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28. Juli 2013

Löschung des Blogs?...

Ich glaube, ich werde diesen Blog löschen. Ich brauchte die Kommentare auch von anonymen usern, ich brauchte die Reaktionen, ich brauchte die Besucheranzahl, ich brauchte die Follower. Es sind immer noch Menschen da, die ich kenne.
Das kann ich nicht mehr, ich möchte nicht mehr das Jemand der mich kennt so viel über mich weiß. Es gibt so viel, was da ist, was nicht sein soll. Ich brauche Bedenkzeit, deswegen schreibe ich Momentan kaum, aber mir gibt es nichts mehr, hier zu schreibe, kaum jedenfalls.

Ich danke allen so, das ihr da ward., immer und jederzeit. Ich danke jeden Einzelnen von euch für eure worte, für eure zeit und Liebe.

Nehmt es mir nicht übel falls es so sein wollte, das ich ihn entferne, wirklich, ihr seid nicht Schuld, okay?:...

24. Juli 2013

Die Vergangenheit wird zur Gegenwart.

Ich wünschte, ich könnte die Vergangenheit ruhen lassen, vergessen, verdrängen und verschwinden lassen.
Es plagt mich. Nacht für Nacht liege ich wach.
Gestern war es ganz schlimm. Seit Wochen denke ich an meinen Erzeuger, und frage mich, was ich nur für eine Tochter sein muss, die es immer wieder zu spüren bekommt, das ihr eigener Vater keinerlei Interesse an meinem Leben zeigt.
Anfangs wollte ich ihm beweisen, als er mich vor zwei Jahren das letzte mal besuchte, das ich essen kann und zunehmen will. Ich wollte ihn stolz machen. Letztendlich hat er mir verboten zu essen, sagte zu mir, das ich mit 42 Kilo doch normal aussehen würde. lachte mich aus. Immer wieder. Nein, es war keine Hilflosigkeit. Er war Desinteresse. Bis heute. Letztes mal meldete er sich zu meinem 17 Geburtstag. Vor einem Jahr hörte ich das letzte mal seine Lache, die sagte, ich solle nicht übertreiben.
Er wird büßen, für alles was er mir und meiner Mutter angetan hat. Irgendwann.

Gestern liege im Bett, mache die Augen zu und kann nur Bilder sehen, Szenen, Gedanken. Ich halte es kaum aus. Will das alles verschwindet und mich nie wieder einholt. Ich schrie in mein Kissen, bohrte meine Fingernägel in meinen Arm. Sie gehen.
Wollte meine Hand gegen die Wand schlagen, so wie damals als ich aufhören musste mich selbst zu verletzen.
Ich hab mir die Knochen gebrochen, absichtlich.
Hielt meinen Daumen zwischen eine Tür und zog sie mit aller Gewalt zu.  6 Wochen hatte ich einen Gips, weil es nicht besser wurde. allerdings nur, weil ich den Gips abmachte und immer wieder auf meinen Daumen einschlug.
4 Monate hat es gedauert bis er verheilt war.
3 Mal Gipsarm, 1 Mal Daumen in Gips, 2 Mal beim und etliche Verbände wegen Prellungen und Schürfwunden. Stunden Schmerzen. Alles sah nach Unfall aus.

Ich setzte mich an den Laptop und fing an, Anna alles zu erzählen. Es befreite und gleichzeitig musste ich unaufhörlich weinen.
Mit ihren Worten tut sie mir so gut.
Jeder sagt, ich sollte alles ruhen lassen und anfangen abzuschließen. Aber wenn etwas immer so präsent ist und nie endet, da kann man nicht vergessen.

Der Drang, mich zu verletzen wird immer schlimmer. Ich habe das Gefühl nichts reicht mehr aus um dem Druck stand zu halten. Nichts und Nirgendwo gibt es einen geeigneten Fluchtweg um dieser Gedankenhölle zu entkommen. Nirgends.

23. Juli 2013

Leit- oder Leidfaden

Mal etwas zum Nachdenken.:) 
Viel ''Spaß'' beim lesen. 

1. Szene: Ich gehe die Straße entlang. 
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich falle hinein.
Ich bin verloren... Ich bin ohne Hoffnung.
Es ist nicht meine Schuld.
Es dauert endlos, wieder herauszukommen.

2.Szene: Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich tue so, als sähe ich es nicht.
Ich falle wieder hinein.
Ich kann nicht glauben, schon wieder
am gleichen Ort zu sein.
Aber es ist nicht meine Schuld.
Immer noch dauert es lange, herauszukommen.

3.Szene: Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich sehe es.
Ich falle immer noch hinein... aus Gewohnheit.
Meine Augen sind offen.
Ich weiß, wo ich bin.
Es ist meine eigene Schuld.
Ich komme sofort heraus.

4.Szene: Ich gehe dieselbe Straße entlang.
Da ist ein tiefes Loch im Gehsteig.
Ich gehe darum herum

5.Szene: Ich gehe eine andere Straße.




