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11. Februar 2014

Durcheinander

Meine Arme verheilen langsam, sind nicht mehr so schlimm entzündet.
Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Vielleicht sollte ich wirklich dagegen an kämpfen, gegen den Druck, mich zu schneiden.
Manchmal ist es so, da passiert es einfach, ohne das ich darüber nachdenke. All meine Gefühle scheinen in ein riesen Loch zu verschwinden. Aus mir heraus und das einzige, was ich empfinde ist der Drang, zur Klinge zu greifen. Eigentlich muss nicht einmal was schlimmes passiert sein.
Es gibt Tage, wo ich es schaffe, ohne aus zu kommen, und wenn ich nach ein paar Tagen sehe, wie es langsam verheilt und alte Schnitte nur noch leichte Narben auf meinem Arm sind, werde ich nervös.
Dann müssen neue her. Bloß wo dieser Gedanke her kommt, das es sein muss, ist mir nicht klar.
Ich entscheide es einfach, ohne die Gründe dafür zu wissen.


Die Magersucht-die Bulimie- das Schneiden war immer wie ein Schutzmechanismus für mich.
so ähnlich ''passt ein bisschen auf, was ihr sagt, was ihr macht, ich kann damit nicht umgehen''. Und eigentlich habe ich mir damit mehr Sprüche und Beleidigungen eingefangen als vorher, denke ich.
Oftmals sprechen mich Leute auf meine Arme an und beleidigen mich.
Mitleid will ich keins, damit kann ich nichts anfangen. Nur sollen mich die Menschen so kennen lernen wie ich bin.
Jeder sieht sofort was mit mir nicht stimmt & genauso soll es auch. Man lernt mich so kennen, weiß das ich so bin und nehmen es freiwillig in Kauf das es vielleicht ein wenig schwierig werden könnte. Also nehmen sie mich wegen mir & meinen Charakter hin und nicht, wegen meinem Aussehen oder weil sie mich oberflächlich betrachten. Und genau das will ich.

Mein Hausarzt hat mir stärkere AntiDepressiva aufgeschrieben. Anstatt 25 mg nun 50 mg. Und eine andere Sorte damit ich Nachts wieder vernünftig schlafen kann.
Außerdem wird demnächst eine Magenspiegelung durchgeführt. Ich weiß wie das ist, ich hab das alles schon hinter mir.


Morgen muss ich zum Anwalt. Mein Erzeuger bezahlt ja netterweise immer noch nicht und ich als seine Tochter muss da hinter her rennen, damit ich mir das hole, was mir seit Jahren zusteht. Für mich ist es jedesmal wie ein Schlag ins Gesicht - er kümmert sich nicht, bezahlt nicht, zeigt keine Emotionen wenn es um mich geht, gibt mir für alles die Schuld dafür, das wir keinen Kontakt mehr haben. Ich mache mir immer wieder Vorwürfe und er merkt nicht einmal, was er mit seiner Ignoranz alles anstellt. Als ich vor einigen Wochen mit ihm telefoniert habe, weil ich ihn fragen wollte, wann er denn endlich mal was überweisen würde, ging er auf nichts ein und war wirklich der festen Überzeugung, dass er sich ja - IMMER- bei mir melden würde, sich kümmert und ich mich mehr anstrengen sollte, damit der Kontakt besteht. Das ich zu ihm fahren soll. Sagt mal, hackt es bei ihm?
Ich bin fassungslos, wie er nur so sein kann, wie ich ihm so egal sein kann. SO EGAL.


