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1. November 2014

I'm sorry, ok? Das bin nicht ich.

Ich.. Ich schäme mich schrecklich.
Das ich euch nicht geantwortet hab.
Das ich immer noch da bin.
Das ich es nicht schaffe gegen das Gefühl anzukämpfen, das alles nutzlos und wertlos ist. - Besonders ich.
Das ich mich geschnitten habe und es wieder zu tief war.
Das ich da bin.
Das ich so bin.
Wie ich bin.

Es tut mir alles so unglaublich leid. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Aber gibt es einen Knopf, den man drücken kann, wenn man will, damit man wieder von Vorne anfängt?
Ich frage mich so oft, was..wäre.. wenn.
Und was wäre, wenn ich all das nicht durchgemacht hätte.
Nach meinem letzten Zusammenbruch habe ich meiner Mama alles erzählt, was passiert ist, damals, heute, und wie ich jetzt denke und fühle. Das weiß nur sie, Niemand anderes.
Vielleicht sollte ich mehr reden. Aber was bringt es wenn Niemand hinhört?
Was ist, wenn man schreit, aber man nichts hört?
Sie würden es nicht verstehen. Wenn ein Mensch nicht in irgendeiner Art und Weise das Selbe erlebt hat wie du, wird er dich nicht verstehen können, egal wie sehr er oder sie es versucht.
Es geht einfach nicht.
Aber manchmal wünsche ich mir, das sie es jedenfalls versuchen, und wenn das nicht möglich ist, das man da ist. Nur da. Mehr nicht.
Egal wie schwer es manchmal ist.
Ich weiß, das ein Außenstehender kaum meine Gedanken nachvollziehen kann, meine Handlungen in manchen Situationen schon gar nicht, aber das passiert einfach.
Ich kann das nicht kontrollieren, so gerne ich es auch möchte.
Ich erschrecke mich selbst. Ich mich. Vor mir. Das Schlimmste aber bekommt nie Jemand mit.
Wie ich stundenlang in meinem Zimmer sitze und warte. Nur weiß ich nicht, worauf.
Das ich manchmal im Schneidersitz hocke, in der einen Hand die Klinge, in der anderen Hand die Hoffnung das Jemand plötzlich ins Zimmer hinein kommt, und mir die Hand reicht, mir meine Klinge weg nimmt und mir zeigt, das ich beide Hände gerade zum aufstehen brauche.
Aber da kommt Niemand.
Ich sitze da und konzentriere mich auf das was ich tue. Im nächsten Moment bereut. Es passiert aber.
Die Abstände sind manchmal kürzer, mal länger.
Abends sage ich mir dann: 'Heute schaffe ich es ohne Tabletten, heute nehme ich keine.'
Im nächsten Moment heule ich mir alles aus dem Leib. Kann meine Gedanken nicht stoppen und schon sind Beruhigungsmittel und Schlaftabletten auf dem Weg in meinen Magen damit die nächsten Stunden Ruhe ist.
Wenn das Aufstehen und Wach werden nicht da wäre, denke ich manchmal, wäre doch alles okay.
Dann muss das Niemand mehr mitbekommen, ich belaste Niemanden und vor allem: Ich muss mit der Hilflosigkeit der Anderen, meiner eigenen Verzweiflung und der Angst nicht mehr leben.
''Aber was wäre, wenn du jetzt stirbst?..''- fragt man mich.
-'Dann ist es so, denke ich, was soll dann sein, ich habe keine Angst mehr davor'-
''Aber du würdest nie sehen ob du es geschafft hättest, du wüsstest nicht, was noch alles Schönes kommen könnte''
-' Aber das interessiert mich dann ja nicht mehr.'-
Schweigen auf höchstem Niveau.
Was soll ich dazu sagen?

