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17. Februar 2014

Klinik am Korso-Fragebogen. Gefühle des Versagens

Vor ca. 2 Wochen habe ich den Nachsorgebogen der Klinik am Korso bekommen.
Um genauer zu sein ist es ein Fragebogen für die Klinik, um zu wissen, wie es den Patienten geht nach der Therapie. Ich habe vor einem dreivertel Jahr schon einmal den Bogen bekommen. Nach 2 Jahren wird er geschickt.
Damals wusste ich genau, das ich ihn sofort ausfüllen werde.
Ich war immerhin noch sehr dünn und fühlte mich krank genug um die Fragen beantworten zu dürfen.
Mittlerweile denke ich, das ich aufgrund meines Gewichts nicht mehr das Recht hab, einen Fragebogen auszufüllen der von einer Klinik für Essstörungen kommt.
Natürlich weiß ich ganz genau das ich noch 'krank' bin. Das ich diese Erkrankung habe.
Aber es fühlt sich nicht richtig an. Ganz und gar nicht.
Ich denke ich bin es trotz meiner Gefühlslage und meinen Gedanken den lieben Mitarbeitern der Klinik schuldig, ihn auszufüllen.


Erste Frage die mir Schmerzen bereitet, ist die Frage nach dem Gewicht, letztes mal war ich schon fast stolz 38 Kilo dort eintragen zu können.

Wieviel kg (ohne Kleidung) wiegen sie?

Gewicht (ohne Kleidung): 52,0 Kg       Grösse : 171 cm

Aua. Aua. Aua. Mir ist es mehr als peinlich. Die Zahlen dort auf das Papier zu schreiben, ist schmerzhafter, als die Tatsache, das ich wirklich 52 Kg wiege. Es steht dort, es sind nicht nur Gedanken. Keine Einbildung. Keine Zahl auf der Waage, die nach 20 Sekunden wieder auf 0 schaltet. Schwarz auf weiß.

In welchen Situationen traten/treten ggf. Rückfälle auf, und was verstehen sie unter Rückfällen?
Meinen ganzen Alltag betrachte ich als Rückfall.



Ich weiß nicht wie ich mit all diesen Fragen die dort standen umgehen soll.
Es zieht mich so ungemein runter, das sich gar nichts gebessert hat, außer den sozialen Kontakten.
Es gibt mir das Gefühl von: Super, Applaus, Du hast nichts geschafft, außer dicker zu werden.





2 Kommentare:

  1. Hey ♥
    Zunächst wollte ich mich dafür entschuldigen, dass ich in der letzten Zeit so sporadisch kommentiert habe. War/Bin in der Prüfungsphase... Also, nicht das ich sonderlich viel gelernt hätte, aber.. ich schweife ab.
    Du solltest stolz darauf sein, dass du wieder sozialer geworden bist. Nach einem Klinik Aufenthalt ist es immer schwerer als sonst, Anschluss zu finden. Und es gibt noch etwas, worauf du stolz sein kannst ♥. Du bist noch am Leben. Du bist eine Kämpferin!

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  2. Hey :)
    Ich kannte jmd. der auch deine Medikamente bekam & dem ging es exakt so, er brach die Medikation dann auch ab. Kannte von ihm auch nie, dass er sich verletzte o. Ae & mit den Tabletten tat er es ploetzlich.

    Also ich denke nicht, dass mein Leben dazu "bestimmt" ist krank zu sein, denn man kann ja immer selbst noch bestimmte Umstaende aendern...aber genau das ist mein Problem, dass die Umstaende soweit alle gut sind, ich bin ja nicht arbeits. oder mittellos o.Ae - sondern alles schlechte spielt sich nur in meinem Kopf ab & ich kann mit mir selbst gar nicht umgehen.
    Habe heute meine erste Tablette wieder genommen & merke jetzt schon leichte Kopfschmerzen.
    Wegen "unbedingt abnehmen wollen", ich will auf jeden Fall noch etwas abnehmen & wenn es mir schlecht geht wie jetzt, will ich eben "viel" abnehmen, weil ich mich nicht aushalte. Ich hoffe halt, dass ich durch die Medikamente wd Kraft finde lieber Sport zu machen .

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Ich freue mich über jeden Kommentar!:)