloren. Ich bin das Nichts. Das Nichts, das zu viel ist.
                                           Du kämpst, Du fällst, Du machst weiter und das jedes verdammte mal.     
Und jetzt ..- bleibe ich liegen. Es muss ein Wunder geschehen, denn aufstehen ist so schwer, wenn man nicht mehr die Kraft dazu hat.
Diese Kraft, kommt nicht von irgendwo her.
Diese Kraft geben dir schöne Momente, schöne Erinnerungen, Ziele, Erfolge.
Falle 100 mal, stehe 100 Mal wieder auf. Falle 101 Mal- du bleibst liegen, weil alles, worum du gekämpft hast verschwunden ist. Die Hoffnung, die Liebe, das Leben.

.. Dich verlässt der Mut, wenn du merkst das dich jeder auf dieser Welt hasst. Mein Leben ist ein Witz, genauso wie ich..
Ich weiß nicht wofür es sich noch lohnt zu kämpfen, wenn alles verloren scheint. Es ist bitterkalt, so leer, so schwarz.



Niemand sagte noch etwas, es gibt so viele Sorgen bei mir,so viele Worte die ich aus Wut und Verzweiflung gesagt habe, nur, damit man bei mir bleibt. Jetzt ist es egal was ich sage, Niemand denkt auch nur einmal daran, das an meinen Worten viel Wahrheit hängt.
Niemand würde denken, das ich wirklich so 'leide'. Niemand nimmt noch irgendetwas ernst.
Man nimmt mich nicht ernst.
Man hört weg.
Es ist ihnen egal.
Und mir jetzt auch.


-Am liebsten wäre ich tot,sagte sie.
Es wurde ganz ruhig. Nur ein paar Vögel zwitscherten. Alle hatten es gehört, doch Niemand sagte etwas.

Das war mein letzter Post. Das ist das Ende von einem langen, harten Kampf gegen mich und  für ein Leben. Und ich habe verloren, bin gefallen und habe auf ganzer Linie versagt.Ich habe den Kampf verloren, und bleibe liegen, genau da, wo ich jetzt bin, weil ich keinen Zentimeter gehen will und kann. Ich weiß nicht wie es weiter geht, wahrscheinlich wird diese Geschichte hier und jetzte ein Ende nehmen. Ein endgültiges Ende, vielleicht bin ich bald nicht mehr da,nicht mehr hier, vielleicht bin ich bald im nirgendwo, wo mich niemand mehr findet, denn das ganze Leben, es macht keinen Sinn mehr. Vielleicht gebe ich genau jetzt auf. Vielleicht habe ich es schon längst, doch es kümmert niemanden.  Wirklich, niemanden. Es würde nicht einmal auffallen wenn ich weg wäre, tot wäre. Und mir ist es auch egal, so egal... & ich hoffe, ihr seid stärker als ich. Gebt nie auf! ♥

Ich wünsche euch alles Gute, passt auf euch auf. Ihr seid wichtig.

Danke♥

25. Mai 2015

Dies Welt scheint verlassen.