Was denkst du, sagt dieser Text über dich aus, wie waren Deine Gedanken. Wünscht du dir gerade was?
Wenn ihr mögt, beantwortet doch bitte die gestellten Fragen. Es interessiert mich wirklich sehr!:)



Macht euch dieses Wetter auch so fertig?
Ich liege oder sitze den ganzen Tag im Bett oder auf der Couch, mache nichts, außer am Laptop zu sitzen. Essen kann ich kaum drinnen behalten, weil das gehen, was mir sowieso schon bei dieser Hitze schwer fällt, noch anstrengender gestaltet. Trinke hoffentlich genug. Bloß nach draußen gehen sollte ich dringend vermeiden. Gestern machte ich nur die Terrassentür auf, um mir ein Eis zu holen und dachte, ich falle gleich um. Es ist wie eine Bombe von Hitze die auf mich einschlug. 
Schwarz vor Augen. Ganz ruhig, durchatmen, stehen bleiben
Nach ein paar Sekunden ging es wieder. 
Trotzdem: Eigentlich liebe ich den Sommer. Und dann ist es wieder so heiß, das ich ihn nicht genießen kann.
Meine Haut pellt irgendwie ab, ich schwitze komischerweise, was ich sonst nie tat (wieso auch immer?!)
und meine Adern sehen aus wie kleine blaue Schlagen die zu platzen drohen. 
Ich hoffe ihr könnt das alles besser ertragen als ich...

21. Juli 2013

Abhängig. Gefangen in der Sehnsucht. Verloren in mir.

Ich will nicht behaupten ich bin krankhaft abhängig wenn ich davon rede, anderer Menschenleben sei mir wichtiger als meins, oder das ich viel für einen Menschen opfern würde.
Jedoch bin ich fest davon überzeugt das meine Wünsche, mein Denken, mein Handeln und meine Ängste, Sehnsüchte und Verlangen nach Jemanden schlimm abhängig sind.
Als ich vor ein paar Monaten und Wochen erfuhr, wie es ist, wenn Jemand dich so nimmt wie du bist, wollte ich nichts anderes mehr, als dieses Gefühl und diese Freiheit, dieses Glück und diese Ruhe in mir immer wieder zu verspüren.
Nie habe ich auch nur ansatzweise etwas zugelassen, dass es andere Menschen Anlass geben könnte, über meinen Körper etwas zu erfahren. Ich war Herr über ihn, Niemand darf ihn sehen, so wie ich es kann. Niemand darf die Schwachstellen und Spuren sehen.
Im ersten Moment wusste ich kaum wie ich mit all dem umgehen soll, als Jemand mehr über mein Leben, mein Dasein und meine Krankheit erfuhr, das Jemand bei mir ist. Ich konnte kaum zuordnen was ich denken soll.
Aber ohne zu zögern bin ich zu dem Punkt gekommen, das ich genau diese Bestätigung brauche. Ich brauche etwas, was mich weiter kämpfen lässt. Ich möchte anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Ich möchte einen schönen Körper haben.
Diese Nähe zu einem Menschen kannte ich nie. Ich wollte nie.
Ich spreche nicht über das, was jeder nun mit Nähe denken würde, nein. Ich spreche von der Nähe, mit einem Menschen verbunden zu sein. Das man nebeneinander sitzen kann, sich nichts zu sagen brauch und trotzdem lächeln muss.
Das man sich einfach wohl fühlt, weil dieser Mensch gerade den Anlass dazu gibt. Dieses glücklich sein vermisse ich so stark und ich würde alles tun, damit es wieder kommt. Ich will Niemand anderes bei mir haben, habe viel zu viel Angst das von anderen nicht das gleiche rüber kommt. Das andere Ansprüche stellen, die ich nicht erfüllen kann.
Ich will alles dafür tun, damit ich schön bin. Damit dieser Mensch und vielleicht andere mich schön finden.
Ich würde zunehmen, nur damit ich all das wiederholen kann. Ich würde alles tun, damit dieses Gefühl des Glücks, der Freiheit und der Leichtigkeit wieder zu mir gelangt. Aber es ist alles von anderen Menschen abhängig.
Alles, wirklich alles würde ich machen, nur damit diese Nähe da ist. Und wenn es nicht so ist, bleibt alles beim alten. Ich merke, wie ich mein Denken und meine Taten an dieses Gefühl abhängig mache. Ich merke, das genau das gefehlt hat jahrelang.
Und ist es nicht klar, das ich genau das wieder brauche, um einen Schritt weiter zu gehen.
Ich würde behaupten das genau das mir vor ein paar Monaten mit unter anderem, aber ein großer Teil, mir das Leben gerettet hat. Mein Leben. Mein Leben, was irgendwie gar nicht meins ist.
Diese Sehnsucht ist schrecklich, weil ich genau weiß, es wird nie wieder so sein. Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.
Jeder Mensch braucht diese Bestätigung, diese Nähe, diese Verbundenheit und das Glück.
Es ist egal ob einem ein fremder Mensch, ein bester Freund, wie teilweise bei mir, die Eltern, die Großeltern  oder der Freund einem genau das gibt. Aber man braucht es. Und ich jage danach und versuche alles dafür zu tun, damit es wieder kommt. Und jetzt gerade wo ich es brauche, da ist es weg. Erlöscht.

19. Juli 2013

Sehnsüchte, Ängste und Selbstzweifel.

Endlich sind diese bekloppten Wassereinlagerungen weg. Ich habe mich so schrecklich voll und unwohl gefühlt.
Wenn das nicht schlimm genug wäre, tat mir auch noch alles weh. Meine Hände, meine Füße und Beine. Jeder Schritt tat mir weh. Außerdem hatte ich die ganze Zeit Magenprobleme und saß den halben Tag auf der Toilette fest ...
Zum Glück, ZUM GLÜCK!! ist das jetzt vorbei. Ich habe innerhalb von einem Tag 2 Kilo verloren. Wahnsinn, oder?
Es ist nur Wasser, keine Sorge :)

Irgendwie denke ich manchmal ich bin ein abgrundtief schlechter Mensch. Habe ich euch mal von Minh erzählt?
Sicherlich. Derjenige, der mir manchmal die süßesten Dinge zu mir sagte und mir das Gefühl gab, ein besonderer Mensch zu sein. Mittlerweile geht das alles nur noch ins Gegenteil.
Wenn ich schreibe, schreibt er Stunden oder Tage nicht zurück, und wenn dann nur stockig. Ich sprach ihn darauf an und fragte was es sollte. Als Antwort war, dass man sich auch Monate lang nicht hören lassen kann und man beim nächsten Treffen trotzdem so tut, als wäre nie etwas gewesen.
Ja, vielleicht ist das so, aber wenn man sowas wie ein Handy hat, sowieso in ständigen Kontakt steht und man online ist, kann man der Person die anscheinend so wichtig ist, eben eine Nachricht hinterlassen.
Ich meinte, das ich mich nicht mehr melde, weil ich das Gefühl habe, ich sei Dreck für ihn. Seit 5 Tagen kommt nun gar nichts mehr.