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich das alles aushalte und wie lange ich warten und hoffen soll.
Wozu warten, wenn man ewig nicht weiß, worauf? Auf Glück? Das fällt einem nicht einfach so in den Schoss.
Wäre schön, wenn ich einfach mit offenen Händen unter dem Himmel stehen könnte, und ein bisschen Glück bekomme.
Ich wäre jeden Tag draußen und würde meine Hände öffnen. Aber so ist das nicht.
Das Leben ist kompliziert. So ist es konstruiert.
Man muss kämpfen, und wenn es bis zum letzten Atemzug sein muss, aber man muss um alles kämpfen.

Doch..
Wenn einem die Kraft irgendwann geraubt wird, lebt man in einem Alltag ohne Ziele, ohne Freu(n)de, ohne ein Lächeln. All das ist weg. Man sieht nur noch den Schmerz. Man fühlt ihn, als wenn er dich auffressen würde. Als ob etwas in deinem Inneren sitzt und dir langsam alles weg frisst. Niemand sieht, was sich in Deinem Inneren abspielt, Niemand versteht wenn ich sag: 'Ich höre stimmen, ich sehe Dinge die nicht da sind, ich bin süchtig, ich bin leer, ich bin hilflos, ich bin unglücklich, ich will sterben.'
Ein von diesen Sachen wäre ja noch zu bewältigen. Aber alles auf einmal. Und zu sehen, das der Haufen mit Leiden immer größer wird, ist untragbar.
Nicht zu schaffen.
Schon gar nicht, wenn man in nichts, wirklich Nichts auch nur einen vernünftigen Sinn findet.

Ich habe geweint und gehofft, habe geschwiegen und geredet. Habe mich für andere geopfert und wurde zusätzlich noch getreten. Habe gekämpft, bin gefallen und liegen geblieben.
Und das, dass man am Ende mit leeren Händen da steht und diesen unsagbaren Schmerz fühlen muss.
Und das jeden Tag. Jeden verdammten Tag ist es so, das ich mir wünsche, das ich Morgen nicht mehr da bin. Dafür würde ich Niemanden die Schuld geben, niemals. Auch, wenn ich es teilweise manchen zuschreiben könnte.
Aber kein Mensch kann ich die Verantwortung für mich übernehmen lassen. Nur ich selbst kann entscheiden, ob ich alles beende und frei bin, oder weiter lebe. (Überlebe? Leide?)
Ich habe so Angst einfach, das dass niemals endet und das für die Ewigkeit weiter geht.


Was ist, wenn ich noch in 10 Jahren so bin? Was ist, wenn ich weiterhin anderer Leben zerstöre, weil ich nichts mehr merke und alles kaputt mache? Was ist, wenn ich etwas Gutes finde, und es dann wieder verliere, wieder total zusammenbreche und alles wieder von Vorne anfängt?
Was ist, wenn ich bald einen Entzug machen müsste, weil ich Tablettenabhängig bin?
Was ist, wenn ich sterbe?
Was passiert dann?

Ich brauche wieder ein bisschen Hoffnung, nur ein bisschen, aber so geht das nicht mehr. Ich habe noch  nie diese Angst gehabt, noch nie diese Hilflosigkeit und diesen Schmerz. Ich hatte noch nie solche Schlafprobleme. Noch nie habe ich so viele Tabletten.
Noch nie habe ich so viel auf einmal gedacht, das es mich fast umbringt.