Ansonsten geht es mir schon ganz gut, ich würde sagen, ich bin schon ein klein wenig glücklich seit langem ♥




1 Kommentar:

  1. Hey Süße <3
    'Leben hat Gewicht' was für ein wunderschöner Satz. Und er ist so wahr. Aber weißt du, ich hab die ES zwar jetzt schon seit 5 Jahren, aber sie war nicht so konstant. Ich hatte immer wieder Zeiten, in denen ich (oft durch die Medis bedingt -.-) ein relativ normales Gewicht hatte. Und ich habe es gehasst. Ich konnte mich nie damit anfreunden und ich war so angeekelt von mir selbst, wenn jemand gesagt hast 'wow du siehst viel besser aus, viel gesünder'. Ich hab mich in mir selbst so falsch gefühlt. - okay stopp ich hab das alles jetzt geschrieben um am ende sowas zu schreiben wie 'auch mir mehr gewicht hab ich mich nicht lebendig gefühlt', aber es stimmt nicht, fällt mir gerade auf. Okay sorry, ignorier den Absatz bis auf die ersten zwei Sätze ja^^ Du hast recht. Trotz all dem zu-dick-fühlen ging es mir besser..
    Stimmt, es kann und soll kein Dauerzustand sein. Es DARF keiner sein, wenn ich am Leben bleiben will.. I wish I could stop :-(
    Entschuldige übrigens, dass ich so lange gebraucht habe um auf deinen Kommi zu antworten, ich kriege zur Zeit irgednwie mal wieder nichts hin :s
    Danke, dass du verstehst, wieso ich so über meine Mutter spreche. Ich wusste gar nicht, dass deine Mutter alkoholkrank war.. dabei hätte es wirklich schon gereicht mit so einem Vater gestraft zu sein -.- es ist schlimm, wenn man sich als Kind die Schuld gibt und versucht alles dafür zu tun, um die Eltern glücklich zu machen. Es setzt so tiefe Selbstzweifel in einen, dabei kann man als Kind einfach nichts bewirken. Und man kann nichts dafür. Ist deine Mutter inzwischen trocken? Inzwischen unterstützt sie dich aber,oder? Bitte fühl dich aus der Ferne zurück umarmt <3
    So ein Bloggertreffen wäre wirklich toll *_* Schade, dass du so weit weg wohnst. Ich wohne in Bayern. :-( Ich hab gefragt, weil du das mit dem modeln geschrieben hast. Ich leite eine Spendenorganisation (ich kann hier jetzt nicht den Namen schreiben, weil ich nicht will dass man meinen Blog damit in Verbindung bringt) und wir müssen da oft Produkte fotografieren. Mützen, Schals, T-Shirts und sowas und ich dachte wenn du in der Nähe wohnst könnte ich dich fragen ob du Lust hast, dass wir mal ein paar Produkte an dir fotografieren (auch wenn wir leider nichts zahlen können). Also echt schade, dass du so weit weg bist, vielleicht hättest du ja Lust darauf gehabt :)
    Heftig irgendwie mit S.. aber weißt du, er war immer wieder so böse zu dir irgendwie :-/ oder? J. war wirklich toll.. sie ist für mich wie ein Teil meiner Familie geworden, sie war die beste Freundin, die man sich vorstellen kann. Deswegen versteh ich jetzt auch die Welt nicht mehr. Aber sie hat immer noch nicht geantwortet und irgendwie ist es trotzdem okay. Es fühlt sich immer noch schlecht an und ich bin traurig, aber es ist im Moment okay. Weißt du wie ich meine? Ich bin froh, dass S. damals zur richtigen Zeit bei dir war. Ich hatte auch Zeiten in meinem Leben, in denen ich wirklich nur für andere Menschen überlebt habe. Ich wäre wirklich lange so so gerne gestorben und hab mir nur nicht das Leben genommen um niemandem weh zu tun. Aber danach kam eine Zeit in der ich so froh war, dass ich das überlebt habe. Vielleicht ist es okay, wenn man eine zeitlang nur wegen anderen Menschen weiterkämpft. Weil man vielleicht nur deswegen die Chance hat später wieder glücklich zu sein.. Ich bin so froh, dass du es geschafft hast danach weiter zuzunehmen.
    Mach dir keine Gedanken wegen ein paar Rechtschreibfehlern^^ ich vertippe mich auch oft :)
    Ich hab dich lieb Jaqui <3

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