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1. September 2014

Sie flüchten, du stehst da.

''Nimm mich in den Arm, aber bitte halt mich nicht fest.''
Irgendwo bin ich auf der Suche nach Geborgenheit, Sicherheit, Halt und ganz besonders nach Liebe.
'Borderline', bedeutet für mich...
das ich mehr zwischen den Extremen lebe. Entweder ich fühle gar nichts, oder zu intensiv. 
Ich will geliebt werden und gleichzeitig, verscheuche ich alle mit meinem selbstzerstörerischen Verhalten. Nicht nur mir, sondern auch den Menschen die mir am nächsten stehen beziehen es meist auf sich, das sie Schuld sind und grenzen sich in solchen Momenten und Phasen von mir ab. 
Sie tun genau das, was ich eigentlich nicht möchte. 
Ich muss Jemanden bei mir haben. Nicht irgend wen, sondern Jemanden, den ich vertraue, den ich liebe, bei dem ich mich geborgen fühle.
Doch, werde ich genau dann noch allein gelassen, falle ich. 
Ich sehe alles schwarz, oder eben weiß. Mir geht es gut, oder schlecht. Etwas dazwischen scheint unmöglich.
Dieser Hass, den ich auf mich richte, möchte ich eigentlich gar nicht. 
Ich schalte ab, falle in Löcher der Verzweiflung, kann mine Wut und meine Ängste, meine Verzweiflung nicht mehr unterdrücken. 
Komme ich in Fahrt, scheint es nicht mehr aufzuhören.
Schneiden, Suizidgedanken, Selbstzerstörung. 
Ich kann mich nicht beruhigen. Erlebe mich nicht mehr. Bin nicht mehr ich.
Wünsche mir dann einfach, das mich jemand ganz fest in den Arm nimmt, einfach nur da sein, nicht mehr gehen. So lange, bis ich schlafe. 
Wache ich auf, ist da alles weg. Mir geht es gut. 
Gut, in Anführungsstrichen.
Ich bin so instabil. Weiß nicht wo ich stehe und versuche weg zu laufen. Vor mir. 
Versuche die Leere zu füllen, mit Dingen die mich am Ende noch aufgewühlter sein lassen. 
Ich brauche einen Zufluchtsort, Nähe und das Gefühl, das Jemand da ist, der wirklich da ist.
Wie oft wurde mir das versprochen. Und wie oft habe ich genau dann nicht einmal mehr das Gefühl bekommen, überhaupt es wert zu sein zu leben.
Es wird darüber geschwiegen, obwohl ich reden will.
Man zwingt mich dazu, leise zu sein, nichts zu sagen. Erreichbar zu sein für andere. Aber wo ist der Halt, den ich brauche? 
Ich habe die Hoffnung auf ein WIR schon lange nicht mehr.
Verliere die Hoffnung das ich irgendwann leben werde. 
Die Hoffnung das Besserung eintritt.
Ich brauche alles oder nichts. Ein Lächeln reicht. Eine Umarmung. 
Betteln mag ich danach nicht.
Geschehen wird es sowieso nicht. Die meisten blocken ab, lasen einen in Ruhe. 
''Beruhig Dich''.
Ich mg nichts mehr sagen.
''Ja, mir geht es gut.''
Nein, geht es mir nicht. 

Entweder ja oder nein, mit einem vielleicht kann ich nicht leben. 
Entweder ich werde geliebt, oder will den Menschen loswerden, damit ich die Hoffnung nicht mehr habe, es könnte irgendwann zu sein. 
Entweder jetzt oder gar nicht. 
''Ich hasse dich, verlass mich nicht''
Verlustängste. 
Angst.
Vor allem.
Niemand versteht es.
Sie blockieren.
Gehen.
Lassen..
einen..
stehen..
..
Obwohl eine Umarmung ausreichen würde, damit die Welt für ein paar Tage wieder okay ist.
Und sogar das, ist zu viel verlangt. Deswegen verlange ich nichts mehr, nehme alles hin und gehe kaputt.



4 Kommentare:

  1. Schöner Text !

    xx Sarah
    von http://thissisters.blogspot.de

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  2. Jemand, der dir Liebe und Geborgenheit geben will, möchte ja nicht selber an deinem selbstzerstörerischen Verhalten zerbrechen. Wenn Personen dann vor dir flüchten, muss das nicht gleich bedeuten, dass sie dich nicht mögen, sondern weil sie sich selber schützen wollen. Weiß dieser Jemand von deinem selbstverletzenden Verhalten und deinen Suizidgedanken, will er sich auch nicht verantwortlich fühlen müssen, wenn du dir seinetwegen nach einem Streit oder sonstigem Vorfall versuchst das Leben zu nehmen.

    Daher wäre es logisch, dass ein Freund, der sich mit einem essgestörten Borderline-Mädchen auf eine Beziehung einlassen würde, bereits selber kaputt oder verrückt sein müsste.

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  3. Süße ❤
    Doch ich verstehe wie es dir geht!
    Dein Verhalten ist meinem sehr ähnlich.
    Ich möchte liebe und Geborgenheit aber gleichzeitig produziere ich meinen Selbsthass auf die Menschen die mir am wichtigsten sind,schubse sie weg aber hoffe trotzdem dass man es nicht akzeptiert.
    Total Paradox irgendwie.

    Ich hab dich lieb!:*

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  4. Hi meine liebe,
    du hast Dich und Deine Krankheit total reflektiert dargestellt. Ich glaube, dass ist der erste oder auf jeden Fall ein sehr wichtiger Schritt um besser mit all diesen Gefühlen umgehen zu können. Vielleicht sogar um gesund zu werden.
    Vielleicht schaffst du es irgendwann mal in einer Phase, die schlimm ist, auf diese Gedanken zurück zu greifen und dir zu sagen: "Morgen ist schon wieder alles anders"
    Ich selber warte noch auf diesen Tag, aber ich glaube dass ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
    Wie Davina kann auch ich dich sehr, sehr gut verstehen

    Alles erdenklich liebe an Dich
    Deine Rose

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