Ich weiß nicht mehr, wofür ich reden soll.
Es tut nur weh. Ich kann nicht mehr reden, ich will nicht mehr am Ende der Geschichte sagen: 'Dabei wollte ich nur das man mich lieb hat.'
Ich glaube in meinem bisherigen Leben ging es wirklich nur darum. Das ich um Liebe schon fast gebettelt habe. Sei es früher als Kind, oder Heute.  Und wenn man mir diese gab, oder nur das Gefühl, auch wenn es auf der anderen Seite nicht ehrlich war. Aber ich brauchte das Gefühl, lieb gehabt zu werden.
Und wenn mich dann dieses Gefühl verlässt, und ich immer wieder darum kämpfe, es mir wieder zu holen. Wenn ich mit allerletzter Kraft und den Menschen, oder das Gefühl kämpfe, und dann merke, das alles, was ich dafür gebe aussichtslos und nie genug sein wird..
..dann breche ich in mir zusammen.
Immer wieder.
Bis ich wieder in den Arm genommen werde. Bis ich wieder normal behandelt werde. Bis ich wieder lieb gehabt werde.
Das schlimmste ist, ich bettele schon fast darum, und gebe dafür alles auf.
Kein Mensch kann ohne Nähe, ohne Liebe und Glück leben. Irgendetwas muss da sein, damit man lebt. Damit man Hoffnung hat.
Und ich,.. habe sie verloren.
Ich bin so müde. Vom Leben. Vom Versuch, lieb gehabt zu werden. Vom Versuch, das Beste zu machen und zu sehen, das es einfach nicht genug ist!
Und ich kann das nicht mehr. Ich kann es einfach nicht.
Es wird immer und immer schlimmer. Und ich weiß nicht mehr, wo ich hingehen muss um auf den richtigen Pfad zu kommen. Mir werden keine Wege mehr aufgezeigt, und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch nicht mehr die Hoffnung das sich was ändert. Sie ist Weg, wie eine Seifenblase geplatzt.

Es tut mir so leid, für alles.
Irgendwie will ich allen verständlich machen, das ich das wirklich nicht mit Absicht mache. Das ich gar nicht so sein will, aber es in den Jahren aus mir gemacht worden ist. Das die Angst, verlassen zu werden stärker ist, als alles andere.
Was soll ich noch sagen?
Ich würde mich gerne rechtfertigen und allen, denen ich weh getan habe, einen langen Brief schreiben.
Doch bei dem Versuch, weiß ich schon nicht mehr, was ich schreiben sollte. Ich habe in der Vergangenheit gemerkt, das sowas nicht geschätzt oder gedankt wird, nicht einmal zur Kenntnis genommen wird. Ich bekomme auf sowas keine Reaktion. Wozu noch die Mühe machen, Hoffnung haben, das man noch eine Chance bekommt, -> (das zu sein, was ich eigentlich nicht bin und es nur versuche, Jemand anderes zu sein, um andere glücklich zu machen?)
Das scheitert am Ende sowieso. Niemals kann man eine auch noch so perfekte Maske auf Ewigkeiten aufrecht erhalten. Sie verschwindet irgendwann, Stück für stück.
Weil ich denke 'okay, ich kann mich öffnen, dieser Mensch ist bei mir, und er geht nicht, er hat es versprochen, ich soll reden, hat er gesagt'... und dann war schon wieder ein Mensch weg.
Ich habe das Vertrauen in Allem verloren und bin der Meinung, es ist wirklich besser, wenn ich Niemanden um mich habe, als das ich vielleicht irgendwann wieder nach einer kurzen Zweisamkeit alleine da stehe.
Niemand hält es lange mit mir aus, was mir unheimlich leid tut, denn ich gebe mein Bestes. Aber auch das Beste kann manchmal das Falsche sein.
Also bleibe ich ich, bleibe hier wo ich bin, lebe so weiter, aber zerstöre damit nicht andere.

Ich kenne das nicht anders. Und es ist okay.
Wirklich.
Dann ist es so. Dann bin ich eben eines von diesen 'kaputten Menschen' die sich in sich zurückgezogen haben und sich immer wieder aufs neue selbst runter zu machen, weil sie denken, das man es nicht verdient hat, glücklich zu sein.
Ich wollte nie Mitleid für sowas. Für das was ich bin, für meine Geschichte. Nie.
Auch wenn manche das denken. Aber das ist nicht wahr.
Mitleid zu bekommen ist einfach, ich müsste nur jeden zweiten erzählen was los ist. Das tue ich aber nicht.
Es sind meine Gedanken und im Moment scheinen sie sich auch nicht verändern zu wollen. Und wenn sie es nicht tun, dann weiß ich auch nicht. Dann ist es so.





