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8. Februar 2013

40 Kilo

Ich hatte Angst vor dieser Grenze. Ich habe sie geknackt, habe 2 Kilo zugenommen und komme damit mittlerweile ganz gut zurecht. Seit Wochen halte ich mein Gewicht von 40 Kilo. Ich fühle mich so gut wie nie. Mein Körper dankt mir, das ich genug trinke, das ich viel mehr drinne behalte als sonst.
Ich habe es getan, um nicht länger schwach, Lustlos und faul auf der Couch rumzuliegen. Ich wollte endlich wieder Spaß haben und ein wenig leben.
Jetzt habe ich Spaß und koste es aus. Was wäre wenn ich noch ein paar Kilo zunehme? Hab ich dann noch mehr Spaß. Im Moment ist die Grenze der Fröhlichkeit und des Glücks erreicht. Nie war ich so frei und glücklich.
Ich fühle mich nicht immer wohl, manchmal denke ich mir, das ich mit 38 Kilo besser dran war.
Wieso sollte ich? Wieso soll das Leben mit 38 Kilo besser sein als mit 40?
Ist das Schwachsinn.


Diese blöden Geiwchtsgrenzen in meinem Kopf nerven mich!

Es fängt bei 40 Kilo an, 40,1 Kilo.
42,7 Kilo, 42,9 Kilo, 43,6 Kilo, 45, 0 Kilo, 46,3 Kilo, 47 Kilo, 48,1 Kilo, 49,1 Kilo, 50 Kilo, 50,6 Kilo, 53,0 Kilo, 55,0 Kilo, 56,0 Kilo, 58, 3 Kilo, 60 Kilo.
Oh man, ist das krank! Alles Grenzen die ich noch bewältigen muss. Ich habe um die 40,0 und die 40,1 mehr als 2 Monate gebraucht!
Wenn man jetzt rechnet, sind es 18 Monate!
1,5 Jahre.
Wenn es so weiter gehen würde.
Was ist, wenn ich ncoh einmal falle und erst nach 3 Monaten wieder aufstehe? Dann kommt wieder eine lange Zeit hinzu.
Lohnt es sich das alles?
Ja, es lohnt sich, ich möchte wirklich. Wären da nicht so viele Hürden, würde es doch gar nicht soso schwer sein. Kann ich nicht einfach mal meinen Kopf ausschalten?
Was bringen mir diese Grenzen?
sie haben eine Bedeutung. Es sind Entlassungsgewichte, Eingangsgewichte, Grenzen die ich eigentlich nicht erreichen möchte. Grenzen die ich damals erreicht habe. Gewichte, die für mich schrecklich waren und noch heute sind.
Ich kann sie nicht löschen.
Wieso nicht?
Wieso bin ich so versteift auf die Zahlen?
Schon wenn ich ihnen zu nahe komme, bekomme ich Beklemmungen und will wieder umkehren, nicht weiter machen. Alles fallen lassen. Alleine mein jetziges gewicht zu halten ist eine Aufgabe, die ich manchmal denke nicht erfüllen zu können.

2 Kommentare:

  1. Hey, ich verstehe total, was du meinst. :/
    Ich bin damals in der Klinik mit einem Riesensatz über die 40er Grenze "gesprugen" mit einer Zunahme von 2 kg in einem Tag (was natürlich vor allem Wasser und Mageninhalt war, aber dennoch) und hatte nur noch Angst, dass es so weiter geht. Das komische war, dass bestimmt drei Viertel der Mitpatientinnen nur ganz ganz langsam zugenommen haben (etwa wie du), und das andere Viertel riesige Sprünge beim Gewicht gemacht hat. Der Vorteil der Letzteren war jedoch, dass sie sehr schnell viel mehr Freiheiten bekommen haben, und das gewissermaßen für die schnelle Zunahme "entschädigt" hat. Vielleicht kannst du es auch so sehen, auch wenn du zu Hause bist: Dass jedes Gramm mehr dir mehr Freiheiten, Chancen und Möglichkeiten bietet.
    Du schreibst, dass es nicht schön ist, nur die kleinsten Hosen tragen zu können. Da hast du es doch! Und den langsamen Weg zu gehen dauert vielleicht länger und erfordert viel Geduld, aber dafür kannst du dich immer an das aktuelle Körpergefühl gewöhnen - das war für mich damals ganz wichtig.
    Hey, Kopf hoch, du bist eine süße Maus und du bist stark. Es gibt keine Grenzen, nur die Krankheit. Ich weiß, wie schwer das ist - aber bleib bitte dran.
    <3

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