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18. Februar 2014

Tage, die nicht auszuhalten sind.

Der Beipackzettel der neuen Antidepressiva sagt, das Nebenwirkungen in den ersten drei Wochen verstärkt auftreten könnten.
Mundtrockenheit, Schwindel, Suizidgedanken, Übelkeit, Appetitlosigkeit, verstärkter Druck sich weh zu tun usw.
Und wow, es ist wirklich alles eingetroffen. Das ist doch mal was.

Ich weiß nicht, was diese Tabletten sollen, wenn sie in den ersten Wochen meine Laune dämpfen anstatt zu heben. Als ich gemerkt habe, das sie eher das Gegenteil bewirken anstatt anders herum, habe ich sie sofort wieder abgesetzt. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so geweint habe, so viel.
So viel geschnitten. Mein Arm hat seit Gestern keine einzige Stelle mehr frei.
Es wird tiefer. Und heute Morgen schmerzt er so sehr, das ich ihn nicht lange einer Anstrengung aussetzen kann.

Ich habe Angst davor, das diese Löcher in die ich falle irgendwann noch viel tiefer werden. Und mittlerweile habe ich Angst vor mir selbst.
Ich habe Angst hoch oben zu stehen, ein Messer in der Hand zu haben. Es sind zwei Sekunden und es ist vorbei.
Ich habe einfach so schreckliche Angst, dass ich keine Angst mehr habe, es zu tun.

Es sind so viele Menschen da, unter anderem ihr, die versuchen mir das schöne vom Leben zu zeigen.

Ihr, die mir immer so viele wunderbare Kommentare hinterlasst und mir glaubhaft machen wollt, das ich ein liebenswerter und schöner Mensch bin.
Axel, der immer da ist, wenn ich ihn zum reden brauche. Er ist einfach immer zur Stelle und würde nie in Erwägung ziehen, mir nicht zu zuhören. Das schätze ich so sehr.
Oder sei es im Moment der Mann, den ich kennen gelernt habe.
Wir haben uns zwar noch nicht all zu oft gesehen, aber ich habe mich von Anfang an so wohl gefühlt, wie bei Niemand anderem. Ich weiß nicht woran es liegt, vielleicht weil er so verständnisvoll und warmherzig ist. Oder einfach das Talent besitzt mir zu zeigen, das ich Jemand Besonderes bin. Das einzige was mich zweifeln lässt an all dem, ist, das er oft nicht zurück schreibt, oder so wie letztens sich gar nicht mehr meldete wenn wir uns verabredet haben. Es kann für alles einen Grund geben, nur fühle ich mich dann, als sei ich es nicht wert, eine Antwort zu bekommen, obwohl er sie gelesen hat.

Aber vielleicht ist es wie so oft so, ich interpretiere in Alles zu viel hinein.
Aber mein Gedankenkarrussell will dann einfach nicht aufhören sich im Kreis zu drehen.
Wenn etwas nicht stimmen würde, oder das alles nicht ernst sei, würde er mir das doch sagen, oder?


Ich denke so oft, Menschen lügen mich an. Spielen mit mir.
Denken ''die kann das ja ab''.
Aber in Wahrheit machen mich manchmal die kleinsten Dinge so traurig.
Wieso denken so viele man sei stark? Beliebt?
Wieso machen sich die wenigen die Mühe und schauen ganz genau hin?