Ich meine, all das wäre nicht so schlimm, aber dieses ''Ignorieren''.. ''nicht zurückschreiben, trotz online sein usw., das mag ich gar nicht. Wenn es einem nicht passt gerade oder wenn es einem nicht gut geht: eben bescheid sagen, dann weiß ich doch bescheid. Ach.. vielleicht rege ich mich auch künstlich auf.
Vielleicht habe ich es einfach nicht verdient gut behandelt zu werden.

Es ist bei einigen Menschen so. Und gerade, bei denen ich ihr Leben mehr schätze als meins, da denke ich manchmal: ''Hallo, kennst du mich noch?''
Ich glaube, ich mache mich viel zu sehr abhängig.
Gerade von ''Dem Mann'', Minh, Nicole, oder sei es sonst wer.
Ich warte ständig, nehme jedes Wort super ernst, denke ich sei ein Dreckshaufen wenn nichts kommt und liebe Worte schmelzen sich sofort wie Balsam auf mein Herz.
Gerade bei dem, der jetzt wegzog. Ich hatte/habe so Angst, das alles zerbricht. Ich brauche ihn, wirklich. Als Freund an meiner Seite. Für mich, für mein Leben und für meine Krankheit, die verschwindet wenn er bei mir ist.
Das ist so wahnsinnig. Wirklich.
Auch, das ich anderer Leben mehr wert schätze als meins. Das ich mich für Nichts halte und sie für Götter. Das ich alles für sie hergeben würde. All die Selbstzweifel, dass ich nie gut genug für irgendjemanden sein könnte. All das ist doch krank. Doch ändern kann ich es nicht. Es sitzt so fest wie ein Kaugummi auf der Straße.


Und, dann noch etwas:
Ich vermisse einen richtigen Vater. Meinen Vater. Ich vermisse.. ja, was vermisse ich eigentlich? Nein, vielleicht ist es kein vermissen. Vielleicht ist es die Sehnsucht nach einer richtigen, großen Familie. Vielleicht ist es die Sehnsucht nach Liebe... Vielleicht will ich nur einmal von meinem Vater so geliebt werden, wie ich es nie wurde. Doch wie kann man Sehnsucht nach etwas haben, wo man doch nicht weiß wie es ist?

17. Juli 2013

Grund, Aufklärung, Update. Ich bin wieder da, nur nicht für jedermann:)

wenn ihr dies lesen könnt, habt ihr jeden schritt richtig gemacht:), und seid weiterhin Leser meines Blogs.
Wenn ihr kein bestehendes Google Konto habt, meldet euch doch bitte an und legt euch eins an, denn alle die dies als Gast lesen, muss ich alle dreißig Tage eine weitere Bestätigungse-mail zukommen lassen.
Wenn dies der Fall ist, bitte lasst es mich wissen, damit ich dies auch tun kann.
Wäre lieb, wenn ihr dazu Zeit und lust habt, mir ein Kommentar zu hinterlassen, wenn ihr dies lesen könnt und alles geklappt hat! Vielen, vielen Dank.

Ich denke es ist an der Zeit, euch zu erklären weshalb und warum dieser Blog nach so langer Zeit auf ''privat'' umgestellt wurde.
Achtung, etwas lang, aber ich habe ja auch einiges zu erzählen ^^ :)

1) Als ich letztens mit Sascha sprach, fragte er mich, wie es mit einer Ausbildung und einen Job aussieht. Das auch Chefs und Vorsitzende sich im Internet nach dir erkundigen werden. Und da fing ich an, mir Gedanken zu machen. Meine kranken Gedanken und Spielereien gehören in keinen Job und in keine Ausbildung. Immerhin will ich etwas erreichen und nicht jeden Tag mit mitleidigen Blicken angeschaut werden. Ich möchte mich nicht erklären müssen. Ich möchte mich nicht rechtfertigen.

