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14. März 2014

Ablenken, ablenken, ABLENKEN!

Ich muss viel darüber nachdenken wieso das alles nicht so gut gelaufen ist. Komme zu dem Entschluss das ich einfach nicht gut genug bin, in jeder Hinsicht.

Darf nicht nachdenken, muss mich ablenken, darf nicht schneiden, bin zu schwach, tu es doch.
Tiefer als je zuvor. 

Gestern war ich morgens noch Zu hause, bis 11:00 Uhr.
Vorher habe ich mich noch einmal selbst verletzt, den Druck nachgegeben.
Versagt.

Danach wurde ich von T. abgeholt, einem guten Freund, der in den letzten Tagen viel für mich da war.
Wir fuhren in die Stadt und setzten uns in ein Café das direkt am Hafen liegt.
Auf ein Sofa gesetzt, Kaffee und Eisschokolade bestellt.
Die Gespräche taten wirklich gut.
Ich konnte mich ablenken, habe gesehen, das ich gemocht werde. Endlich mal.
Kann aber wirklich nicht glauben, das ich eine tolle Frau bin, wie er mir sagte. Glaube den schönen Worten nicht das er es nicht wert ist. Glaube nicht, das der Richtige noch kommen wird.
Es liegt nicht daran, wie er es mir gesagt hat, sondern daran, dass mein Selbstwertgefühl so tief gesunken ist, durch diese Worte die letzten Tage, durch das Beenden des Nichts.
Es liegt an mir.

Um 3 fuhr er wieder zur Arbeit, ich lief die Stadt hoch und runter, ging meine alte Kunstschulehrerin besuche, redete eine dreiviertel Stunde mit Ihr, beantwortete ihre Fragen. Sah ihre Sorge.
Immer nur Sorge um mich.
Ihr sollt euch keine Sorgen machen. Ich komm schon klar.

Danach durch die Stadt, in Läden rein, Chips und JellyBeans gekauft, etwas zu essen, bis halb sechs warten bis Mama mich abholt, musste feststellen das meine Füße aufgeschürft waren. Mecces, Döner. Essen, erbrechen.
Essen erbrechen, Essen erbrechen, essen erbrechen, Essen erbrechen, Essen erbrechen, essen erbrechen,Essen erbrechen, Essen erbrechen, essen erbrechen,Essen erbrechen, Essen erbrechen, essen erbrechen, Essen erbrechen, Essen erbrechen, essen erbrechen.

Zu Axel. Geredet, nach neuen Diskotheken geguckt, Geschenke überreicht, als Dankeschön, dass sie für mich da waren.
Nach hause, ins Bett.

Und trotzdem kreisen meine Gedanken. Muss alles überstehen. Die Tage rum bekommen.
Gehe auch nicht mehr feiern.
Will das Risiko nicht eingehen, betrunken zu werden und in Gedanken zu versinken.
Könnte auf Ihn treffen. Will ihn niemals wieder sehen.
Wüsste nicht ob ich meinen schlimmen Gefühlen stand halten könnte.
Will nicht weinen, unterdrücke es nur noch.

''Geht es dir besser?''
-Ja, schon.

Nein, verdammt, ich sehe immer noch keinen Sinn darin, irgendwo weiter zu machen, wo ich nicht weiß, wo ich stehe, wie es mir geht, was ich machen will, wie ich meine Gedanken stoppe und wie ich es überwinden soll, endlich nicht mehr tot unglücklich zu sein.

Aber ja, mir geht es gut.

4 Kommentare:

  1. WhatsApp klingt gut. Schick mir am besten deine Nummer über E-Mail: lunacelestine@web.de, dann schreib ich dich an.
    Ja ich wüsste auch schon welche Klinik das wäre, weiteres können wir ja dann über WhatsApp bereden. :)
    Herz an dich.

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  2. Oh Jacqui.. ich hoffe du bist nicht sauer auf mich :-( Und wenn, dann verstehe ich es.. tut mir leid, dass ich so lange nicht geantwortet habe. Ich kriege zur Zeit fast nichts auf die Reihe. Aber ich habe mich sehr über deine Kommentare gefreut und hätte auch definitiv noch geantwortet. Entschuldigung :-(
    Ich hoffe dass du keine deiner früheren oder aktuellen Pläne was deinen Vater angeht je umsetzen wirst Süße. Das ist er nicht wert. Er ist es nicht wert, dass du dich seinetwegen strafbar machst und schon gar nicht, dass du dich vor sein Auto wirfst, geschweige denn dir etwas antust. Er hat keine wundervolle Tochter wie dich verdient und erst recht nicht, dass es einer wundervollen Tochter wie dir seinetwegen schlecht geht. Ich hoffe es tut ihm irgendwann so richtig leid, einfach nur damit er dann bereut was er getan hat und so richtig auf die Nase fällt, weil es dann zu spät ist und er die Liebe die er hätte haben können nicht mehr bekommen kann. Aber leider ist das Leben dafür meist einfach nicht gerecht genug.
    Das mit der Klinik finde ich wirklich wirklich schwierig. Ich verstehe, dass du das Gefühl hättest 'möglichst zerstört' dort hin gehen zu müssen. Aber das ist gruselig.. denn wie viel Zerstörung macht dein Körper noch mit? Er musste schon so viel überstehen :-( Ich hoffe es findet sich irgendeine Lösung. Weißt du was, eine Klinik in der ich mal war, da war es so dass die Wartezeiten für einige Stationen relativ lang waren. Aber wenn man dort als Notfall auf die Akut kam (was allerdings nur ging, wenn die Klinik vom Wohnort her auch 'zuständig' war) dann konnte man an der Wartezeit vorbei auf eine andere Station verlegt werden. Man musste dann zwar ein paar Tage auf der Geschlossenen sein, aber wenigstens bekam man dann gleich Hilfe und zeitnah einen Platz auf einer der anderen Stationen. Vielleicht gibt es eine Klinik mit so einem System bei dir in der Nähe auch? Eine bei der vielleicht eine offene Station dabei ist, die für dich in Frage käme..