Dieses Gefühl, einfach nirgendwo hinzugehören.
Dieses Gefühl, nicht wertgeschätzt, aber immer gebraucht zu werden, sobald etwas ist. Höre zu, versuche da zu sein, bin gerne da, egal wann. Weiß, wie es ist, einsam zu sein, traurig zu sein, verlassen zu werden. Das man meint, Schmerzen zu spüren wo keine offensichtlichen Wunden sind.
Schmerzen, die so unsagbar wehtun, das man meint, niemals etwas Schlimmeres spüren zu können.
Wenn dieser Schmerz aber doch geht, wenn die Tränen versiegen, wenn es aufhört, das die Einsamkeit einen umhüllt, wenn du meinst, wieder lächeln zu können, weil du es vom Herzen kannst, bin ich weg, nicht mehr da, nicht mehr brauchbar.
Mich braucht man nicht zum Glücklich sein.
Fühle ich mich wohl, entzieht man mir mein Gefühl von einem kleinem Glück. Lächel ich, kann man am besten einmal drauf hauen.
So funktioniert das bei mir.
Ich scheitere in jeder Sichtweise.
Schreibe, weil ich nicht mehr reden will, hoffe das es Jemand liest, der mich beim nächsten Wiedersehen sagt, das er bleibt und er mich braucht.
Warte, auf etwas, was gar nicht passieren wird.
Meine ich alles richtig zu machen, mache ich es falsch.
Fühle mich in mir nicht wohl, ertrage mich nicht. Sie sagen, ich sei hübsch, hab tolle Augen, wenn ich ein bisschen zunehmen würde, eine perfekte Figur, sie sagen, ich soll glücklich sein. Klar, so von einem Schlag auf den anderen.
Kennen sie keine Phasen in denen man sich nur schlecht fühlt, nur schwarz sieht, die Welt und sich selbst nicht mehr erträgt?
Wissen sie nicht, das manches manchmal so ausweglos erscheint, das kein Weg der richtige ist?
Nein? Und wieso denke ich pausenlos so?
Wieso kann ich nicht einfach das einfache, normale Mädchen sein, was in dieser Gesellschaft verlangt wird?
Die Welt weint. Ich habe das Gefühl, jedes Gebäude hier, jeder Möbelstück, jeder Mensch der mir begegnet will mir Angst machen, mich überrennen.
Irgendwo hinzujagen, wo niemand einen Zugang zu mir hat, wo ich eingesperrt bin, abgeschlossen  von jeglichem Gefühl des echten, wirklichen Lebens.
Ich bin irgendwo verschwunden auf der Suche nach etwas normalem, vollständigen, beständigen Etwas, Jemand/Etwas wo man Zuflucht findet, wo man hin kann, wenn man ''nach Hause'' will. Es ist egal, wo du Zuhause bist, es muss nicht mal dein eigenes sein. Du empfindest dein eigenes Zuhause dort, wo du dich geliebt, gelöst und wohl fühlst.
Ich  habe kein Zuhause.

23. Mai 2015

Scheinbar bin ich nicht richtig

Wie mein Leben die letzten Monate verlief:
1. - Ich nehme häufiger Tabletten als ich soll, als ich muss, aber bin der Meinung ich MUSS sie nehmen. Sie sind die letzte Rettung für mich. 10-30 mg am Tag ist normal für mich.
als ich vor einigen Wochen bei meinem Hausarzt war, um genäht zu werden, sprach er mich darauf an, und ich nannte ihm die Menge, die ich Zurzeit nehme.
''Normalerweise sind 2-3 mg okay, höher sollte man nicht gehen, schon gar nicht täglich.. Sie sind für Notfälle geeignet.''
Notfälle. Ja.
Jeder Tag st ein Notfall, jeden Tag rast ein Notfall in den anderen hinein, und dann versuche ich alles nur noch zu betäuben, damit ich von meinen Gedanken nicht mehr gestört werde, schlafen kann, ruhig sein kann.
Und jetzt? Jett darf ich einen Entzug machen. Einen Entzug!
Jagt da bitte eine Sucht die Nächste?

2. - Die Essstörung ist jeden Tag anwesend und mein ständiger Begleiter. Sei es die Bulimie, oder die Pläne in meinem Kopf, wie ich so schnell wie möglich viel Gewicht verlieren kann.
Ich zermarter mir meinen Kopf, und am Ende kommt nichts dabei heraus außer: Jeden Tag das Gleiche. Erbrechen, Essen, Erbrechen. Alles füllen was es noch zu füllen gibt, und dann kommt auch schon wieder diese endlose Leere auf mich zu, nistet sich bei mir ein.
46.5 Kg. Bmi unter 16. Super Jacqueline.
An Weihnachten und Silvester lief ich noch mit 49 Kilo und einer Magensonde herum. Heute sehe ich es nicht mehr als notwendig an.
Ich weiß nicht, ob ich je ein Leben ohne Essstörung führen werde.
Ich glaube nicht daran, wünsche mir aber sehr, das jedenfalls dies trotzdem irgendwann ein Ende nimmt.

