Wege gehen, ins Unbekannte

Am liebsten würde ich jeden Tag jemanden bei mir haben.

Jeden Tag auf's Neue neben Jemanden einschlafen.

Ich möchte das mich Jemand hält, wenn ich falle.

Das Jemand meine Hand nimmt, weil sie Tragen kann.

Ich möchte endlich reden um das Schneiden aufzugeben. Auspacken. Weinen können dabei. Ohne diese Gesichter zu sehen, die einen Ausdruck der Leere in sich haben.

Ich möchte das Verständnis in den Augen sehen, ich möchte das ich verstanden werde, mit jedem Wort was ich sage.

Ich möchte das mich Jemand fragt ''Wie gehts Dir WIRKLICH?''

Ich möchte in den Arm genommen werde.

Möchte, das ich jederzeit eine Nummer wählen kann, wenn ich Worte brauche.

Ich möchte endlich gehalten werden, wenn das Leben mich zerreist.

Ich möchte das Jemand sagt ''Wir schffen das!''

Ich möchte nicht eine von vielen sein, sondern die Einzige.

Ich brauche keinen Freund, keine große Liebe. Keinen Sex, nichts.

Ich brauche nur Jemanden der freiwillig bei mir ist. Fragt: 'Darf ich zu dir kommen?'

Ich will nicht alleine einschlafen, will nicht einsam sein. Will nicht nur am Wochenende all die Menschen sehen. Will geliebt werde. Möchte Abende verbringen mit Süßkram, Filmen, Lachen, Geschichten, Worten und Gedanken. Dem Gefühl, das ich mich wohl fühle.





''Wärst du bereit das wir uns ausprechen?''

- Ich denke im großen und ganzen haben wir das getan in einem Wortgefecht. Nein, dafür bin ich nicht bereit, ich möchte mit niemanden mehr was zutun haben was diese Geschichte angeht.



''Ich finde das einiges noch unausgesprochen ist, außerdem würde es mir persönlich viel helfen.''

- Tut mir leid, ich werde es nicht tun. Ich werde gar nichts mehr tun. Du wirst das schaffen.



Gespräch zwischen S & mir.



Ich weiß nicht, aber es würde mir unheimlich viel bedeuten wenn er sich mit mir hinsetzen würde und alle die Dinge besprechen würde, die vorgefalle sind. Nicht nur weil es endlich der entgülige Schlussstrich wäre, sondern weil ich auch meine Sicht zu all dem schildern möchte.

Ich kam mir damals so vor:

Unnütz, für nichts zu gebrauchen. Ich dachte nie, das ich Jemand sei, den man lieben kann durch all die Jahre die er mich zurück gewiesen hat.

Ich kämpfte, verlor, fiel hin und stand auf, weil ich nicht aufgeben wollte. IHN nicht aufgeben wollte Doch in Wahrheit ist es genau anders herum gewesen.

Ich habe mich verloren.




Immer und immer wieder.

Das Gefühl, nicht liebenswert und der letzte Dreck zu sein, hat mich immer wieder zurück geworfen. Vielleicht würde es helfen wenn ich darüber spreche. Wenn Jemand rückmeldung gibt. Es gibt Dinge in meinem Leben, die kann ich nicht aussprechen, bzw. konnte ich es nie. Bis heute nicht.

Und ich will es, ich will auspacken und mir darüber im klaren sein was ich bin, wer ich bin und wie ich auf andere wirke.

So oft wie S. mich zurück gewiesen hat und so oft wie ich mich gefühlt habe als sei ich nicht gut genug waren nur Wiederholungen aus der Vergangenheit.

Ich habe mir so viele Gedanken gemacht.

Und ich glaube ich bin an dem Punkt wo ich sagen kann: Ich weiß, wo all die psychischen Erkrankungen herkommen!

Bloß es ist alles unausgesprchen, verborgen.

Ich kann nicht darüber sprechen. Ich will das Jemand fragt. Nein, eigentlich will ich nicht das es ein Jemand ist. Ich möchte das es mein bester Freund ist, S., mein Vater oder meine Mama. Das sie fragen.

''Tun dir die Schnitte weh?''

''Möchtest du reden?''

''Bitte erzähle mir alles!''

Das sie sagen:

Ich lasse dich nie mehr alleine.




Jeder Mensch ist gegangen, der mir was bedeutet hat. Die größte Angst liegt im Moment bei meinem besten Freund. Was ist.. wenn? Es gibt Dinge, die könnten alles wieder zerstören. Und ich weiß einfach, das ich dann aufgeben werde. Einfach so. Weil ich keine Kraft mehr habe zu kämpfen. Weil alles was in mir drinne ist, platzen wird, wie eine Colaflasche übersprudelt wenn man ein Metos hineinwirft.

Ich weiß, das es endet und das ich verzweifelt sein würde.




Mir ist seit Tagen schlecht. Jeden Tag. Ich koennte mich jeden Tag mehrmals übergeben ohne das ich weiß warum und ohne etwas gegessen zu haben. Ich denke es ist das innere was nach Außen will. es ist bescheuert. Aber manche können nichts essen oder zu sich nehmen wenn sie unter Stress stehen oder Probleme haben. Vielleicht ist es so, das alle meine Probleme raus müssen.

Das ich endlich reden muss?


Ich kann nicht mehr schlafen, bin die ganze nacht wach, ohne Ziel. Manchmal sitze ich da und fange an zu schlucken, werde traurig, fang an zu zittern. Heiß-Kalt Gefühl. Stimmungsschwankungen vom feinsten.

Ich weiß nicht was manchmal schlimmer ist. Körperliche oder die Psychischen Leiden.

Vielleicht beides gleich.

Nur das psychische dauert länger um zu verheilen. Es gibt Pflater, Verbände und Schutz für wunden, doch von innen muss man selber herausfinden wie sich die Wunde beruhigen kann.

Es gibt kein Klebepflaster was man drauf klebt und abwartet das es aufhört weh zu tun. Nein, man muss nach Wegen, Möglichkeiten und Problemlösern suchen. Dann muss man den richtigen Pfad wählen um los zu lassen, aber bevor du diesen Pfad gehst, musst du viele andere gehen. Und ob du diese schaffst, ob du es schaffst, sie alle zu gehen um auszuprobieren. wer weiß das schon?