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12. Januar 2013

Schwimmbadbesuch 2

Sooooo, ich war jetzt wirklich schwimmen.
Auf dem Weg zum Schwimmbad wurde ich sichtlich nervös und wusste gar nicht, wie ich mich gleich im Bikini so verhalten sollte. Ich habe mich seit Ewigkeiten nicht vor anderen 'entkleidet' bzw. mich so halb nackt gezeigt.
Ich zog mich um, und band mir mein Handtuch um die Hüfte.
Da stand ich nun in der Halle. Es roch nach Chlor.
Eine große Gruppe Jugendlicher 'spielte' auf einer Art Wasserhüpfburg.Sie hatten mich nicht bemerkt. Vorerst.
Langsam ging ich ins Wasser. Ein wenig zu kalt für meinen Geschmack.
Ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut, aber es war okay, und ich war froh als der obere Teil meines Körpers bedeckt war. Ich schämte mich ein wenig, denn manche gucken wirklich ein wenig sparsam.
Ich kann es ihnen nicht verübeln.
Ich denke ich haette auch geguckt.

Als ich so durch das Wasser geschwommen bin, fühlte ich mich richtig richtig wohl.
Mein Kopf der aus dem Wasser ragte verriet nichts von meinem Körper. Das Wasser verdeckte alles.
Niemand guckte mich an, ich war eine von vielen. Schön. Endlich!
Ich schwamm  ein paar Bahnen und nach der 5ten oder 6ten Bahn bemerkte ich wirklich deutlich wie kaputt ich mich doch gemacht habe! Einerseits glaube ich, liegt es an meinem Asthma das ich nicht lange durchhielt, aber ein großer Teil, der mich hinderte weiter zu machen, war mein Untergewicht.
Ein wenig traurig, aber doch froh, das ich es geschafft habe, setze ich mich auf die Absperrung der Nichtschwimmer.
Ich war wie ein kleines Kind. Spielte im Wasser. Tauchte. Balancierte auf der Absperrung herum und versuchte das Gleichgewicht zu halten.
Es war so schön unbeschwert zu sein. Nach einer Dreiviertelstunde wurde mir wirklich sehr kalt. Meine Mama sagte das es nicht kalt sein. Aber wie soll mein Körper das auch aushalten? Ich war nicht verwundert.
Wir gingen aus dem Becken. Jetzt musste ich wieder stehen. War diesmal aber nicht so verklemmt und beschämt und hielt meinen Bauch nicht fest. Die ganze Gruppe der Jugendlichen starrten mich an.
Ich guckte böse zurück. Mama fragte patzig aber zurecht was es denn da zu gucken gäbe. Sie sollten weggucken. Alle Augen waren auf mich gerichtet. Sie ließen nicht von mir ab. Ich fühlte mich schlecht. Eigentlich guckt man das zur Seite wenn man selber bemerkt, das man dabei ertappt wurde, wie man einen anstarrt oder? Wieso sind sie so dreist und gucken trotzdem weiter, auch wenn man schon etwas dazu sagt, sie sollten weggucken. wieso glotzen sie weiter?
Bin ich so interessant? Haben sie noch nie ein dünnes Mädchen gesehen?

Ach scheiß ein drauf, denn:
ICH HABE MICH DER ÖFFENTLICHKEIT GESTELLT!

Ein Schritt weiter, oder?
Darf ich stolz auf mich sein?
Als Belohnung gab es erst einmal ein Latte Macchiato und einen Blaubeermuffin bei Mecces! Eigentlich belohne ich mich nie mit Essen, aber wenn schon denn schon, was?


2 Kommentare:

Ich freue mich über jeden Kommentar!:)