3- Meine Angst, alles und Jeden auf dieser Welt zu verlieren nimmt jeden Tag stärker zu. Meine Wahrnehmung, mein Selbstbewusstsein und meine Liebe für mich selbst, sind auf gleich Null gesunken. Ich habe das Gefühl immer überflüssig zu sein, das mich niemand leiden kann, und ich nur brauchbar bin, wenn etwas ist. Ich weiß, das ich oft selbst ziemlich viel Hilfe beansprucht habe, und das Verständnis und die Lieb von all denen fast schon zu erzwingen, weil ich es in mir selbst nicht mehr ausgehalten habe In letzter Zeit, da versuche ich niemanden mehr etwa zu erzählen, sage, das es mir gut geht, das dass Leben in Ordnung ist und alles gut wird.
Das ist die größte Lüge.
Mir geht es nicht gut, mit meinem Gewicht nicht, mit den Geschehnissen der letzten Wochen und der täglichen Einsamkeit. Es zerfrisst mich und ich schalte nur noch ab, will alles loswerden und manchmal kommt es mir so vor, als würde ich in einem Film mitspielen, wo Jemand Fremdes mir ein Drehbuch geschrieben hat und ich aus dieser grausamen Rolle nicht mehr hinaus komme.

4.- Ich schneide nicht, wirklich nicht. Jedenfalls nicht oft. Seit dem ich die Tabletten nehme, kommt es kaum noch vor. Das einzig gute an den Dingern.
Letztens hat jemand zu mir gesagt, dass ''Mein Arm aussieht, als ob man mich zig mal zusammengeflickt hat, aber so schlecht, das es jetzt wie ein zerpflückter Acker aussieht.''
Ich bin der gleichen Meinung.
Ich lasse meine Wut kaum noch an mir aus, halte diesem Druck ganz gut stand, mache aber dann nicht mich kaputt, sondern mein Handy, Spiegel, Türen, alles, was sich leicht werfen und zerbrechen lassen kann.

5.- Ich halte es nicht aus.
Ich kann wirklich nicht mehr, egal wo, egal wann, ich habe immer einen Druck im Nacken. Ich bin gar nicht ich in Gegenwart anderer. Ich höre zu, lache mit, erzähle. Aber es interessiert mich alles gar nicht, am Ende war es für mich verschwendete Kraft und Zeit.
Am liebsten will ich den ganzen Tag im Bett liegen.
Ich weiß nicht wie es kam, damals konnte ich kaum weinen, gerade wenn ich wusste, wenn niemand da ist, der mich trösten könnte. Ich habe nie alleine geweint, weil es mir ziemlich armselig vorkam, im bett zu liegen und vor sich hinzuheulen wenn ich weiß, das Niemand da ist, der mich in den Arm nimmt. Heute ist es so, das jeder Tag mindestens ein Ausbruch kommt wo ich mich ausheulen muss.
Ich habe jeden Tag schreckliche Kopfschmerzen. Schwindelgefühle, Schlappheit, ich bin träge, bekomme nichts auf die Reihe.

6.- Kann man sagen, wann und wo ein Abgrund anfängt, ob ich gerade falle, oder schon längt bewegungslos am Boden liege?
Es klingt so dramatisch, so nach ''bitte bitte gib mir Nähe, Liebe, Zuneigung, Verständnis''.
Ich glaube selbst, das es so ist.
Was ich früher versucht habe, zwanghaft zu erzwingen, warte ich nun ab. Entweder man ist bei mir, hat mich lieb oder man lässt es bleiben.
Mit Zwang komme ich nicht weiter. Höchstens mit Geduld.
Diese Geduld ist so schwer, die Sehnsucht meist umso größer. Und sie zerfrisst mich.

7.- Ich war letzten Samstag bei meinem Vater - nach einem Jahr - ... Ja, ich bin zu ihm gefahren, denn er kommt nicht auf die Idee zu mir zu fahren, das ist im der Sprit nicht wert. Leute, nein, ich übertreibe nicht, er hat gesagt, das der Sprit viel zu teuer wäre.
Ich wollte ihn wieder sehen, ihm zeigen, das ich jetzt Ballett tanze, wollte vielleicht etwas hören von ihm, das ich denken kann, das er mich lieb hat.
Nichts davon.
''Mach dir deine Haare wieder blond, das sieht scheiße aus''- ''Nehme das Metall aus der Fresse, soll ich mit einem Magneten kommen?'' - selbst das Ballett, das einzige, wofür ich noch ein bisschen positive Gefühle für aufbringen kann, hat er schlecht gemacht. ''Ach, das kann ich auch, geh mal lieber arbeiten.''
Tut mir leid das ich nicht das Wunschkind bin, was er gerne haben möchte. Es tut mir wirklich leid für das was ich bin!

