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14. Dezember 2012

Gefühle, die ich nicht beschreiben kann

Ich kenne das Gefühl, was man für gute Freunde empfindet. Es ist etwa schönes, etwa tolles, etwas, was man braucht.
Ich kenne das Gefühl, was man für eine Mutter empfindet. Liebe, Verständnis, Freude, Dankbarkeit und Schutz.
Ich kenne das Gefühl was man für einen Erzeuger empfindet. Empfinden sollte. Ähnlich wie bei der Mutter. Leider kann ich das so genau gar nicht sagen, weil ich nie einen richtigen Vater hatte. Ich hatte immer nur einen Menschen in meinem Kopf der dann da war als er es wollte, und nicht dann wann ich ihn brauchte.
Der mich jahrelang alleine gelassen hat. Der sich nie wie eine Schutzmauer vor mich gestellt hat und mit stolzen Gesicht gesagt hat ''das ist mein Mädchen''. Es sind meine Träume. Ich weiß nicht wie die Wirklichkeit aussieht. Ich weiß nur, dass ich mir wünschte es wäre die Wirklichkeit.

Ich kenne das Gefühl was man für seine Haustiere empfindet. Liebe, manchmal Wut, Unsicherheit und Geborgenheit. Wärme.

Und jetzt frage ich mich gerade was das für ein Gefühl ist, was ich gegenüber Frau S. empfinde.
Es ist keine Liebe. Es ist nicht wie Freundschaft. Es ist nicht das Gefühl, was ich für meine Eltern empfinde. Nicht das, was ich für meine Haustiere empfinde.
Ich habe lange darüber gegrübelt was es sein könnte und finde keine ausreichende Antwort.
Ist es das Gefühl etwas Besonderes zu sein? Das Gefühl gemocht zu werden mit all seinen Fehlern?
Nach Jahren kann ich fast alles aussprechen was mir durch den Kopf geht. Ich freue mich auf jede Stunde die ich einfach nur dasitzen kann und unbeschwert reden kann. Ich denke schon fast gar nicht mehr nach.
Das einzige was ich nicht gut kann ist weinen. Ich möchte oft weinen. Ich möchte schreien. Manchmal möchte ich wie ein kleines Kind was hingefallen ist und weint, in den Arm genommen werden.
Einmal hat sie mich in den Arm genommen. Einfach so. ich habe mich gefühlt, als ob ich der Einzige Mensch wäre der gerade wichtig ist. Das war schön.
Dann kam ich nach Hause, und alles war wie weggeblasen. Wie eine Seifenblase zersprungen. Nicht mehr da. Nicht mehr wichtig. Unwichtig. Verkriechen, verkriechen, verkriechen...
Es liegt nicht an meiner Mutter, irgendwie auch nicht am Zuhause, aber irgendwie auch wohl. Irgendwas ist da.
Vielleicht weiß ich irgendwann was das für ein Gefühl ist, eventuell kann ich es auch dann aussprechen, doch zu dem jetzigen Zeitpunkt genieße ich das einfach nur für kurze zeit ich zu sein.

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