Ich habe immer Angst, das so viele denken, sie müssten mich aufbauen, haben es schwer mit mir wenn ich bei ihnen bin und wollen mich vielleicht aus diesem Grund nicht sehen.
Aber das ist nicht wahr. Die Depressionen sind nur präsent wenn ich alleine bin. Wenn ich bei Jemanden bin, bin ich fast glücklich, weil ich die Nähe anderer Menschen genieße.
Ich brauche nicht über meine Probleme oder über mein Leben reden. Es reicht, wenn sie mir was erzählen, wenn wir einen Film schauen oder sonst etwas. Niemand muss mich auffangen oder für mich da sein, gezwungernermaßen. Niemand soll denken es sei Pflicht. Ich bin eigentlich ganz 'pflegeleicht' wenn ich bei Anderen Menschen bin.
Vielleicht sogar so wie jedes andere Mädchen auch.
Niemand hat eine Verpflichtung gegenüber mir. Niemand. Außer ich selbst.
Nur die Menschen, die ich dann so gerne bei mir hätte, sind in dem Moment nicht da. Und zu sagen: ''ich brauche Dich gerade, lass doch bitte irgendwas machen. Wir brauchen nicht reden, sei einfach nur in meiner Nähe.''
Das kann ich nicht.
Das werde ich nicht können.
Ich will nicht das Jemand denkt, sie MÜSSEN es tun. Ich möchte das sie mich sehen, weil sie es von sich aus wollen. Ich mag mich nicht aufdrängen. Und schon gar nicht um Nähe und Hilfe betteln.


11 Kommentare:

  1. Trotz der schönen Deutung, halte ich immer noch nicht viel vom Valentinstag...auch wenn es schön ist, ich finde dem Tag wird irgendwie eine viel zu große Bedeutung zugemessen und alle die hier keinen Freund/-in haben sind dann gleich depri^^ Nur wegen ein paar Blumen oder 'ner Essenseinladung?
    Sry, aber meiner Meinung nach sollte man den Menschen in seinem Leben jeden Tag zeigen, dass sie etwas besonderes für einen sind :D
    Ich wurde zum Essen in ein peruanisch-brasilianisches kleines Restaurant eingeladen und war danach noch Tanzen...war echt ein schöner Abend ;)

    Ich wünsch dir auf alle Fälle alles Gute! Halt durch............ich hoffe, dass die Nebenwirkungen bald anfangen sich wenigstens ein wenig abzuschwächen..aber kann auch sein, dass ich da totalen Driss laber, ich mein ich kenne mich mit solchen Tabletten (zum Glück) ned aus...
    Abrazos,
    María

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  2. Hey <3
    Welche neuen Medikamente bekommst du? Klingt fast nach "meinem" Beipackzettel. Ich bin ja morgen wieder dran mit hochsetzen & habe auch schon Angst vor dem was du hier beschreibst - du bist also nicht alleine :) Gehaeuftes SVV/Suizidgedanken/Appettitlosigkeit/Zittern/Kieferkasper/Angstzustaende...das kenne ich alles zeitweise von meinen Medikamenten.
    Bitte setz die Medikamente noch nicht ab, sondern warte einige Wochen ab bis die Nebenwirkungen sich legen und du "bessere Sicht" auf positive Effekte hast :)

    Zu deiner Frage ob ich weiß wo der Ausloeser liegt... Ich denke in meiner Vergangenheit gab es zu viele Dinge die zu meinem jetzigen Zustand gefuehrt haben, ich habe mich schon seit der Grundschule immer ausgestoßen gefuehlt und umso mehr man mitmacht umso schlimmer wurde alles. Die Essstoerung bekam ich erst wesentlich spaeter mit ca. 18/19, ich denke, weil sie bei mir in erster Linie als Ventil fuer anderes dient und nicht um der Schoenheit wegen, etc. Also DEN Ausloeser schlechthin gibt es nicht, es ist irgendwie mein komplettes Leben. Das macht es so schwierig daran zu arbeiten...