2) Meine beste Freundin hatte einen kleinen Fehler getan und ''ihm'' den Blog zugeschickt, weil sie es erschreckend fand, das von ihm aus, nie eine Reaktion kam. Sie hätte gedacht, er liest ihn und wunderte sich, wieso er darauf nie reagierte. Ich habe ihr ausdrücklich gesagt, das wenn sie oder irgendjemand anderes sich einmischen würde, die Situation schwierig werden würde und genauso kam es.
Er dachte das viele nun nur noch schlecht von ihm denken, wusste nun anscheinend den Grund, wieso viele nichts Gutes von ihm denken. Doch ehrlich, Leute, ich würde ihn nie so hinstellen, so dass alle Menschen denken würden, er sei ein schlechter Mensch. Mein Gott, dieser Mann bedeutet mir mehr als ich mir manchmal selbst bedeute und ich würde fast alles tun, damit es ihm gut geht. Damit er lächelt und es auch so bleibt. Das würde ich nie über ihn herziehen.
Am Freitag Nachmittag wollte er dann erst einmal Ruhe von mir - kann ich auch verstehen. Hier standen Sachen, die ich ihm selbst nicht zu sagen traute.
Er war enttäuscht und sauer, so denke ich. Aber zurecht. Ich war enttäuscht von ihr, sie hätte es nicht tun dürfen, zwar wollte sie nur das beste, und sie wollte mich nicht leiden sehen - okay - aber fragen konnte man. Außerdem hat sie mir versprochen nie etwas zu tun, egal was ist.
Sie fuhr zu mir, weil ich es vor weinen nicht aushielt und entschuldigte sich bei mir. ''So, was machen wir heute Abend?'' -''Scheune. Housedestroyer sind da. Nicole, bitte. Ich muss dahin. Unbedingt''
Am Abend fuhr ich, total übermüdet ( fast 48 Std. keinen Schlaf) zu ihr und trank mit ein paar Leuten vor. Ich wurde wacher, war aber immer noch total leer, irgendwie.
Eine Sms ging ein.
''Hey du''
Er schrieb? Wie Bitte? 
''Hay''
War diese Antwort nun richtig?
''Danke für alles.''
Wieso danke, hey, ich darf kein ''Danke'' zu hören bekommen! Nein!
''Wofür? Das ich so blöd war? Das ich so viel verheimlicht habe?''
''Für's da sein. Für's zuhören''
Ich, ich.. Ich danke Dir, das du mir schreibst.
.......
''Beste Freunde, ja? '' -schrieb er.
'Immer. Für immer!''
Oh, Gott, danke, der Abend kann gut werden!
Wir gingen feiern, ich trank etwas, pflippte wegen der genialen Musik total aus, und genoss den Abend. Naja, bis mir die stickige Luft zu Kopf stieg, mir Draußen schlecht und schwindelig wurde und ich vor Müdigkeit fast zusammengebrochen war.
Um halb 4 rief ich Mama an und ließ mich abholen und Zuhause ließ ich mich mit samt Klamotten in mein Bett fallen.

3) Ich möchte nicht mehr, das Menschen die ich tagtäglich oder öfters sehe, nur einen Mausklick betätigen müssen, um zu wissen, wie es mir geht, wie mein Leben gerade verläuft und was ich so mache. Wenn sie ein Interesse an mir zeigen, so möchte ich, das sie fragen, mich persönlich fragen.

4) Meine Essstörung gehört mir, ich habe das erreicht was ich wollte. Eine Abschreckung sein, Leser bekommen und andere Menschen zu helfen um die Krankheit besser zu verstehen. Ich wollte eine Art Aufklärung sein und genau das habe ich geschafft.

5) Meine Familie und Freunde sollen nicht weiter denken ich sei krank. Ich möchte das sie denken ich sei gesund, frei und lebe mein Leben. Der Blog spricht etwas anderes aus.

Ich denke immer, das ich nie gut genug sein würde. Ich denke immer, dass die Essstörung ein Faktor ist, weswegen sie einen Grund haben, mich alleine stehen zu lassen. Das ist sie damit erschrecke und keinerlei Ansprüche stellen darf. Gar keine. Meine Essstörung ist genug und nicht leicht. Mein Leben ebenso. Und mein Leben lebe ich & bin ich. Also bin ich zu anstrengend. Als Ausgleich denke ich, so muss ich, wenn wir zum Beispiel einen Abend zusammen sitzen, alles kaufen, besorgen, machen und vorbereiten. Das ist doch das Mindeste was ich machen kann. Immerhin bin ich so schon schwierig genug und ich kann froh sein, das ich überhaupt Freunde habe!
Ich darf keine Ansprüche stellen.
Lächel immer. Erzähle nichts und sei gesund. Die Sonde nicht zeigen, denn so bin ich krank. Also lasse ich sie weg. Esse brav und lasse keinen Verdacht aufkommen, ich hätte Schwierigkeiten damit. Sei zufrieden, meckere nicht, sage nichts. Weine nicht, schreie nicht. Sei nicht schlecht gelaunt oder depressiv. Setze eine Maske auf, die die Essstörung nicht zeigt.
Ich habe keine Rechte etwas zu sagen, es ist schon viel zu viel, das sie mich lieben. Doch wenn ich anfange zu sprechen, werden sie mich verlassen, so bin ich mir sicher. Ich bin anders und anders zu sein, schreckt oft ab.Ich muss dankbar für jede Umarmung sein, für jedes Wort, jede Berührung und jeden Abend an denen ich bei Menschen bin. Ich muss dankbar für jeden Gedanken sein der mir gilt. Ich darf deswegen nichts Negatives äußern was mich stört, denn es ist schon genug, das sie mich mögen.

Ich bereue es tierisch, Nicole so viel aus meinem Leben erzählt zu haben, nicht weil ich ihr nicht vertraue, nein ich liebe sie. Wirklich. Doch ich habe Angst, das ich sie damit erschrecke und vergraul.
Ist ihr gutes Recht zu gehen. Meine Ängste, Zwänge. Mein Essverhalten und mein allgemeines Verhalten. Meine Kotzerei und Esserei. Alles ist unnormal. Mein Denken und Handeln. Meine Zweifel an allem, meine dummen Fragen.
Wenn ich nicht langsam aufhöre, so werde ich das verlieren was mich über Wasser hält.
Ruhig, still, normal. Sei normal.

