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18. März 2014

Scheiß egal

Schau mir alte Bilder an, sehe die Knochen, sehe die Leere in meinen Augen. Dieser Ausdruck, der keiner ist.
Kann mich daran erinnern wie es mich angestrengt hat, zu laufen.
Wollte nicht mehr weiter machen, wartete drauf, nicht mehr aufzuwachen, aber gleichzeitig hatte ich schreckliche Angst vor dem Sterben.
Meine Mutter sagte mir immer wieder: Wenn du eines Tages nicht mehr aufwachst, bringe ich mich um.
Erinnere mich daran, wie schwer es für mich war, einen Liter Wasser am Tag zu trinken.
Erinnerte mich an die Wassereinlagerungen.
Erinnerte mich an die blauen Flecken die meinen Körper zu einem bunten Kunstwerk machten. Jetzt sind es die Narben, die Schnitte, das Blut.
Ich weiß nicht was schlimmer ist. Das Dünnsein, das erbrechen, das hungern und die schreckliche Angst vor Nahrung und Flüssigkeit.
Oder jetzt, die Schnitte, das viele Blut, die Angst vor Berührungen und das Kämpfen, alles zu verdrängen. Der Hass gegen mich selber.
Mich tagtäglich im Spiegel zu sehen und mir zu sagen: ''Danke das Du der Mensch bist, auf den alle Vetrauen, aber gleichzeitig auch der Mensch, den man immer wieder fallen lässt, sobald man sieht, das ich so kaputt bin''
Ich hasse mich dafür, das ich kein normales Mädchen bin, mit dem man essen gehen kann, hasse es, das ich so bin wie ich bin.
Immer wieder vertraute ich darauf, das irgendwann alles besser wird, das es nur Zeit braucht.
Aber sobald ich einmal glücklich war, kommt der nächste Tritt, die nächste Niederlage und der Abgrund der wieder näher kommt.
Und irgendwann werde ich fallen. Irgendwann kommt dieser Zeitpunkt an dem ich keine Angst mehr habe es zu tun.
Bloß.. wann?
Die Menschen haben es aufgegeben mir zu sagen das alles besser wird.

Natürlich hat sich was geändert. Aber eigentlich nur meine Einstellung.
Ich lebe in einem Raum voller Leere.
Meine Einstellung ist: Leben, aber scheiß egal wie, wo, wann, mit wem.
Mir ist alles egal geworden und das einzige was mich wirklich glücklich gemacht hat, ist gegangen, ließ mich alleine.
Und dieser Schlag traf genau da, wo der letzte Hoffnungsschimmer überlebte. 
Ich kapierte ein für alle Mal, das ich nicht gut genug bin, das ich es nicht wert bin, geliebt zu werden. Das alles was ich aufgeben würde, zu wenig ist. Also gebe ich mich einfach auf. Es ist viel leichter mit einer Scheißegal-Einstellung durchs Leben zu gehen, anstatt weiter zu offen, dass es besser wird.
Ich merkte, das es nicht besser wurde.
Ich rutschte von der einen Sucht in die andere.
Wenn ich nicht grauenhaft dünn bin, zerstöre ich mich anders.
Und solange das so ist, ist nichts gut.
Alle denken ich sei ein Aufmerksamkeitssuchendes Etwas, was sich eben die Haut aufschneidet weil's geil ist.
Sollen sie das denken.
So werde ich in Ruhe gelassen.
Freunde schauen darüber hinweg. Vielleicht machen sie sich Sorgen. Aber von dieser Sorge merke ich nichts. Rein gar nichts. Ich ziehe mir gerne alle Probleme rein, so lenke ich mich von meinen ab.
Man brauch mir auch nicht mehr versuchen zu helfen, dafür ist es schon längst zu spät. Die Spirale hat sich vor Jahren angefangen zu drehen, als mich alle alleine gelassen haben, als ich Freunde gebraucht habe, als meine Familie eine Familie sein sollte.



9 Kommentare:

  1. Bitte tu dir nicht so weh. Hier gibt es Menschen, denen du wichtig bist und deiner Familie und deinen Freunden bist du auch wichtig. Wahrscheinlich wissen sie nur nicht, was sie tun können. Das merkt man ja schon dran wir deine Mutter damals reagiert hat.

    Ich bitte dich inständig nicht aufzugeben. Nicht dich und nicht dein leben. Bitte.

    <3

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  2. Frau Nowak mochte ich nicht ganz so gerne. Ich weiß nicht wieso. Aber Astrid war meine Lieblingsbetreuerin. Anne konnte ich so gar nicht leiden. Die hat uns irgendwie wie Kindergartenkinder behandelt. Mit Anke bin ich am Anfang nicht so gut klar gekommen, aber am Ende dann doch. Das war weil ich mit ihr geredet habe als es mir einmal richtig schlecht ging. Da habe ich gemerkt, dass sie doch ganz okay ist.
    Kennst du Werner? Ihn mochte ich am Anfang. Aber als ich zum Nähen ins KH musste hat er beim Mittag allen gesagt obwohl ich ihn darum angefleht habe, dass er es keinem erzählt.
    Ich bin jetzt seit knapp zwei Monaten wieder zu Hause aber so wirklich besser geht es mir nicht. Ich dachte, als ich die Klinik verlassen habe wirklich, dass es mir was gebracht hat...

