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24. Juli 2013

Die Vergangenheit wird zur Gegenwart.

Ich wünschte, ich könnte die Vergangenheit ruhen lassen, vergessen, verdrängen und verschwinden lassen.
Es plagt mich. Nacht für Nacht liege ich wach.
Gestern war es ganz schlimm. Seit Wochen denke ich an meinen Erzeuger, und frage mich, was ich nur für eine Tochter sein muss, die es immer wieder zu spüren bekommt, das ihr eigener Vater keinerlei Interesse an meinem Leben zeigt.
Anfangs wollte ich ihm beweisen, als er mich vor zwei Jahren das letzte mal besuchte, das ich essen kann und zunehmen will. Ich wollte ihn stolz machen. Letztendlich hat er mir verboten zu essen, sagte zu mir, das ich mit 42 Kilo doch normal aussehen würde. lachte mich aus. Immer wieder. Nein, es war keine Hilflosigkeit. Er war Desinteresse. Bis heute. Letztes mal meldete er sich zu meinem 17 Geburtstag. Vor einem Jahr hörte ich das letzte mal seine Lache, die sagte, ich solle nicht übertreiben.
Er wird büßen, für alles was er mir und meiner Mutter angetan hat. Irgendwann.

Gestern liege im Bett, mache die Augen zu und kann nur Bilder sehen, Szenen, Gedanken. Ich halte es kaum aus. Will das alles verschwindet und mich nie wieder einholt. Ich schrie in mein Kissen, bohrte meine Fingernägel in meinen Arm. Sie gehen.
Wollte meine Hand gegen die Wand schlagen, so wie damals als ich aufhören musste mich selbst zu verletzen.
Ich hab mir die Knochen gebrochen, absichtlich.
Hielt meinen Daumen zwischen eine Tür und zog sie mit aller Gewalt zu.  6 Wochen hatte ich einen Gips, weil es nicht besser wurde. allerdings nur, weil ich den Gips abmachte und immer wieder auf meinen Daumen einschlug.
4 Monate hat es gedauert bis er verheilt war.
3 Mal Gipsarm, 1 Mal Daumen in Gips, 2 Mal beim und etliche Verbände wegen Prellungen und Schürfwunden. Stunden Schmerzen. Alles sah nach Unfall aus.

Ich setzte mich an den Laptop und fing an, Anna alles zu erzählen. Es befreite und gleichzeitig musste ich unaufhörlich weinen.
Mit ihren Worten tut sie mir so gut.
Jeder sagt, ich sollte alles ruhen lassen und anfangen abzuschließen. Aber wenn etwas immer so präsent ist und nie endet, da kann man nicht vergessen.

Der Drang, mich zu verletzen wird immer schlimmer. Ich habe das Gefühl nichts reicht mehr aus um dem Druck stand zu halten. Nichts und Nirgendwo gibt es einen geeigneten Fluchtweg um dieser Gedankenhölle zu entkommen. Nirgends.

5 Kommentare:

  1. Hey liebes das macht mi ganz traurig :-( i glaub irgendwann muss ma de Vergangenheit hinter sich lassen a wenns schwer is.
    Du bist sicher keine schlechte tochter so darfst du nicht denken. Dein Erzeuger weiss wihl gar ned was für a wunderbarer u toller mensch sein Kind ist. Find es segr schade dass er null interesse an dir zeigt.Iaber bezieh dies niemals auf dich sobdern auf seinen cCharakter.

    Bitte verletzt dich a ned selbst. Das macht mi traurig :-( versuch irgendetwas zu finden was dir so ein ähnliches Gefühl wie die selbstverletzung gibt aber dir nicht schadet.

    I knuddel di u denk dran es geht immer wieder bergauf u es kommen a wieder tolle zeiten. Bussals simone

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    1. Ich weiß einfach manchmal nicht, wie ich diesen Druck ablassen kann, er droht in mir zu platzen und nein, ich verletze mich nicht selber-nicht mehr. Habe aber manchmal so ein großes Verlangen danach. Es macht mir Angst.

      Nein, vielleicht bin ich keine schlechte Tochter und du hast recht-man sollte die Vergangenheit ruhen lassen, aber sie verfolgt mich, tagtäglich und ich kann nicht abschließen. Noch nicht. vielleicht irgendwann.

      Danke, dicker knuddler zurück:)

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  2. Ja eigendlich bringt es mir nichts..
    Und ja genau die selben gedanken habe ich auch !
    Ich will, dass die Leute sehen das es mir scheiße geht das sie wissen das es durch damals ist, ich will einfach nur mal gehört werden... nicht weiter verletzt werden..ja es ist bei mir auch so wie bei dir würde ich mal sagen :*

    Und bitte halte den Druck stand :( Ich weiß es ist schwer und ich kann es selber meist nicht aber versuch es so lande wie möglich nicht zu tun.
    Bitte versuch es, dann schaffst du es vielleicht den Druck sogar zu besiegen <3

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  3. Nein da traue ich mich auch nicht immer. Bin grade dabei immer öfters im Tshirt rauszugehen. Konnte das früher ja auch. War heute sogar schon mit meiner Mutter einkaufen und hatte nur ein TShirt an. Wenn ich einen guten Tag habe fällt mir das eh leichter. Aber wenn ich alleine unterwegs bin traue ich mich das noch nicht. Aber das wird auch noch. Ist ja eh alles Gewohnheit :)

    Vergessen kann man sowas wahrscheinlich eh niemals. Ist doch selbstverständlich, dass das immer noch an dir Nagt. Mich holen auch oft Dinge aus meiner Vergangenheit ein an die ich schon ewig nicht mehr gedacht habe und dann ist es auch nicht selten dass ich für ein paar Tage total in depressionen versinke. Ich denke man muss einfach lernen mit sowas umzugehen. Daran zu denken ist normal, aber wenn man sich dann so reinsteigert macht das ganze unerträglich. Ich habe z.B ewig gebraucht mit der Trennung vom meinem Ex und meinen Eltern klar zu kommen. Ich habe mich sooft richtig reingesteigert, habe immer die Fehler bei mir gesucht. Inzwischen denke ich noch oft daran, aber ich suche nicht mehr so stark nach Gründen warum das alles so passiert ist. Es ist eben einfach so. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Mein Hirn ist grade bisschen matschig :D

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  4. Wenn man das selber nicht will ist es wirklich unerträglich. Mein Ex hatte ja sooft gesagt ich könne ruhig im Tshirt bei im rumlaufen er hätte damit kein Problem. Aber ich konnte es nie. Und wenn wir dann aufgewacht sind, dann konnte ich mich erst bewegen sobald er aus dem Zimmer war, weil ja das ganze Zimmer hell war und ich schlafe ja nicht im Pulli bei meinem Freund. Das war teilweise auch echt schrecklich für mich...

    Wieso hast du dir denn einen neuen Blog gemacht??

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Ich freue mich über jeden Kommentar!:)