15.07.2013 
Er ist weggezogen und hey, ich wünsche ihm alles Glück der Welt! Ich bin traurig und es tut mehr weh, als ich gedacht habe. Wem würde es nicht weh tun, einen Menschen gehen zu lassen den man seit Jahren kennt und lieb gewonnen hat. Von Tag zu Tag ein Stückchen mehr. Ich hoffe nur, das wir uns in absehbarer Zeit wieder sehen werden.
Nähe, Vertrauen, ein Lächeln, Spaß, Zweisamkeit und eine Verbindung.
Ich fühle mich die letzten Tage einfach nur unwohl, zu nichts zu gebrauchen, bin ständig müde und antriebslos. Es kommt nicht vom Essen, denn ich esse, genug wie mir die Waage verrät. 46 Kilo die dort stehen.Ich habe wieder Wassereinlagerungen. Alles tut mir weh. Ich kann es und will es nicht fassen. Das halte ich gerade nicht aus. Ständig diese Zahl, diese Schmerzen, die Wassereinlagerungen, die Gedanken und die Esserei und Brecherei. Nichts und Niemand kann etwas gegen das Monster in meinem Inneren unternehmen. Ich würde am liebsten 10 Kilo auf einmal verlieren, einfach so verschwinden lassen, weil mein Kopf diesen inneren Machtkampf nicht erträgt. Diese Zahl nicht erträgt.

17.07.2013
Mein Körper hat noch mehr Wasser eingelagert. Ich habe so gehofft, das er es nicht tut. Jeder Schritt und jede Bewegung tut weh. Ich laufe normal, rede, lache und gehe, aber es tut weh. Lass diese Einlagerungen weg gehen. Ich finde das Gewicht halb so schlimm, ich weiß, es ist nur Wasser. Aber diese Schmerzen, die sollen verschwinden.

Heute sprach ich mit einer alten Schulfreundin meiner Mutter. Ebenfalls magersüchtig sei 2 Jahrzehnten.
''Ich meine, ich esse, es schmeckt mir, ich habe ein gutes Gewicht und bin nicht mehr zu dünn.''-sagte sie.
Wie bitte? Oh je, doch, oh doch das bist du!
''Doch bist du. Wirklich.''
Sie nahm mich in den Arm. ''Ich meine, ich habe seit Jahren ein Gewicht, was in Ordnung ist. Damit komme ich klar und lebe gut damit.''
Hört sich doch schon mal ehrlicher an. 
''Hmhm..''

Ich möchte niemals in 10 Jahren immer noch Leute denken lassen wollen, das ich gesund bin obwohl ich krank bin. Ich möchte stabil sein und leben. Einen Beruf ausüben und keinen sinn in meinem Leben sehen, der von einer Magersucht oder Bulimie bestimmt wird. Ich möchte leben und nicht überleben.

Niemals hätte ich gedacht, das ich doch so viele Leser habe, die meine Seite tagtäglich besuchen. Ich hätte mit 20 Leuten gerechnet, die meinen Blog weiterhin verfolgen wollen. Siehe da, es sind deutlich mehr geworden und ich war so positiv geschockt, das mir warm ums Herz wurde. Ich danke euch so. Vielen , vielen Dank an alle, die diesen Post bis zum Ende gelesen habe. Danke ihr, das ihr mein Leben so interessant und spannend findet. Danke für den Zuspruch und der Bestätigung. Sowas hab ich nicht verdient. Oh mein Gott, DANKE!

14. Juli 2013

Blog privat + danke + E-Mail Adressen?:)

Ich habe bereits 47 E-Mail Adressen zugeschickt bekommen und möchte darum bitten, nicht böse und enttäuscht zu sein, wenn ich nicht auf alle reagiere oder antworte. Ich lese sie alle, speichere sie ab und werde euch dann, wenn ich den Blog umstelle, zu meinen Lesern hinzufügen.
Wie das geht? Ihr bekommt eine E-Mail, wo ihr einen einen Link weitergeleitet werdet und dort ein ''Bestätigungsbuttom'' angeklickt werden muss, so wie ich es verstanden habe.
Danke für euer großes Interesse und an die Teilnahme an meinem verkorksten Leben. Ich werde Momentan auch nicht unbedingt Kommentare beantworten, weil ich wirklich jeden Satz der in die Öffentlichkeit geht, vermeiden möchte.
Ich denke in ca. einer Woche werde ich ihn umstellen. Ich möchte euch ja noch die nötige Zeit lassen, dies zu lesen. Denn nicht jeder liest meinen Blog jeden Tag und möchte vielleicht trotzdem Leser bleiben:)
Wann genau, werde ich euch dann mitteilen.
Wer es noch nicht gesehen hat und Leser bleiben möchte:
E-Mail Adresse bitte an mich schicken.
Entweder über Ask.fm, über Facebook, hier,  oder über meine E-Mail Adresse: jacqueline_haats@web.de
DANKE!♥

12. Juli 2013

Okay, Entschluss gefasst. blog auf Privat umstellen. einmal bitte alle e-mail adressen:)

ich muss meinen blog jetzt auf ''privat'' umstellen, das es nicht anders geht, wieso und warum, erkläre ich, wenn dieser schritt getan ist. ich habt nun 1,5 wochen Zeit, um mir eure E-Mail Adressen zu schicken.
Ihr könnte sie mir auch gerne über Facebook schicken per PN, über ask.fm, selbstverständlich werde ich diese ''frage'' dann nicht veröffentlichen, oder über meine E-Mail Adresse: jacqueline_haats@web.de
Ich würde mich freuen, wenn ich einige Leser mitnehmen kann & auch, wenn ihr meinen blog nicht verfolgt, schickt mir doch bitte eure E-mail adressen, die ihr dann, nur zur Erwähnung, bestätigen müsst.
Ich werde mir die Adressen abspeichern und euch E-Mails schicken, wenn ich ihn auf privat umgestellt habe. Danke im vorraus:) 

Blog privat, wie? Bitte um hilfe!

kann mir bitte Jemand erklären wie ich meinen Blog auf ''privat'' umstelle?
Kann ich dann trotzdem noch Leser haben, wenn?
Ich bin noch am überlegen, wollte aber vorerst wissen, wie das alles abläuft. Danke im Vorraus:)

11. Juli 2013

Scheiß' Tag, scheiß' Gedanken, scheiß' Essverhalten!