8 Kommentare:

  1. Schön, wieder von dir zu hören. Aber der Inhalt ist natürlich traurig.. Tja, und ich befürchte, dass hier auch keine schlauen Worte helfen.
    Meiner Erfahrung nach hilft es kaum, sich irgendwie aus einem solchen Zustand herauszukämpfen, sondern meistens wird er von alleine besser. Vielleicht hilft es dir trotzdem, z.B. in den Jugendtreff einer Gemeinde zu gehen? Ein paar neue Eindrücke, nette Menschen..
    Liebe Grüße <3 Christina

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  2. Hey du!

    Auch wenn es nicht schön ist was du schreibst so bin ich trotzdem froh dass du noch hier bist.

    Es tut mir so Leid dass es dir so schlecht geht ich weis gar nicht was ich sagen soll...würde dich gern trösten und aufbauen aber ich weis, dass in manchen Situationen keine noch so gut gemeinten Worte durchdringen.
    Ich wünsche dir dennoch viel Kraft und schicke dir eine liebe Umarmung! <3

    Und mir tut es auch sehr Leid, dass ich auf deinen letzten Kommentar nicht mehr so richtig eingegangen bin...irgendwie war ich da auch zu durch den Wind um alles was du geschrieben hast richtig zu erfassen und drauf einzugehen.
    Es tut mir sehr Leid!

    Ganz liebe Grüße :*

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  3. Meine liebe Jacki!

    auf der einen Seite habe ich mich gerade gefreut als ich gesehen habe, dass du was geschrieben hast, nach dem du den Blog die letzten Tage zu hattest. Doch es tut mir so wahnsinnig leid, dass es weiterhin so schwierig bei dir ist und du so zu kämpfen hast.
    Ich bin sehr froh, dass du da bist!!! <3
    Ich wünschte nur ich könnte dir irgendwie helfen, damit es dir besser gehen kann.
    Es tut weh zu lesen wie du dich rum quälst und ich wünsche dir so sehr Menschen die für dich da sind und dir helfen können.
    Das Leben ist Lebenswert und es wird nicht immer so grausam/leidvoll sein wie es im Moment ist.
    Darf ich fragen was mit der Klinik wegen deinem BMI-Wert ist, hat sich da was neues ergeben?
    Ich denke an dich und sende dir nur das Liebste und Beste!
    Lisa

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  4. Hey Jacki,
    schön wieder etwas von dir zu hören. Oh Jacki, du bist nicht wertlos und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dich keiner liebt usw. usw. Das sind die Gefühle von einer Borderline - Persönlichkeit, dass weißt du doch. Und ich weiß, du fühlst es momentan nicht so. Versuch dich selber nicht so unter druck zu setzten. Ich weiß das ist leichter gesagt als getan, vorallem wenn man gerade mitten drin steckt. Aber du weißt, das Menschen wie wir alles schwarz - weiß sehen und vielleicht hilft es dir bewusst zu machen, dass nicht alles schwarz gemeint ist, was wir als schwarz ansehen. Zurückweißungen sind vielleicht manchmal normal, aber wir werden sie nie als solches empfinden. Weißt du was ich meine? Geh einen Schritt zurück und versuche die Situationen, die dich verletzen von außen zu betrachten.
    Ich kann mir vorstellen, dass dir Antidepressiva momentan sehr helfen könnten, um erst einemal aus diesem Teufelskreislauf auszubrechen. Hast du eigentlich einen Psychiater?
    Und ich weiß, bla,bla,bla, was ist denn mit der klinik? Ich denke, dass du Hilfe von außen brauchst. hast du schon mal Skills training gemacht oder keine ahnung was?
    Ich denk an dich und gib nicht auf, ja? Es werden bessere Zeiten kommen und du musst sicherlich nicht in 10 Jahren immer noch so dasitzten, wenn du dir helfen lässt.
    Ich drück dich, alles alles liebe
    Deine Rose

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  5. Meine liebe
    Obwohl das alles hier furchtbar traurig klingt konnte ich dich den egoistiscgen Gedanken der Freude nicht unterdrücken.
    Jacki schreibt wieder!
    Es tut mir leid liebes ...