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  3. du bist so wundervoll und schön in deiner eigenen art, mir ist bewusst, dass ich dir alleine nicht das geben kann, wonnach du dich vielleicht sehnst, nähe von menschen,liebe, vertrauen.. wenn ich daran denke, wie es bei mir so ist..ich habe 2 seiten in mir, einerseits möchte ich liebe, nähe, endlich jemanden der mich verwsteht, mir zuhört, mich so aktzeptiert wie ich bin und nicht die ganze zeit genervt sein nicht immer weggehen.. bis ich von selbst , schmerzhaft, begreife: du bist hier unerwünscht... andereseits und vielleicht gerade deswegen möchte ich allein sein, mich incht immmer rechtfertigen müssen, nicht immer alles erklären, immer sagen wo, wann warum ich hier dort und nirgendwo bin..es ist zu viel nähe, immer jede sekunde gefraght zu werden wie es mir geht, und doch in wirklichkeit mir nur zu sagen, ich verstehe dich gestörtes, krankes wesen einfach nicht... obwohl sie dir in das gesicht lügen mit den worten,ich verstehe dich...
    ich hoffe, dass dein bester freund dich ein bisschen aufbauen kann, du bald menschen findest, die dir ihre zeit gerne und unaufgefordert schenken.. ich kann es leider nur aus der entfernung tun ;)
    liebe grüße sombra

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    1. Oh Liebes, ich kann verstehen wad du schreibst. Viele Menschen gehen dann einen einfach nur auf die Nerven mit ihren Fragerreien und Stichellein aber meist sind sie hilflos und machen sich tierisch Sorgen um dich.
      du musst den Mund aufmachen und denen sagen das du dich dann eingeengt fühlst.
      Das musst du, auch wenn es schwer ist. Genauso habe ich auch gehandelt.
      Und manche hören wirklich auch. Und wenn ich dann aber selbst Themen anspreche, die etwas damit zutun haben, versuchen sie trotzdem mir zu helfen.
      Es sind meist immer bestimmte Leute, an die ich mich halte, weil ich weiß ob sie verständnisvoll sind oder nicht.
      Solche Leute musst du am besten auch haben, aber da ich denke das du schon so tief drinnen bist, das du einen stationäören Aufenthalt bräuchtest, hilft denke ich nicht mehr 'nur reden'... Tut mir leid das ich das so sage
      aber ich mache mir nur sorgen. Ich wünschte mir so du würdest den schritt gehen!

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    2. hey, danke für deine lange antwort... ja.. ich habe leider keine solche person. ich habe bisher 3 personen meine "Geschichte" erzählt.. darunter auhc erwachsenen . die menschen in meinem alter haben es nicht verstanden bzw. sich von mir abgewandt.. die erwachsene person aht sich sofort an meine mutter gewandt und ich musste zu einer psychologin, die mir eingeredet hat, ich solle niocihtimme rdie schuld bei anderen sehen, an meiner situation bin allein ich schuld und wenn ich mich umbringe, dann ist das nicht ihr problem usw... ich habe oft versucht mich mit jemanden z.b. aus meiner klasse anzufreunden, doch dort sind alle so oberflächloch nur auf aussehen fixiert und anderes.. sie sehen mich als komisch an usw... ich passe mich an, verstecke mihc, man beachtet mich einfahc nicht.. aber wahrscheinlich ist es auch das was ich will...
      es ist gut , dass du solche personen hast, an die du dich wenden kannst, wenn es dir schlecht geht, ich hoffe, si stehen zu dir und bleiben bei dir und wenden sich nicht ab... ! das mit dem stationären aufenthalt.. ich weiß nicht... ich müsste meiner mutter alles erzählen und leider ist sie die person, die mich kontrolliert und "bespitzelt", klar vielliecht meint sie s gut, abe rsie stzt mich so unter druck, ich finde es selbst schlecht von mir, dass ich so über sei schreibe.. naja... meine hoffnung ist einfach das ich es eines tages schaffe und nicht mehr aufwache... mal sehen.. liebe grüße

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    3. Das du eines Tages nicht mehr aufwachst? Alsowillst du gar nicht gesund werden? O.o

      Das hatte ich in meiner Schulzeit auch, aber hey, ich lebe auch noch und habe jett wudebare Freunde ♥
      Die wirst du sicherlich auch noch finden. Wieso auch nicht?
      Hast du mal überlegt die schule zu wechseln? Neue Klasse, neue Leute, neues Glück?So nach dem motto?