Ich kann euch gar nicht sagen wie angekratzt und unmotiviert ich heute gewesen bin. Ich hätte heute den ganzen Tag schlafen können, obwohl ich ganze 10 Stunden geschlummert habe. Allerdings mit einer kurzen Unterbrechung wo mir irgendein Vogel gegen die Scheibe geflogen ist.

Aufgestanden, eine Brühe gemacht, ein paar Gummibärchen auf die Hand und ab auf die Couch. Die Langeweile überfiel mich wie ein Blitz, ich aß und aß..
Und das dreimal, bis meine Mutter nach Hause kam. Bis dahin war ich schon so erschöpft, das ich kaum noch Lust hatte mit einkaufen zu gehen.
Dann stellte ich mich auch noch auf die Waage, die mich fett angegrinst hat und mir den Tag verderben musste.
Umziehen ging dann ebenfalls nicht, weil ich mich wie ein dickes Etwas fühlte.
Einkaufen, auf die Bank setzen. Das schmerzhafte Gefühl beim Sitzen auf einer Holzbank verringerte sich in den letzten Wochen und heute hasste ich dieses Gefühl so dermaßen, das ich den Einkauf, der danach folgte, auch vergessen konnte.
Ich sagte meiner Freundin ab, weil ich so miese Laune hatte und körperlich so fertig war, das ich heute nichts mehr auf die Reihe bekommen hätte.
außerdem macht es mich so fertig, das Ende dieser Woche S. wegzieht, das ich noch miesere Laune bekomme wegen jeder Kleinigkeit.

Zum Glück ist dieser blöde, beschissene und völlig sinnlose Tag gleich vorbei und ich kann mich wieder in mein kuscheliges Bett fallen lassen.
Morgen wird's wieder besser. Versprochen!



Ach PS: Ich habe gerade von einem lieben Anonymen User eine nette ''Frage'' in Ask gestellt bekommen:
''fette schlampe''
Thank you for this words!:)
Danke, das manche Menschen mein leben doch noch zerstören wollen, und das es Menschen gibt, wo ich mit Niemanden Streit haben will, die mich trotzdem hassen und mir weh tun wollen.
Ich bin ja wirklich dankbar!

10. Juli 2013

My Body is my adventure

Ich frage mich immer wieder, wie lange ich wohl brauchen werde, um ganz gesund zu werden. Wie lang ich brauche um alles, was ich mit mir herum trage, endlich ablegen kann. Frage mich, wie lange es noch dauert, diesen Körper als normal anzusehen. Ich habe vergessen wie es ist, ein normales Gewicht zu haben. Erinnere mich nicht an ein normales Essverhalten. Ich habe es verlernt. Und ich frage mich, wie lange es wohl noch dauert, diese 11 Kilo zuzunehmen, bis ich sagen kann: ich habe Normalgewicht. Knappes, an der Grenze,  aber ich habe es endlich geschafft. Wie gerne ich in die Zukunft schauen würde. Nur einmal, um zu schauen, ob ich es packe ein normales, schönes, und spannendes Abenteuerleben zu führen.


Nach 6 Kilogramm Zunahme, viel Kraft, viel Kampfgeist
und vielen Stunden mit Tränen habe ich es auf 44 Kilo hoch geschafft.
Auf 44 große Kilos. Zwar habe ich noch 11 Kilogramm vor mir,
bis ich an der Grenze eines Normalgewichts liege, aber ich glaube
fest daran auch das irgendwann schaffen zu können.

7. Juli 2013

Den Kopf in den Sand stecken und vergraben, Das wär's!

Ich hätte mir nichts weiter gewünscht, als ihn noch einmal in den Armen zu nehmen zu können und ''Mach es gut, hoffentlich bis bald'', sagen zu dürfen.
Stattdessen saß ich bei meiner Freundin, war aus unerklärlichen Gründen traurig, bekam einen Krampf nach dem anderen in meinen Füßen und wartete darauf, das ich vielleicht doch noch die oben genannte Chance bekomme.
Rief letztendlich meine Mutter an, bat sie mich abzuholen und schlug mich bis 5 Uhr mit Fuß-und Wadenkrämpfen herum.
Ich weiß nicht was mit mir los war.
Ich weinte wegen jeder Scheiße. Las ein Buch, ließ es liegen aus Lustlosigkeit. Guckte Fernsehen, schaute weg. Guckte einen Film, fing an zu weinen. Hörte Musik, stellte sie aus. Guckte jede 10 Minuten auf mein Handy, obwohl es nicht klingelte.
Als es endlich besser wurde, wollte ich mich nicht hinlegen oder mich bewegen aus Angst, gleich wieder Krämpfe zu bekommen und vor schmerzen aufzuschreien.
Also blieb ich im Bett sitzen, regungslos, bis ich im Sitzen einschlief und im liegen wieder aufwachte. Nach 2 Stunden. Bravo, habe ich ganze 4 Stunden Schlaf in fast 72 Stunden bekommen.
Dann muss ich heute zu  einer  Besprechung, wo alles besprochen wird, damit ich bald in Diskotheken Fotografin sein kann und danach bin ich bei Sascha. Wie halte ich diesen Tag nur aus?
Mir tut alles weh, und meine Laune lässt auch zu wünschen übrig.