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  3. Ja, leider hast du nur eine Sucht gegen die Andere getauscht.
    Das macht jeder Mensch irgendwann mal durch. Ob es Onlinespiele, Alk, Drogen oder Zigaretten sind. Deine sind nur noch selbstzerstörischer und gefährlicher. Du bist an einem Punkt wo du dich auf dich selbst konzentrieren solltest. Man kann im Leben nicht glücklich werden, wenn man es nicht ist. Sich da an Andere zu hängen wird nicht helfen. Es gibt keinen Menschen der für dich mit lebt. Deswegen fang an dich mit kleinen Dingen aufzubauen, such dir ein Hobby bei dem dich wohl fühlst. Unternimm Dinge die dir Spass machen und versuch generell ein bisschen Freude in dein Leben zu bringen. Dann hat eine Beziehung auch erst eine richtige Chance. Ich wünsche dir ehrlich das du es schaffst. *Drück dich*

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    1. Ich mache Dinge die mir spaß machen, versuche viel mit Freunden zu unternehmen und mich abzulenken :)
      Suchtaustausch ist häufig.
      Meine Therapeutin hat damals gesagt das ich in die Bulimie rutsche, weil ich die Essstörung so brauch. Ich habe es immer abgestritten. Immer.
      Und jetzt lebe ich seit fast drei Jahren damit.
      Ist genauso ein Suchtaustausch wie das, was ich jetzt mache.
      Leider.
      Aber danke für deine Worte, wirklich Lieb von dir.

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  4. hey, okay..stelle dich schon mal auf einen längeren kommentar ein ;) ich hoffe ud liest und beantwortest ihn trotzdem.. ;) alos zu erst einmal zu deiner letzten antwort.. ich weiß nicht ob sich meine mutter so sorgen macht und wenn, dann ist das ein bisschen merkwürdig.. denn ich habe ziemliche probleme (ich nenne es jetzt einfach mal so) und die hängen leider größtenteos mit ihr zusammen.. ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man sich angst um ein kind macht wenn es abnimmt und auch wenn es sontoge probleme z.b drogen/alkohol macht, dass man es auf der waage oder sonstigeer weise kontrolliert.. aber nicht in jeder sekunde wenn man lernt die frage ;lernst du auch wirkliche?? du lügst mich doch eh nur an, inh wirklichkeit liest du doch wieder!! du bist schuld an allem.. du zerstörts mein leben.. du bist der einzige grund warum es mir schlecht geht.. warum lebst du. ich hasse dich usw.. ständige vorwürfe. eine kontrolle die soweit ausartet, dass sie an meiner tür lausaacht ob ich ja die seiten beim vokabellernen umschlage oder nicht und wenn sie kein geräusch hört reinstürzt um mir vorwürfe zu machen.. mich anzuschreien und so weiter.... ich liebe meine mutter aber ich hasse sie auch.. ich aktzeptier mitlerwewile, dass ich ein beschissenes , wertloses, störendes objekt bin, das alles zerstört und ja, danke dafür zerstöre ich mich auch selbst aber ich weiß nicht... naja.. nun erstmal zu deinem text.. ich will nicht mehr schrieben es tut mir leid, weil mein mitleid bringt dir auch nicht wirklich etwas.. ich würde dir so gerne helfen, für dich da sein, dich versthen und dir vl. nur duch meine anwesenheit und mein vertrauen zu dir hlefen. leider geht das ja nicht.. und wahrscheinlich bin ich es auch nicht wert dir zu helfen. aber trotzdem gib nicht auf, du verdienst diese ganze behandlung von außen nicht.. du bist ein toller wertvoller mensch und ich wünsche mir so sehr für dich, dass du wieder schöne zeiten erklebst und aus den "süchten" ohne sehr schlimme folgen herraus kommst.. klar narben bleiben.. aber vielleicht findest du /hoffentlich/ einen menschen, der dich so aktzeptiert und unterstützt wie du bist <333 und noch als letzes zu deinem tumblr text über selbstverletzungg(also der gaaanz lange) er ist so perfekt..echt die pure realität, also ich meine ich hatte jetzt nicht des problem mit den muskeln aber sonst..
    ganz liebe grüße
    sombra

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    1. Damals hingen die Probleme auch mit meiner Mutter zusammen und ich bin immer noch der Meinung das eine rämliche Trennung, euch beide gut tun würde.Sei es eine Klinik oder eine WG, zieh aus, mach was! Zuhause kannst du du diese Essstörung und die ganzen Probleme nicht bekämpfen!
      Glaube mir doch bitte und mach es endlich! Dir wird es besser gehen!
      Du hilfst mir indem du schreibst, so merke ich das Menschen wie du gerne an meinem Leben teilnehmen ohne das ich mich aufzwänge oder sosnt etwas. Du bist was besonderes und ich habe Dich gern. Du störst niemals, glaube das nicht!
      <3

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    2. leider bin ich halt erst 16 weswegen das mit der wg leider nicht klappt und meine mutter es mir verbieten würde... ich versuche es einfach bis zum abi zu schaffen und dannach bin ich dann weg... oder ich mache etwas anderes vorher... danke...du bist so lieb und nett..lg

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    3. Ich meine eine brtreute WG für Jugendliche oder eine WG für Essgestörte. Die von Anad z.B. Das würde so gehen :))

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  5. Dieser Post macht mich so unendlich traurig süße...
    Ich habe eine Gänsehaut und Tränen in den Augen :(
    Es ist so unfair... Die tollsten Menschen leiden am schlimmsten...
    *dich ganz doll in den Arm nehmen will*
    ich wünsche dir nur das beste, denn du hast es verdient...

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Ich freue mich über jeden Kommentar!:)