    Bitte entschuldige dich nicht für das was du bist. Denn ich mag die Person, die du bist. Selbst wenn du das leider anders siehst.
    Es tut weh dir nicht mehr geben zu können.
    Ich wünschte auch wenn es ausreichen würde wenn ich dir sage, dass ich dich doch ins Herz geschlossen habe ...
    Aber ich denke an dich. Und hoffe dass du einmal geliebt wirst und diese liebe annehmen kannst.

    Alles liebe, wirklich alles liebe
    Deine Lovely

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  6. Menschen, die sich über Borderline informieren, können wenigstens versuchen dich zu verstehen und wissen, dass es eine Ich-Störung ist, die mit Angst einhergeht. Du kannst nun mal bei Menschen nicht anders, als sie gut oder böse anzusehen, dies auch abwechselnd andersrum, weil sich in deinen ersten Lebensjahren aufgrund von Umwelteinflüssen wie Misshandlung, Traumatisierung und/oder frühkindlicher Vernachlässigung kein stabiles "ICH" entwickeln konnte. Dein "ICH", was die Persönlichkeit ausmacht, liegt in Bruchstücken vor. Ebenso konnte sich dein "Selbst" nicht normal entwickeln, was aus Selbstbild, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl besteht.

    Ein früher Abwehrmechanismus des Menschen bei Angst ist die "Spaltung" in Gut und Böse. Ein nächst höherer Abwehrmechanismus ist die "Verdrängung". Dieser hat sich vermutlich bei dir durch Umwelteinflüsse nicht entwickeln können. Um in zwischenmenschlichen Beziehungen die Angst vor dem Verlassen werden, und daraus resultierendem Alleine sein, zu bekämpfen, führt dies ständig zu Idealisierung (verliebt sein) und Entwertung (verletzten) des anderen. Dazu kommt noch ein Kontrollverlust der Gefühle Liebe, Trauer, Wut und Hass in extremer Ausprägung plus Stimmungsschwankungen - und schwups, folgen daraus unweigerlich Streitereien und Konflikte. Alles in allem ist es die Borderline-Persönlichkeitsstörung, die dich beziehungsunfähig macht!

    Borderline bricht aber normalerweise erst in der Jugend und im frühen Erwachsenenalter so richtig aus, und kann erst dann diagnostiziert werden. Bei der "Borderline-Persönlichkeitsstörung" gibt es mehrere Symptomniveaus, die verschieden auftreten können (wikipedia). Bei dir könnte z.B. ein depressives- und psychosomatisches Symptomniveau vorliegen.

    Was jedoch bei dir besonders ernst zu nehmen ist, ist das Anzeichen auf die Begleitstörung Schizophrenie, was hinzugekommen ist. Das Hören von Stimmen sind akustische Halluzinationen und das Sehen von Dingen, die nicht da sind, optische Halluzinationen. Dadurch, dass du sie für nicht wahr einschätzen kannst, eher Pseudohalluzinationen. Das ist bei Borderline bekannt, und weist auf ein psychotisches Symptomniveau hin, was man leider auch als die schwerste Form von Borderline bezeichnen kann. Auch wenn Borderline an sich nicht heilbar ist, kann man immerhin die Symptome durch Therapien abmildern, sodass die Hoffnung besteht, dass ein Leben mit dieser psychischen Krankheit für dich und deine Angehörigen wie deine Mutter erträglicher werden kann. Sonst zerstört es auf Dauer deren Gesundheit so sehr, dass sie wegen dir in ärztliche Behandlung müssen. Du solltest daher dringend in eine Spezialklinik für Borderline. Ich denke, es ist deine einzige Chance.