5. Juli 2013

Sehnsucht nach etwas Schlimmen

Ich dachte das alles, wirklich alles super-supergut ist.
Und dann schlich sich gesten der Gedanke in mich ein, wie es wohl wäre, wenn ich wieder abnehmen würde. Ob es mir wieder so schlecht gehen würde, oder ob es mir diesmal besser gehen würde.
Ich weiß, dieser Gedanke ist absurd und sollte ganz schnell aus mir verschwinden, aber ich kann da so fast gar nichts gegen tun. Manchmal wünsche ich mir diese unter 40 Kg wieder. Nur um noch einmal an dem Punkt zu stehen. Wieso?
Ich kann es nicht genau sagen. Wie kann man Sehnsucht nach etwas verspüren, was tödlich schlimm ist?
Es war nur ein Bruchteil einer Sekunde, aber trotzdem habe ich Angst vor diesem grausamen gedanken der sucht.

4. Juli 2013

Rückblickend, war ich schon tot.

Wenn man schon einmal kurz davor gestanden hat, zu sterben, merkt man im Nachhinein wie kostbar jede Sekunde in deinem Leben ist.

'Die Kraft verschwand. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten. Meine Finger und Füße verkrampften sich ständig. Ich hatte höllische Schmerzen. Morgen kam ich aus Kraftlosigkeit nicht aus dem Bett und Abends konnte ich nicht einschlafen. aus angst, Angst, den nächsten Morgen nicht mehr erleben zu können. ich weinte und schrie, soweit es möglich war. Ich hielt mich mit aller Kraft wach, weil ich nicht sterben wollte. 
Die Angst, das Leben könnte in ein paar Tagen oder Stunden vorbei sein, begleitete mich jede Sekunde. 
Ich wollte nicht mehr & konnte nicht mehr. 
Täglich schluckte ich 30 Kalinor-Tabletten, damit mein Kaliumwert im Normalbereich blieb. Trotzdem lag ich ständig im Krankenhaus. 
mit 38 Kilo wurde ich im Januar mit dem Krankenwagen abgeholt. 
Ich hatte gerade was gegessen und habe es nicht bei mir behalten, vor der Toilette brach ich zitternd zusammen.  Jeder Muskel verkrampfte sich und ich konnte mich nicht mehr bewegen für die ersten paar Minuten. Ich wollte mir nicht die Blöße tun und meine Mutter von der Arbeit holen. Rief sie letztendlich aber trotzdem an, um ihr zu erzählen, das es mir nicht gut geht. 
Sie meinte, das sie sofort nach Hause kommt. Das ich ganz ruhig bleiben sollte, mich beruhigen sollte. 
Ich lag auf dem Boden, wie ein Embryo zusammengekrümmt. 
''Ich ruf den Krankenwagen. Jacki, bleib wach, alles okay''
Ich wollte nicht ins Krankenhaus. Wollte zuhause sein. Bitte nicht schon wieder!
Schon schlimm das mein erster Gedanke dieser war: Gleich sind sie da, ich muss die Toilette sauber machen!!
Mit letzter Kraft putze ich die Toilette und schleppte mich auf's Sofa. Dort lag ich ohne mich zu bewegen, bekam kaum Luft und dachte, gleich ist es vorbei. Vorbei...
Krankenwagen kam, ich musste im Krankenhaus bleiben. Niedriger Kaliumwert, mein Körper war ausgetrocknet. ''wie viel trinkst du?'' - vielleicht 400-500 ml am Tag''
Infusionen.
Eigentlich denke ich, das mein Körper schon fast dicht gemacht hat, meine Psyche war bereits gestorben. Ich hatte mich langsam damit abgefunden bald nicht mehr zu leben. Es war kein Leben mehr. Ich wollte sterben. Wollte nicht mehr kämpfen.'



Nie wieder, nie wieder will ich solch eine Angst um mein Leben haben.

3. Juli 2013

Das Leben bist du, und nicht die Magersucht.

