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1. April 2013

Ratlos laufe ich durch meine Zimmer hin und her..

Seit dem das ausgesprochen wurde, was mir schon seit ewiger Zeit auf den Lippen brannte, ist Funkstille, ausgenommen von einer Nacht, in der er mich anrief, mich aus dem Schlaf klingelte.
Ich nahm ab.
''Ja?''
''Hey''
''Warst Du unterwegs, oder kannst du nicht schlafen? Hast du mal auf die Uhr geschaut? Es ist 4 Uhr Nachts''
''4:12''
''Bist du gerade nach Hause gekommen?''
''Ja''

Ein paar mehr Sätze folgten, die ich schwer verstehen konnte.
Ich fühlte mich nicht gut, griff nach dem Auflegen neben mein Bett und steckte mir mein Fieberthermometer in den Mund. Piep, piep,piep.
39,8 Grad.
Mein Kopf fühlte sich an, als ob er zerplatzen würde, meine Klamotten klebten mir nass am Körper.
''Mamaaaa''
Nichts. Nur ein lautes Schnarchen. Bleib ganz ruhig Jacki, sonst tust du dir selber weh.
''MAMAAAA''
Wieder nichts.
''MAMAAAAAAAA!!!!''

''Ja, was ist?'' -''Ich habe fast 40 Grad Fieber''- ''Nehme eine Tablette und schlafe weiter''
Als ich aufwachte war es bereits der 30.3 und an dem Tageslicht konnte ich leicht erkennen das es schon Nachmittag sein musste.
Mir ging es immer noch nicht gut.

Ich erwartete, das er mir eine Sms schreibt mit der Begründung, wieso er mich so spät in der Nacht aus dem Bett holt, um mir etwas zu erzählen, was ich nicht verstehe und nach der Bemerkung, ich könnte seine Worte nicht verstehen., einfach auflegte. Ich machte mir selbst aber nicht die Mühe, ihm eine Nachricht zu schicken, aus dem Grund, weil er sich mal melden soll, und nicht immer ich.

Das war das letzte Mal, das ich etwas von ihm hörte.
Kann mir Jemand diesen Mann erklären? Er macht mich verrückt. Wirklich. Ich bin total enttäuscht und traurig zugleich. Ich vermisse seine Nähe, seine Nachrichten, seine Worte. Gleichzeitig bin ich wirklich böse, weil er mich mit Desinteresse bestraft. Vielleicht fällt es ihm gar nicht auf, das es mir so weh tut. Denn man muss nicht jeden Tag ständig was voneinander hören. Vielleicht sehe ich das alles auch etwas zu eng.
Trotzdem kann ich die Funkstille nicht ertragen. Ich denke geschätzte 50 Mal am Tag an ihn und bekomme meinen Kopf nicht dazu, es zu unterlassen.
Wieso meldet er sich nicht?
Wieso nimmt er sie, anstatt mich?
Was mache ich falsch?
Bin ich wirklich so unwichtig für ihn?
Was stimmt denn mit meiner Person nicht?
Bin ich zu labil, zu stressig, zu emotional?





Ich freue mich riesig auf den folgenden Montag. Endlich fängt das neue Balletttraining an und somit wird mein Traum endlich erfüllt. Ich als Ballerina! :)
Klingt jetzt ein wenig voller Selbstüberzeugung, aber ich bin mir sicher, das ich mein Bestes geben werde.
All die Jahre träumte ich davon, wie eine Feder über den Boden zu schweben, träumte von den Schühchen, von den süßen Kleidern. Nur einmal wünsche ich mir, das andere mir zusehen und staunen, das sie denken 'Wie macht sie das nur?'' - sich fragen, ob sie es auch könnten, es aber sofort wieder verwerfen, weil sie so begeistert von meinem Tanz sind.
Hach, ich freue mich einfach nur so unglaublich sehr!


Dann, am Mittwoch beginnt mein erster Tag mit Arbeit. Ich bin total gespannt, was ich dort für Aufgaben erledigen muss, und ob es mir genauso viel Spaß macht wie ich es mir vorstelle:)






Ich wünschte mir, ich würde nicht in diesem Körper stecken,
in diesem Körper der mich manchmal abgrundtief anwidert.
Voller Hass, Wut und Enttäuschung betrachte ich mich im Spiegel.
''Du darfst nicht so sein, Du verfehlst die Aufgabe wenn du so weitermachst!''
Ich halte mich nicht an die Spielregeln.
Der Blick fällt auf den Boden.
Ich schäme mich so sehr.
Ich kneife mir in die Hüftknochen. Ich merke gar nicht das es wehtut, erst als ich meine
Finger löse fängt es leicht an zu brennen.
3 Kleine Stellen zieren meine Hüftknochen. Pink und rot schimmern sie im Licht.
Die Haut darum leicht aufgestockt.
Wundenflüssigkeit tritt aus.
Ich bereue meine Tat, doch ich bin stark, ich weine nicht.
Ich schaue mir in die Augen. Heute sind sie so leer, ohne Ausdruck.
Nicht weinen.
An meinen Knöcheln sind Wunden. Trockene Hände, aufgerissene Haut, eine Brandblase,
offene Wunden. Sie brennen. Ich lasse sie nicht verheilen.
Wieso dürfen die Wunden nicht verheilen?
Nicht weinen!
Ich schaue an meinen Arm. Kleine blassrosa Narben strecken sich über meine Haut.
Ich bin schwach geworden, nach 2 Jahren der Beherrschung. 
Meine Unterlippe fängt an zu wimmern, meine Augen werden Rot.
Ich weine...

Ich darf mich nicht wieder gehen lassen, muss aufpassen, das diese Essstörung nicht die Oberhand gewinnt.
Jedesmal siegte sie, jedesmal wurde sie zum Sieger gekrönt.
Jedesmal habe ich verloren. Nicht diesen Kampf.
Ich habe Freude, Liebe, Lebensmut verloren.
Ich habe mein Leben verloren, als ich aufgab.

3 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Die Trainingsstunde ist erst am nächsten Montag:p
      Ich kann immernoch nicht auf deinen Blog, wirklich schade. Bei mir steht, das es eine Alterbegränzung hat:o

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  2. bitte hör auf damit, jacki.
    dein körper macht schon genug durch, nun nicht auch noh das.
    es bringt doch nichts. rein gar nichts.
    du kannst dich auch anders spüren, viel gesünder und besser.
    gib nicht auf <3

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