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    4. einerseits möchte ich wieder gesund werden und diese alte zeit vergessen, nur leider klappt das nicht in den nächsten paar jahren, da ich weiterhin umgeben von meiner mutter und den sonstigen leuten bin und andererseits möchte ich gar nicht mehr gesund werden, sondern einfach nur noch ein letztes mal schuld sein und sterben.. es wäre für mich und meine umgebung einfach wesentlich leichter... das mit dem schulwechsel geht bei uns nicht wirklich, da in meiner umgebung leider nur eine gymnasium gibt.. liebe grüße

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    5. #Wie wäre es denn wenn Du auf eine schule gehst wie ein Internat?
      Da kommst du vo deinem Umfeld weg, kannst abschalten und etwas agnz neues anfangen! :)

      Niemand, wirklich niemand würde es befürworten wenn du nicht mehr da wärst.Das wäre schrecklich

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    6. so etwas würde meine mutter nie erlauben und es wäre zu teuer- egal.. entweder stehe ich es durch oder nicht, es liegt allein bei mir, oft habe ich das gefühl, ich gebe einfach nur meiner umwelt die schuld und in wirklichkeit verbaue ichn mir alles selsbt und bin an der situation schuld un dsollte mich zusammen reißen, aufhören zu hungern, zu ritzen, zu schreien... ich w weiß auch nicht...

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    7. Das kann übernommen werde, jedenfalls en Teil. Das stand bei mir damals auch zur Debatte. Frag doch mal nach.

      Du bist nicht schuld, für eine Krankheit ist niemand schuld!

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  4. Hey Süße :)
    cool, welche Farbe nimmst du? Ich färbe mir heute oder morgen auch die Haare :) Ein bisschen dunkler als sie jetzt sind.
    Ich würde mich total freuen, wenn du auch mal ein Bild hochladen würdest, dass du gezeichnet hast :) Stimmt, eine Zeichnung ist nie perfekt, aber bei meinen eigenen stört mich das irgendwie trotzdem.
    Vielen Dank für deinen Kommentar und entschuldige dass ich zur Zeit immer so ewig brauche um zu antworten :-(
    Nein J. hatte sich noch nicht gemeldet und hat es auch bis jetzt immer noch nicht getan.
    Ich bin wirklich froh, dass deine Mutter wenigstens aufgehört hat, als du sie so gebraucht hast. Trotzdem ist es furchtbar schlimm, dass sie nicht vorher wirklich für dich da war.
    Es tut mir leid, dass deine 'beste Freundin' auch noch so bescheuert zu dir war -.- Ich denke du hattest wirklich genug Probleme.. und selbst wenn du in A.verliebt gewesen wärst, was wäre daran verwerflich?
    Wie ging es mit dem Mann weiter, von dem du erzählt hast? :) Ich finde es einfach wunderschön, dass jemand in dein Leben gekommen ist und du von Anfang an so ein gutes Gefühl bei ihm hattest. Das ist so schön :)
    Und ist es mit A. wieder bisschen besser? Das ist so traurig, ich dachte es ist jetzt wieder alles okay und nicht, dass er dich schon wieder irgendwie im Stich lässt..
    Ich finde es total bescheuert, dass dich die ADs erstmal so nach unten reißen, aber so ist es leider viel zu oft. Ich rate normal jedem, sich stationär einstellen zu lassen, weil ich da auch total schlechte Erfahrung mit gemacht hab. Bitte geh im Notfall in eine Klinik Jaqui.. also wenn die Suizidgedanken zu schlimm werden. Vielleicht solltest du aber allgemein einen Klinikaufenthalt planen, damit du nochmal andere ADs probieren kannst.. denn nach einer Weile helfen sie echt. Und manche haben auch am Anfang keine so schlimmen Nebenwirkungen. Und in einer Klinik kann man die Nebenwirkungen notfalls auch in den Griff kriegen oder abschwächen mit anderen Medikamenten und so.
    Bitte gib nicht auf Jaqui <3
    Ich hab dich lieb :*
    Lia

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