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  7. So ein langer Eintrag und viele liebevolle Kommentare hast Du auch erhalten, also versuche ich mich kurz zu fassen, Jacki <3

    Du meinst, dass Du so geworden bist, durch die vergangene Zeit. Auf der einen Seite kann ich das verstehen, denn diese sage ich oft auch, wenn ich versuche meine Handlungen zu erklären.
    Auf der anderen Seite vermute ich, dass Du damit indirekt sagst, dass Du erst wieder "anders" sein kannst, wenn jemand Dir die Hand gibt. Dieses verhalten resultiert daraus, dass Du Dich von vielem abh. machst, egal ob es um gute o schlechte Dinge geht. Ich heiße es nicht für schlecht.

    Du hattest immer um Liebe "gebettelt", ...ich denke, dass Liebe schon etwas utopisches für Dich ist. Auch wenn Du oder ich solche derartige Empfindungen verspüren, verrennen wir uns oder es war doch nicht das Wahre oder die betroffene war scheiße. Infolgedessen denkt man, dass man nicht geliebt werden kann oder man verliert den Glauben an sich, lieben zu können, weil unsere Ansprüche zu hoch sind. Das ist alles so bitter. Und manchmal (trigger) denke ich, dass dem eigenen Tod nichts mehr im Wege steht-fuck, ich heule gleich-weil Du vermutlich nie lieben wirst und nie Liebe erfahren wirst. Warum dann noch lieben?
    Aber zugleich kommen manche "Freunde" und sagen:"bleib hier! ich will dich nicht verlieren! blablablub".
    Sie sind keine Lügner, aber die Wahrheit sagen sie auch nicht. Es ist deren Wahrheit, aber nicht Deine und die innerhalb der zwischenmenschliche Beziehung auch nicht.
    "hast du doch schonmal gesagt, dass ich jenes nicht mehr tun soll, aber davon habe ich nichts gemerkt", dass könnte Deine Antwort sein.
    Ich weiß nicht, ...ich glaube oft, dass meine Eltern mich nicht lieben und "Freunde" sowieso, weil die Welt oberflächlich ist, aber die Freunde, die ich wirklich mag, sind mir irgendwie so gleichgültig.
    Ich bin so kalt, dass ich Menschen, die mich gerne lieben würde, aber nicht zu mir passen, offen sage, wie gleich sie mir sind. Es ist ein Spiel aus Legoklötzchen.

    Du redest Dir ein , andere zu zerstören, weil Du Du bist. Also gibst Du Dir auch die "Schuld", wenn etwas zerbricht.
    Aber eigentlich, tun wir alles für den Geliebten, und nehmen es in Kauf, dass wir daran kaputt gehen. Wir stecken so viel ein und bekommen unsere innersten Gefuehle nicht raus, haben Angst, dass zu sagen, weil wir noch mehr Angst haben, dass die nächste Angst eintritt und so weiter..
    Aus diesem Grund, würde ich nicht behaupten, Du "zerstörest" andere. Dann sind sie doch daran schuld, dass sie es so trifft und sie sich daran aufhalten.

    Jedenfalls würde ich Dich nie auf Deine Krankheit reduzieren und Dir etwas vom Ich-Modell und blabla erzählen und einen auf "ja du teilst alles in schwarz o weiß ein. du musst die Grauzone finden". Bei diesen Worten-bekam ich oft in der Klinik zu hören-da könnte ich kotzen. Ich mag das nicht.

    Du bist Mensch und manchmal glaube ich, dass jene PKS vom Mensch erfunden sei. Stell Dir vor alle Menschen wären davon betroffen und mitunter befinden sich "die Normalen", jedoch bilden sie eine Minderheit. Sind sie dann "krank" ? lol
    Gibt es ein Schema, warum "normale" Menschen so handeln, wie sie handeln, huh?

    Dennoch möchte ich mit diesen Worten, Deine Krankheit nicht verleugnen oder abstreiten, denn Du hast dies geäußert.

    An meine obig genannten Worte konnte ich mich nicht halten; es sprudelte einfach nur aus mir raus.

    Danke übrigens, dass Du meine Kommentare inklusive Fragen immer beantwortest.♥

    Umarmung,
    Deine Yume :*

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Ich freue mich über jeden Kommentar!:)