!-- SCM Music Player http://scmplayer.net --> expr:class='"loading" + data:blog.mobileClass'>

13. Dezember 2012

Feinde, Freunde oder nur Bekannte?

Ich war immer Jemand der viele Freunde hatte, wurde auf Partys eingeladen, war viel unterwegs, hatte Verehrer und es gefiel mir sehr!  Man musste sich nie um mich sorgen, kümmern oder sich Gedanken machen.
Ich wurde krank und es veränderte sich alles!
Mit jedem Kilo das ich verlor ging auch ein Freund.
Ich wurde nicht mehr eingeladen. War ratlos und hilflos.
Ich verstand die Welt nicht mehr.
Ich hatte jetzt meine Probleme, wollte manchmal reden und überforderte anscheinend meine Mitmenschen.
Das Ergebnis war: Ich wurde alleine gelassen.

Nie wollte ich verstanden werden, ich wollte nicht das Irgendjemand meine Handlungen nachvollziehen konnte. Ich wollte einfach nur einen Freund haben. Jemand mit dem ich einfach dasitzen kann und lachen, weinen, reden und schweigen konnte. Ich wollte nicht oft über meine Magersucht reden. Wollte nicht darüber reden wie viel ich wiege. Es ging niemanden was an. Dafür hatte ich Therapeuten mit denen ich reden konnte. Das mussten meine Freunde nicht tun & das habe ich auch des Öfteren erwähnt.

Ich ging in die Klinik, war alleine. Schrieb viele Briefe an meine ''Freunde''. Es kam so oft nichts zurück. Fragte ich nach hieß es ich sollte mich nicht in den Mittelpunkt stellen und aktzeptieren das sie ihre eigenen Probleme haben. Ok, das tat ich, aber ich konnte es einfach nicht aktzeptieren das ich allen auf einmal SO egal geworden bin. Ich habe so viel geweint, so viel Schmerz gehabt..
Es waren ja leider nicht nur die Freunde die mich alleine ließen, sondern auch meine Familie. Sogar mein eigener Vater der mich immer und immer wieder fertig machte! Immer wieder auf's Neue.

Jetzt sind es 3 Jahre wo ich allen hinterhergelaufen bin, wo ich geweint habe, innerlich zerbrochen bin und es einfach nicht verstehen konnte.
Mittlerweile kann ich euch gerne in die Fresse spucken und sagen, dass ihr alle auf die Schnauze fliegen könnt. Macht mir nichts, denn ihr seit Abschaum!
Die, die sich angesprochen fühlen, ich denke es ist berechtigt. Denn alle die mich so behandelt haben, sollen selbst einmal so behandelt werden. Und wenn ihr selbst einmal Probleme habt, die ihr nicht alleine bewältigend könnte, wünsche ich euch, dass ihr dann Niemanden habt der euch mal in den Arm nimmt. Ich hoffe das ich euch dann als erstes einfalle, ihr zurückdenkt und euch fragt, was ihr nur getan habt. Jetzt weiß ich den Unterschied zwischen Bekannte und Freunde.

Danke, danke für gar nichts.
Jacki

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich über jeden Kommentar!:)