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  3. Ich finde die Erfahrungen die du auf der Geschlossenen gemacht hast heftig. Also zum einen finde ich es unmöglich, dass der eine Pfleger dich so angemault hat, aber auch das mit den Mitpatienten ist nicht ohne.. aber ich denke man macht immer total verrückte Erfahrungen auf Geschlossenen. Die aller skurrilste Situation die ich dort mal erlebt habe, war das ein Patient zu mir kam, als ich gerade gelesen habe. Dann stand er vor mir, hat mein Lesezeichen genommen und es einfach aufgegessen. AUFGEGESSEN o.O
    Die Probleme haben mich und J. wirklich total zusammen geschweißt. Wir haben uns damals sogar in einer Klinik kennen gelernt. Da waren wir beide 15. Die ganzen Pfleger haben zu uns gesagt, dass solche Klinikfreundschaften sowieo nie halten. Aber tja, da kannten sie uns wohl nicht :-)
    Wir haben jetzt wieder relativ normalen Kontakt und manchmal weiß ich nicht was ich darüber denken soll und dann tut es auch weh. Aber gleichzeitig tut sie mir so gut... es tut mir so gut sie wieder in meinem Leben zu haben. Es fühlt sich so verdammt richtig an.. und es hilft mir. Ein Leben ohne sie ist für mich einfach nicht vergleichbar :-(
    Dieser andere Spruch ist wirklich auch sehr treffend, was die Schnitte angeht..das Bild würde ich gerne mal sehen :)
    Zu deiner Frage mit dem überleben: Ja leider ist es meistens mehr das als ein 'leben'. Wieso nur hört das nie auf Jacqui?
    Es tut mir so so so leid mit deiner Bekanntschaft. Ich habe mit deinen Posts mitgefiebert, auch wenn ich es nicht geschafft habe zu antworten. Und auch das hat mich immer wieder zum Kopfschütteln gebracht.. wieso muss dieses Leben immer wieder mit einem dicken Nudelholz auf deinen Kopf hauen, wenn du es gerade endlich geschafft hattest die Orientierung zu finden? Das ist nicht fair und es tut mir so leid :'( Und ich finde es auch nicht gerade fair von ihm.. wieso konnte er dir nicht gleich sagen, dass es ihm zu viel ist? Dann hättest du gewusst woran du bist und es ändern können. Das wäre wesentlich netter gewesen als dich von heute auf morgen einfach fallen zu lassen.
    Süße.. ich verstehe dass du dich so grauenhaft fühlst.. aber du bist weder wertlos noch schlecht oder falsch oder sonst etwas. Du bist wundervoll. Du bist in absolut keiner Hinsicht nicht gut genug Süße. Ich wünschte so sehr du könntest nur mal für eine Minute fühlen wie wunderbar und toll du bist. <3 Das wäre so wunderschön.
    Ich hab dich so unglaublich lieb Süße <3 Und ich hoffe du bist mir nicht böse :-(
    :-*

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  4. das tut mir so leid zu lesen. ich wünschte, du könntest dich irgendwann selbst erkennen und das mögen, was du bist. ich mein, ich kenne dich nicht und kann mir kein urteil erlauben. aber du scheinst ein guter mensch zu sein und das ist das, was zählt. alle machen sich sorgen um dich. hast du denn irgendwas im leben, dass dir ein wenig hilft? einen menschen, ein Hobby, ein Ort?

    ich habe wohl immer noch Bulimie, bin aber Symptom frei. ich würde noch nicht behaupten, dass ich das alles hinter mir habe, dafür denke ich noch viel zu oft daran. aber die Gedanken werden schwächer bzw wird meine kraft, dem nicht nachzugeben größer.

    die große probe folgt allerdings noch, wenn heim in meine alte Umgebung komme. ich hoffe, dass ich dann immernoch so standhaft bleiben kann...

    und ja, das bauchgefühl ist kopfzache. ich hatte lange verdauungaprobleme. wahrscheinlich einerseits wegen der Bulimie und dass der Bauch dadurch nunmal leidet und schlechter verdaut. aber andererseits auch wegen meinen sorgen, meiner ständigen Anspannung.

    gehts dir heute etwas besser?

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Ich freue mich über jeden Kommentar!:)