8.- Ich rede nicht, sage nichts mehr, das Gefühl zu groß, das es Niemand hören will. Verstehe es, immer nur negatives zieht einen selbst runter & es tut mir leid, das ich es jetzt erst merke,wie ich andere so belasten konnte. Ich hätte es merken müssen, oder vielleicht hätten sie etwas sagen müssen. Ich war blind, weil ich nur noch gesehen habe, das nichts mehr geht und verzweifelt nach ein wenig Nähe gesucht habe, die mich glauben lässt, das da noch etwas ist, wofür es sich lohnt zu kämpfen.

9.- Mama schreit, blockt ab, sagt sie kann nicht mehr, sagt Dinge zu mir, blockt mich ab, reagiert als ob sie ihr eigenes Kind manchmal nicht mehr sehen könnte.
Das tut weh. Irgendwie sehr. Ich fühle mich nicht richtig Zuhause, irgendwie falsch, will hier am liebsten weg, damit sie sich keine Sorgen mehr macht. Ich weiß das ihr das alles sehr nahe geht, und ich will sie nicht kaputt machen, nicht sie.

21. Mai 2015

Hallo ihr Lieben ♥

Ich denke ich muss endlich mal wieder schreiben, alles loswerden was bei mir durch den Kopf geht, was ich mich aber nicht wage, auszusprechen.

Ich weiß, das dass Leben unheimlich unfair sein kann. Doch manchmal scheint es so, als ob man ständig auf die Probe gestellt wird. Als ob das Leben eine einzige Probe ist. Ob man es schafft, diese zu bewältigen.
In letzter Zeit ist so viel unheimliches passiert.
Ich mag es nicht aussprechen. Es ist unaussprechbar.
Kurz zusammengefasst, wurde mir das Schlimmste angetan, was ich einfach nicht ertragen kann.
Ich gehe dagegen an, sage allen das es mir gut geht, und es ist die größte Lüge.
Ich will keinen mehr stören, belasten, oder reden, es ist es nicht wert. Durch mein Reden, mein krankhaftes Denken und dem, was ich im Reflex in manchen Situation gesagt und getan habe, will ich niemanden mehr antun.
Bloß merke ich, das ich all das nicht alleine bewältigen kann. Ich wünsche mir so sehr einen wirklichen Halt in meinem Leben, weil ich nur noch falle, immer weiter.
Ich will endlich glücklich sein.
Wenn es 50 Tage gibt, die schlecht laufen, und es am 51 Tag etwas gibt, das mich zufrieden, glücklich stellt, würde ich die 50 schlechten Tage in Kauf nehmen.
Ich brauche etwas, das mir zeigt, das es nicht an der zeit ist aufzugeben, das dass Leben nicht immer so sein wird, wie es momentan ist.
Aber ich stehe wie vor einer großen, festen Mauer die ich nicht alleine abreißen kann.
Ich vermisse das Gefühl, das es weiter geht, das ich WEISS, das etwas Gutes kommt, das es sich lohnt zu kämpfen, doch im Moment stehe ich vor einen Nichts. Ich habe Angst, schreckliche Angst  zu fallen und nicht mehr aufzustehen.
Das klingt nach Selbstmitleid, ja, vielleicht. Das soll es nicht sein. Ich will keine Aufmerksamkeit auf mich ziehen, mit schlimmen Geschichten damit die Menschen an meiner Seite bleiben. Ich will, das man mich nimmt,wie ich bin. Ich will kein Mensch sein, bei dem man denkt das man ihn dauerhaft zur Seite stehen muss, und das man Probleme aus der Welt schaffen muss, weil ich es nicht alleine kann.
Es ist im Moment alles so unglaublich schwer zu ertragen. Ich fühle mich einsam, nicht geliebt, unwohl, in mir, in allem was ich tue.
Versagensängste.
Verlustängste.
Alle denken ich sei wieder voll im Leben. Aber das bin ich nicht, ehrlich gesagt ist es das komplette Gegenteil. Mein Leben ist gerade dabei gegen eine riesige Steinmauer zu fahren. Und ich finde keinen Stopp, wie ich es verhindern kann.

Ich weiß das ich Fehler mache, Druck ausübe, damit man bei mir ist, was falsch ist, aber in manchen Momenten merke ich das einfach nicht, da überwiegt die Verzweiflung,
Ich will reden, endlich reden, alles raus lassen und in den Arm genommen werden. Es klingt so nach Selbstmitleid und Druck. Den will ich nicht ausüben. Will keine Aufmerksamkeit.