Die Entscheidung gegen die Bulimie & die Magersucht zu kämpfen war die beste Entscheidung meines Lebens.
Ich dachte, ich hätte vor 3 Jahre schon einmal den Kampf aufgenommen, sie los zu werden, doch merke ich jetzt das dieser Klinikaufenthalt den ich zu diesem Zeitpunkt angetreten habe, nur Mittel und Zweck diente, meine Mutter ruhig zu stellen. Zurück kam ich, mit dem zu großen Willen, eine heile und nicht-kaputte Welt zu haben. Nahm 20 Kilo innerhalb von 4 Monaten zu & geriet, so schnell konnte ich gar nicht gucken, in kürzester Zeit in die Bulimie hinein. ein dreiviertel Jahr nach meiner Entlassung im Frühjahr 2011 trat ich bereits meinen zweiten Klinikaufenthalt an. Diesmal mit der großen Überzeugung wirklich etwas ändern zu wollen.
Allerdings wollte ich auch unbedingt unter meinem letzten Eingangsgewicht sein. Schaffte ich nicht und war so sauer auf mich selbst, das es kaum auszuhalten war. aber immerhin war ich doch so stark gewesen und habe mich unter einen BMI von unter 15 gehungert um Fortimel trinken zu müssen und die Treppe nicht laufen zu dürfe. Das war mein Ziel: Damit auch jeder der dort sah: Ich bin wirklich, richtig krank.
Was für ein irrer und absurder Gedanke.
Zurück kam ich mit ein paar Kilos mehr auf den Rippen und der festen Überzeugung, diese auch wieder runter kriegen zu müssen.
Nicht ein paar Monate hat es gedauert, bis ich das zweite mal mit einem lebensbedrohlichen Kaliumwert ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Damals mit 45 Kilo.
Ich schämte mich so.
Raus kam ich mit 50 Kilo, nach 3 Tagen wegen Wassereinlagerungen.
Keine 2 Monate später der 3, 4, 5, und jetzt vor kurzem der 7 Krankenhausaufenthalt. allerdings, weil ich mir freiwillig eine sonde habe legen lassen.
Mit meinem  niedrigsten Gewicht von 38 Kilo wollte ich aufgeben. Ich wollte sterben und hatte keine Kraft mehr, auch nur eine 2 Liter Flasche Wasser anzuheben. Meine Haare waren trocken, Fingernägel? Pf, als ob. Ich hatte wunderschönes Fell auf dem Bauch, meinem Nacken und Rücken. Mir konnte ja anscheinend nicht kalt werden, ich sah ja fast aus wie ein Tier.
Meine Haut blätterte ab. Tiefe Augenhöhlen. Man könnte meinen mit jedem Kilo, das ich abnahm, sanken sie einen Stück in meinen Kopf rein.
Ich zitterte unter einer Heizdecke. Laufen oder gar 10 Minuten stehen? Wer ich? Nein, ich wäre zusammen gebrochen. Fresubin trank ich einmal am Tag und meinte, ich würde es mehrmals trinken. Meine Zähne mussten gemacht werden. In einer OP bekam ich erst einmal eine schöne Wurzelbehandlung nach Monaten Quälerei. Trinken? Ich? Nein, ich brauche kaum Flüssigkeit. Ich könnte doch von 250 ml zunehmen!
Natürlich, denn mein Körper speicherte alles was er kriegen konnte.
Ich dachte, mein leben wäre gelaufen. Ich dachte, ich würde sterben, weswegen ich Nachts nicht mehr schlief, durch die angst sterben zu müssen.
Dann kam alles so anders. Ich lernte neue Freunde kennen, lächelte manchmal. Redete. Öffnete mich. Bekam den Willen, etwas zu ändern. Merke, das ich mehr bin als diese verdammte Magersucht und das es so viele schöne Dinge in meinem Leben gibt, die ich nie gesehen habe, weil ich blind vor Essen, Kotzen und Gewicht war. Ich stellte die Waage in die Ecke. Schaffte es, mich auf mein Bauchgefühl zu verlassen und mich nicht mehr mit einer Zahl gleichzustellen. Ich stellte mich über sie und genoss die Abende die ich leben durfte, weil es mir endlich besser ging, Stück für Stück, Kilo für Kilo.
Ich feierte, tanzte, genoss alles so sehr. Ich bekam durch einen Menschen körperliche und seelische Unterstützung so wie Zuspruch und Wärme. Habe eine beste Freundin die hinter mir steht und Bekannte & Freunde die mich mögen, auch mit einer Störung, mit der sie nicht klar kommen. Aber wisst ihr, das müssen sie auch nicht, weil die Magersucht nicht ich bin.
Ich war sie, und ich ließ Teile von ihr sterben. Pulte mich nach Außen und sah, wie schön ich weniger von ihr bin.
Ich trage noch so große und schwere Teile der Essstörung mit mir, aber kann sie Stück für Stück fallen lassen, weil ich Dinge finde, die dieses Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, nach Liebe, Zuneigung, Wärme, Freunde, Freude, und dieses Bedürfnis nach mir und dem Leben ersetzen.

Ich denke, die Magersucht, vielleicht auch die Bulimie werden mich ein leben lang begleiten weil die Krankheit nicht mit Medikamenten oder einer Therapie geheilt ist, aber man kann die lästigen Gewohnheiten und Rituale bekämpfen und durch schönere, bessere ersetzen. Man muss sich, Freunde und die Liebe finden. Man muss die Welt und sein Leben kennen lernen.
Man muss dazu lernen und zulassen, das die Magersucht nicht DU bist.

2. Juli 2013

Septum!

ENDLICH!:)

Zunehmen ist alles andere als leicht -.-

Das einzige was mich momentan beim Zunehmen stört ist dieser Bauch, der raus sticht.
Ein bisschen ist vollkommen in Ordnung, aber manchmal habe ich das drückende Gefühl, als würde er platzen.
Ich habe es mir im Moment viel leichter vorgestellt, weil die Anfangszeit echt nicht schwierig war. Ich habe zugenommen und freute mich sehr darüber, weil ich die Vorteile darin erkannte. Jetzt wird es von Gramm zu Gramm schwieriger und schlimmer.
Was heißt schlimm?
Ich fühle mich manchmal einfach nicht wohl. Ich fühle mich manchmal unwohl, und mag mich dann auch nicht sehen. Was in der letzten Zeit echt wenig vorkam.
Ich mag mich leiden, und auch wenn ich weiß, das ich jetzt noch genau 10 kg zunehmen muss bis ich ein normales Gewicht erreicht habe, mag ich mich trotzdem. Vielleicht zu sehr für das Gewicht, denn mittlerweile finde ich es normal. zu normal.
Wenn ich jetzt noch 10 Kg zunehme, bin ich gerade an der Grenze zwischen Unter &- Normalgewicht.
Am schwersten werden die letzten Kilos. Dann hab ich kaum noch Puffer nach oben und das stört mich einfach so.
Ich brauche dieses Puffer, damit ich immer noch im Rahmen bin.
Aber wieso ist das so? Ich würde so gerne sehen,wie ich mit 10 Kg mehr aussehen würde, damit ich mich darauf vorbereiten kann..