Ich weiß manchmal einfach nicht wo ich hin sol, ich will hier nur noch weg, weg weg!


10. April 2015

Ich habe mir gedacht, ich fange wieder an, zu schreiben. Ich muss es tun. Ich muss mir irgendwo, irgendwie, wann immer ich will, alles von der Seele reden.
Und da ich meine Freunde sowie Jemanden dem ich nahe stehe, nicht mehr mit meiner Krankheit belasten will, schreibe ich hier für mich, zwar öffentlich, aber es soll trotzdem meins sein. Wer es liest, kann es tun, aber es gleichzeitig auch lassen, es ist mir egal.

Ich will nicht behaupten, das irgendwas besser ist, aber auch nicht behaupten, das alles schlecht ist. 
Ich hatte meine erste Ballettstunde nach genau einem Jahr wieder und ich bin froh, diesen Schritt nochmal gegangen zu sein. Ich bin schlechter als alle anderen, vielleicht wird es sich auch nicht ändern, aber ich mache etwas, und erfülle mir einen Traum. Und darum geht es mir. 

Was soll ich sagen? Mir geht es ok. 
Ok - im Sinne von - ich komme nicht weiter, habe immer noch Probleme, weine immer noch fast täglich, nehme zu viele Tabletten und glaube, abhängig zu sein. Ich glaube, das ist einfach diese Bestimmung für mein Leben.
Ich bin schwach, kann mich nicht davon überzeugen, das alles irgendwann gut wird.
Wieso wurde denn erst alles schlecht?
Kann ein Mensch eine Bestimmung für sein Leben haben? Und ist es meine, zwei Schritte vorwärts und drei zurück zu gehen?
Ich weiß es nicht.
Mein Leben würde ich nicht mehr als Leben bezeichnen.
Ich möchte Niemanden mit irgendwelchen Problemen von mir belasten. Denn im größten Sinne bin ich das Problem in meinem Leben. Ich stehe mir selbst im Weg.
Ich habe nichts was mich glücklich macht. Fast nichts.
Ich kämpfe wirklich um dieses 'Glück'', wovon ich meine, wieder ein geregeltes Leben zu haben, zu finden. Doch glaube ich nicht mehr daran, es zu finden.
Damals meinte ich immer, das Menschen einen glücklich machen können.
Vielleicht stimmt das auch, aber wenn, sind es nur Momente. Niemand kann dein Leben mit völligem Glück bestreuen, sodass es auch dauerhaft anhält. Irgendwann kommt der Fall.
Und sei es, weil genau dieser Mensch, der dich vorher so unglaublich glücklich gemacht hat, jetzt nicht mehr da ist, dir Dinge an den Kopf wirft, sodass du dich noch schlimmer als zuvor findest. Sei es, das er sich entfernt. Jeder geht irgendwann, mit Verlusten muss man klar kommen und manchmal ist die erst - schlechte Phase, als die man die betrachtet - im Nachhinein dein Retter gewesen. Wenn Jemand geht, muss es nicht zwangsläufig schlecht sein.

Es kann einem auch zeigen, das es besser ist, diesen Menschen gehen zu lassen um sich selbst wieder zu finden. Aber jeder Mensch, der geht, hinterlässt bei mir etwas, was nicht mehr zu flicken ist. Größe Löcher. Überall in meinem Leben sind Löcher, die Menschen hinterlassen haben, weil ich nicht gut genug für sie war. Ich denke mir diesen Satz ''ich bin nicht gut genug für andere'' - nicht aus.
Es wurde mir so oft gesagt, das es stimmt.
Ich bin nicht die, die in ein anderer Leben etwas Gutes sein kann. Ich bin zu schwach um anderer Leben mit Glück oder Freude zu erfüllen. Ich bin nicht die, über die man spricht, weil es einem gut mit mir geht. Ich schlage tiefe Furchen in anderer Leben und mache es zu einem kleinen Alptraum.
Also, wozu noch reden, etwas sagen?
Schweigen gefällt den meisten immerhin am Besten.
Also passe ich mich an, muss mich verbiegen, verändern, sodass ich nicht mehr ich bin, sondern etwas, was den Menschen gefällt.


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dich verlässt der mut wenn du merkst das dich jeder
auf dieser Welt hasst, und du keine Antwort auf die frage findest
was du auf dieser Welt machst. Mein leben ist ein Witz, genauso wie ich

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